Bedingungsloses Grundeinkommen

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neuester Beitrag: 08.04.13 14:14
eröffnet am: 17.05.12 13:01 von: Hagen Stoch. Anzahl Beiträge: 419
neuester Beitrag: 08.04.13 14:14 von: ProletariusPo. Leser gesamt: 10622
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17.05.12 18:06

129861 Postings, 7732 Tage kiiwiiBGE ist Einkommen ohne eigene Arbeit

also Schmarotzertum zulasten der jenigen, die mit ihrer Arbeit Einkommen schaffen und davon auch noch die Schmaotzer mit durchfüttern müssen
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Unter den Menschen gibt es viel mehr Kopien als Originale.
(Picasso)

17.05.12 18:09
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7212 Postings, 7572 Tage Crossboy@1: jau, macht das mal.

Abgesehen, daß ausser Katjuscha niemand weiß,
wie das zu finanzieren ist, führt ein BGE nur dazu,
dass 'ne Schrippe EUR 1,50 und der Liter Benzin
EUR 5,20 kosten werden...  

17.05.12 18:10
1

11076 Postings, 6077 Tage badtownboyUnterbeschäftigung besteht jetzt schon

und wird bei fortschreitender Technologisierung und steigender Profitabilität  deutlich zunehmen.

Also wohin mit all den Menschen ?

Selbst ein Großteil der  Akademiker verrichten heute Jobs, die eigentlich überflüssig sind und nur aufgrund erfolgreicher Lobbyarbeit bestehen, wie ein Großteil der Rechts- und Steuerberatung, der ausufernden Evaluierungsindustrie durch sozialwissenschaftliche Institute, Teile der Umweltindustrie , aber selbst Gesundheitswesen mit seinem System unnötiger Doppel- und Dreifachuntersuchungen durch Fach- und Klinikärzte, das  EU-System als Ganzes .

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Ich bin nicht Deutschland

17.05.12 18:10
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27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzDas BGE ist vielmehr ein Ausgleich für die

verloren gegangene Arbeit im Zuge von Rationalisierungen. Nicht der Unternehmer oder Industrialist hat es fertig gebracht, dass die Industrialisierung zu Rationalisierungen geführt hat sondern der Gesamt-Markt und die Gesamt-Arbeiterschaft.

Somit muss ein Ausgleich dafür geschafffen werden, dass immer mehr Menschen sich in ihrer Arbeit überflüssig machen.  

17.05.12 18:11

21160 Postings, 9435 Tage cap blaubäraktuell wird opel bochum wohl dichtgemacht

weil der brite dumpinglöhne aktzeptiert,soweitsoschlecht datt mit dem kostenfaktor bge am arsch über xy branchen=lichtaus und türzu  

17.05.12 18:11
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69033 Postings, 7745 Tage BarCodeTony

Das ist nicht Kapitalismus. Aber wie gesagt: Streit um Worte....
Aber mit dieser oberflächlichen Definition eines volkswirtschaftlichen Systems kommt man natürlich auch leicht zu vermeintlich einfachen Parsiesvorstellungen.
Mit geistiger Willkür ist die Welt theoretisch sehr einfach in ein Paradies zu verwandeln. Wenn nur die blöden Menschen nicht wären, die sich immer so komisch anstellen.
Der Mensch ist nichzt nur hilfreich und gut, er ist sehr schnell auch mal ein ganz übler, brutaler, betrügerischer und egoistischer Zeitgenosse. Das muss jede sytemische Überlegung mit einbeziehen. Ein System, das allein auf das freiwillige Wohlverhalten aller setzt, scheitert.
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Große Verbindlichkeiten machen nicht dankbar, sondern rachsüchtig. (Nietzsche)

17.05.12 18:11

129861 Postings, 7732 Tage kiiwiiArbeit gibt es genug

und wird es immer geben, solange die Menschheit existiert
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Unter den Menschen gibt es viel mehr Kopien als Originale.
(Picasso)

17.05.12 18:13

69033 Postings, 7745 Tage BarCodeParsiesvorstellungen

kenn ich übrigens auch nicht. Ich dachte an Paradiesvorstellungen. Warum das nicht da stteht, weiß ich nicht!
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Große Verbindlichkeiten machen nicht dankbar, sondern rachsüchtig. (Nietzsche)

17.05.12 18:18

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzWo ssteht was?

