Kämpfe im Westen von Bagdad 09:19:52 US-Kampfflugzeuge haben nach Reuters-Angaben Ziele im Westen Bagdads angegriffen, wo arabische Kämpfer offenbar einige Stadtviertel kontrollierten. Australien will sich an Übergangsregierung beteiligen 08:44:00 Australien will sich an der Seite der USA und Großbritanniens an einer Übergangsregierung für Irak beteiligen. Diese Interimsführung solle "in übergeordnete administrative Angelegenheiten auf dem Weg zur Machtübergabe an das irakische Volk eingreifen", sagte Premierminister John Howard. Keiner der Alliierten hege territoriale Begehrlichkeiten gegen Irak, betonte der Regierungschef. Waffen-Amnestie in Basra 07:12:24 Die britischen Truppen in der südirakischen Stadt Basra haben eine Waffen-Amnestie für die Einwohner erlassen. Jeder könne seine Waffen in eine Grube in der Nähe eines britischen Lagers werfen, berichtete der britische Sender BBC. So soll die hohe Zahl der in Umlauf befindlichen Pistolen und Gewehre verringert werden. Explosionen in Bagdad 06:07:29 Ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtet von lauten Explosionen in den Außenbezirken der irakischen Hauptstadt. US-Sender: Iraks UN-Botschafter fliegt nach Frankreich 05:32:34 Der irakische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Mohamed el Duri, verläßt nach einem Fernsehbericht die USA. El Duri wollte einen Air-France-Flug nach Paris nehmen, berichtete der US-Sender Fox News. Dem Bericht zufolge soll die Maschine gegen 11.50 Uhr auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle landen. Arabische Gruppe zieht Antrag auf UN-Vollversammlung zurück 03:51:32 Die Arabische Gruppe bei den Vereinten Nationen zieht ihren Antrag auf Einberufung der UN-Vollversammlung zum Krieg im Irak zurück. Die Vertreter der 22 Staaten wollten sich in der Vollversammlung um eine Resolution für einen Waffenstillstand bemühen. Die Diplomaten hätten nun ganz pragmatisch festgestellt, dass es im Irak derzeit keine Staatsgewalt gebe. "Die Lage liegt jetzt in den Händen der Menschen", sagte der kuwaitische Botschafter Mohammad Abulhasan. Pentagon: 101 US-Soldaten im Krieg getötet 03:26:54 Im Krieg gegen Irak sind nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums bisher 101 amerikanische Soldaten getötet und 399 verwundet worden. Elf Angehörige der US-Streitkräfte würden vermisst und sieben seien in irakischer Gefangenschaft. Ankara fordert wichtige Rolle für UNO im Irak 03:10:35 Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan hat sich für eine wichtige Rolle der UNO im Irak nach dem Krieg ausgesprochen. Beim Prozess der Demokratisierung und des Wiederaufbaus müsse die UNO die territoriale Integrität Iraks jedoch ebenso berücksichtigen wie "die Tatsache, dass alle Rohstoffe des Landes einzig dem irakischen Volk gehören". Mit Blick auf die Kurden in Nordirak betonte Erdogan, die UNO müsse dafür sorgen, dass "Nordirak nicht zum Nährboden für Terrorismus" werde. USA planen Treffen irakischer Oppositioneller 03:02:11 Die USA planen nach Angaben der irakischen Opposition ein Treffen von mehr als 40 irakischen Politikern zur Zukunft des Landes. Der Chef des Irakischen Nationalkongresses, Ahmed Chalabi, sagte, von den eingeladenen Politikern seien 14 im Exil gewesen, 29 weitere kämen aus verschiedenen Gruppen des Landes. US-Vizepräsident Dick Cheney erklärte, bei dem Treffen solle mit den Planungen für eine irakische Übergangsregierung begonnen werden. Die schiitische Oppositionsgruppe SCIRI kündigte bereits ihren Boykott an: "Wir können uns nicht an einer Militärregierung über das Land beteiligen." Hilfsorganisationen fordern freien Zugang zu Irakern 02:51:36 Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen haben den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, den freien Zugang zur irakischen Bevölkerung für Hilfseinsätze zu garantieren. Der pakistanische UN-Botschafter Munir Akram betonte, Zivilisten seien eher als Soldaten dazu geeignet, der irakischen Bevölkerung Hilfe zu leisten. USA wollen Iraks Führung verfolgen 01:53:47 Die USA wollen die irakischen Führungsmitglieder nach den Worten von Generalstabschef Richard Myers überallhin verfolgen. "Wir werden sie verfolgen, wo immer sie sind", sagte Myers dem arabischen Sender Abu Dhabi TV. Ruhe in Bagdad, Kämpfe im Nordirak 01:50:40 Nach dem Fall Bagdads herrscht in der irakischen Hauptstadt gespannte Ruhe. Auf den Straßen der Fünf-Millionen-Metropole sei es insgesamt sehr ruhig, berichtete ein Korrespondent vor Ort dem US-Nachrichtensender CNN. Die Bürger hätten sich in ihre Häuser und Wohnungen zurückgezogen. Aus dem Nordirak wurden schwere Kämpfe und die heftigsten Luftangriffe seit Kriegsbeginn gemeldet. Merz: Deutsche Irak-Hilfe nur bei Aufträgen für deutsche Firmen 00:24:01 Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Friedrich Merz, will einen deutschen Beitrag zum Wiederaufbau des Iraks von einer Beteiligung deutscher Unternehmen abhängig machen. Die gesamte Region sei ökonomisch interessant und eine potenzielle Wachstumsregion, sagte der CDU-Politiker der "Passauer Neuen Presse". Hier dürfe die deutsche Wirtschaft nicht außen vor bleiben. UN-Botschafter Al Douri akzeptiet Niederlage 23:38:55 09.04.2003 Der irakische UN-Botschafter Mohammed Al Douri hat am Mittwoch die militärische Niederlage gegen die Invasionstruppen der USA und Großbritanniens eingeräumt. "Das Spiel ist aus", sagte er vor Journalisten in New York. Der Diplomat äußerte die Hoffnung, dass das irakische Volk künftig in Frieden leben kann. Wegen des Krieges habe er schon längere Zeit keinen Kontakt mehr zu seiner Regierung gehabt, räumte Al Douri ein. Rumsfeld übt erneut Kritik an Syrien 22:58:14 09.04.2003 US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat Syrien wiederholt beschuldigt, Irak mit Rüstungsgütern zu beliefern. Er habe die Führung in Damaskus vor Waffenlieferungen an das Nachbarland gewarnt, aber Syrien scheine das wissentlich zu ignorieren, sagte Rumsfeld in Washington. Die Bush-Administration warf Damaskus außerdem vor, den Mitgliedern der irakischen Führung bei der Flucht nach Syrien behilflich zu sein. |