17.05.12 18:20
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145305 Postings, 9216 Tage seltsamO.T.

ich wünsche mir eine andere Bewertungsmöglichkeit, ein "interessant, witzig, gut anal..." reichen mir oft nicht aus, meine Meinung kundzutun. Ein: "stimme ich zu" oder ein "gehe ich nicht mit" ein "vollkommen falsch" oder "...??"  Manchmal möchte ich nur mitteilen, das ich dem Thema zustimme oder ich anderer Meinung bin, ohne ernsthaft an der Diskussion teilnehmen zu wollen. Vielleicht könnte das von den Mods eingerichtet werden??  

17.05.12 18:24
1

11076 Postings, 6077 Tage badtownboybarcode

Der Mensch ist nichzt nur hilfreich und gut, er ist sehr schnell auch mal ein ganz übler, brutaler, betrügerischer und egoistischer Zeitgenosse. Das muss jede sytemische Überlegung mit einbeziehen. Ein System, das allein auf das freiwillige Wohlverhalten aller setzt, scheitert.

Barcode du beschreibst mit deinen Worten gut das gegenwärtige System nicht das BGE .
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Ich bin nicht Deutschland

17.05.12 18:37
1

69033 Postings, 7745 Tage BarCodeDas gegenwärtige System

setzt nicht darauf, dass man ein guter Mensch ist. Man muss nur die Regeln einhalten, ansonsten darf man aber auch egoistisch sein. Dass das mit den Regeln nicht immer und manchmal auch gar nicht klappt, daran muss m,an sicher arbeiten. Aber nicht daran, dass man hofft, dass alle prima Kumpel sind und schon ausreichend zur Gesellschaft beitragen, weils vermeintlich Spaß macht. Also in den WGs und Kommunen, die ich ausprobiert hab, klappte das natürlich prima bei den Sachen, die lustig und leicht zu machen waren. Fürs Klo putzen und abwaschen - da war der Idealismus komischerweise immer grad verhindert...
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Große Verbindlichkeiten machen nicht dankbar, sondern rachsüchtig. (Nietzsche)

17.05.12 18:47
3

15089 Postings, 5944 Tage Karlchen_VIch verstehe die Ablehnung von Arbeit

überhaupt nicht. Darum geht es aber - Nichtstun soll der Normalfall sein.

Arbeit ist oft Plackerei, und oft ist es ein Schweinejob. Auch die Drecksarbeit muss gemacht werden. Klar ist aber auch, dass derjenige, der etwas schafft, einen gewissen Stolz entwickelt - der gilt selbst für die Drecksjobs. Man braucht das für ein Selbstbewusstsein, man braucht das auch, um seinen Kindern etwas zu zeigen. Man verdient sich Respekt.

Natürlich gibt es auch immer die anderen. Jene, die die Klappe groß aufreißen und nichts gebacken kriegen. Die prächtig Forderungen stellen können, ohne selbst mal was vorzeigen zu können. Und an solchen soll man sich nun orientieren?  

17.05.12 19:02
2

145305 Postings, 9216 Tage seltsam@Karlchen_V

das ist die Form von Kommunismus, die ich gelehrt bekommen habe, und die ich als vernünftig empfinde: jeder nach seine Fähigkeiten, jeder nach seine Möglichkeiten...

ok. jetze binsch nackt...  

17.05.12 19:17

145305 Postings, 9216 Tage seltsamsorry,

liefere zwei "n" nach  

17.05.12 19:21
4

14014 Postings, 9087 Tage TimchenWas nützt mir denn das BGE

wenn keiner mehr den Müll abholt, mit keiner die Zeitung bringt
und Bäcker und Metzger sich aufs Kinder machen beschränken?

Wer will denn in so einem Scheissstaat leben?
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Ein Optimist kauft Gold und Silber, ein Pessimist Konserven.

17.05.12 19:26

145305 Postings, 9216 Tage seltsam@Timchen, genau

weil Dir keiner was bringt...

Was hältst Du von: ich bringe mich in meine Umgebung ein, helfe, wo ich kann...`?  

17.05.12 21:32
6

14014 Postings, 9087 Tage Timchen@seltsam

Das kann ich ja auch schon  als Hartzler tun.
Dafür braucht es ja kein BGE.
Komischerweise tut es keiner.

Ich bin in mehreren Vereinen aktiv.
Komischerweise sind alle, die etwas für die Gemeinschaft tun,
beruflich aktiv. Wir haben auch schon Hartzler angesprochen mitzumachen,
die hatten aber alle keine Zeit oder keinen Bock.

Bischen weltfremd deine Wünsche.
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Ein Optimist kauft Gold und Silber, ein Pessimist Konserven.

17.05.12 21:49
3

30242 Postings, 8658 Tage Tony Fordschon ein wenig amüsant...

Arbeit ist oft Plackerei, und oft ist es ein Schweinejob. Auch die  Drecksarbeit muss gemacht werden. Klar ist aber auch, dass derjenige,  der etwas schafft, einen gewissen Stolz entwickelt - der gilt selbst für  die Drecksjobs. Man braucht das für ein Selbstbewusstsein, man braucht  das auch, um seinen Kindern etwas zu zeigen. Man verdient sich Respekt.

Wenn man sich mal die Arbeitsbedingungen anschaut, unter denen viele Menschen arbeiten müssen, so sieht man da wenig bis gar keinen Respekt. Da sind Arbeiter nur eine Zahl in einer Statistik und wenn ein Arbeiter gesundheitlich verschlissen ist, wird eben der Nächste eingestellt.

Und wenn man dann noch als Dumpinglöhner sieht, wie der Chefe wieder das neuste Mercedesmodell kauft, so denke ich nicht, dass diese Menschen glücklich und zufrieden nach Hause gehen. 

Im Gegenteil, sie werden es hassen in dieser Welt der immer mehr zunehmenden Ungerechtigkeit zu leben, in der die größten Schmarotzer doch nicht die HartzIV-Empfänger, sondern die Millionäre sind, welche OHNE mehr einen Finger krum machen zu müssen jeden Monat mehrere Tausend € an Rendite einkassieren.

Das ganze Gesülze von den faulen Arbeitslosen ist doch nur eine Masche um von dem großen Schmarotzertum abzulenken.

Um nur mal anhand eines Rechenbeispiels zu zeigen, 

In Dtl. gibt es ein Geldvermögen von fast 5bio.€

Davon sind 70% im Besitz von 10% der Bevölkerung. Wenn man einfach mal eine Verzinsung von paar wenigen Prozenten rechnet, so fallen darauf Zinseinkünfte in Höhe von 200mrd.€ pro Jahr an.

HartzIV-Leistungen liegen da grob aufgerundet bei vielleicht 40mrd.€, zudem muss man bedenken, dass davon 19% sofort wieder zurückfließt.

Die großen Schmarotzer sind meiner Meinung nach vielmehr die Millionäre, welche mit Geld OHNE Leistung Geld bekommen.

 

17.05.12 22:18

7885 Postings, 9159 Tage Reinyboy@kiiwii #95

wer schwach ist, kriegt Geld

wer krank ist, dito

wer leistungsunfähig ist, dito

wer arbeitslos ist, dito

aber wer nicht arbeiten WILL, kriegt keins, und das ist richtig

Wer nicht arbeiten will ist auch krank, nur weiß er das i.d.R. nicht und wird zudem auch noch gesellschaftlich gebrandmarkt. 

 

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Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall

17.05.12 22:45
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1840 Postings, 7640 Tage Wärna#118: unsere Gesellschaft fordert immer nur

Ich hab die gleichen Erfahrungen gemacht wie Du, Timchen. Es wird immer schwieriger, Ehrenamtliche zu gewinnen und zu motivieren. Meist hört man dann "keine Zeit", "keine Lust", "was krieg ich dafür?"
Andererseits wird aber ohne Ende gemeckert, wenn dann ehrenamtliche Veranstaltungen abgespeckt werden oder ausfallen!

Jeder meint, alles haben zu müssen, aber es darf nix kosten und blooooß nicht selber den Finger rühren!

Was ist mit unserer Gesellschaft bloß los?  

17.05.12 23:53
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5587 Postings, 5289 Tage Walkürchen2momentan Thema "BGE" bei Lanz

interessant Johannes Ponader von den Piraten  

18.05.12 00:25
1

6226 Postings, 5128 Tage Schnurrstracks@Seltsam

Wenn Du Deine Anregungen an Ariva weitergeben willst,
wäre es am besten, Du meldest Deine eugenen Postings.( #110)  

18.05.12 00:32

90044 Postings, 5598 Tage windotGute Idee, machen wir uns die Welt wie sie

uns gefällt und nicht wie einige wenige sie uns aufdiktieren möchten!  

18.05.12 00:56
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69033 Postings, 7745 Tage BarCodeDa wird bei Lanz mal wieder

ohne jeden ökonomischen Zusammenhang geschwafelt. Wir befinden uns im Reich der Freiheit des Wünschens. Geld ist "da" und wird überhaupt nicht mehr als Teil eines ökonomischen Prozesses, in dem es überhaupt erst seinen Wert generiert, wahrgenommen, sondern als etwas, das man schlicht nach Belieben und Vorlieben "pflücken" und verteilen kann. So als hätte es irgendeinen Wert aus sich selbst heraus.
Das ist der klassische Fall des Geldfetisches.
Geldwert entsteht aber nicht dadurch, dass Geld nach Belieben generiert wird oder - wie immer fälschlicherweise behauptet wird, "gedruckt" wird -, sondern weil es durch die Schöpfung von Wert im ökonomischen Prozess zum Ausdruck dieses produzierten Wertes wird. Und der "Wert"  realisiert sich auch nur, wenn das Geschaffene sich am Markt als werthaltig durchsetzt.
(Jedes erfolglose Wirtschaften vernichtet Geld in dem Maße, wie Wert nicht marktfähig quasi "verschwendet" wurde.) Der Markt ist deshalb ein wesentliches Element des Prozesses, weil sich dort entscheidet, ob das, was ich mache, gesellschaftlich tatsächlich als "werthaltig" erweist.

Wenn also nicht der Gesamtprozess im Lot und vollzogen ist von Investition, Produktion und Marktrealisierung findet Wertschöpfung nicht statt.

Natürlich kann man nun sagen, auch wer jeden Tag rausgeht und Omas über die Straße hilft (nur mal als blödes Beispiel), verrichtet gesellschaftlich "wertvolle" Arbeit und soll durch ein Grundeinkommen belohnt werden. Das ist schön und gut, wenn in der Summe der wertschöpfende Prozess ausreichend Überschüsse generiert, um auch sowas zu belohnen. Nur: dazu bedarf es eben einer ökonomischen Basis, die hoch effektiv und produktiv tatsächlich Reichtum in Form von erschwinglichen Waren, die den Bedarf der Menschen deckt, schafft. Denn auch der, der Omas über die Straße führt, braucht am Ende Essen, Klamotten und will all das, was den aktuellen Lebensstandard ausmacht. (Infrastruktur, Mobilität, Kommunikation, Webzugang und viele andere Dinge, die heute zum alltäglichen Leben und Wohlstand gerechnet werden.) Und irgendjemand muss diesen "Scheißjob" halt machen.

Ein typisches Beispiel für eine Ökonomie, die auf die reine Umverteilungsfunktion von Geld setzt, weil es "einfach da" ist, haben wir doch gerade als Menetekel mit Griechenland vor Augen: Irgendwann ist plötzlich gar kein Geld mehr da, weil der dahinterstehende hoch komplexe Prozess von Investition, Produktion und Verteilung nur noch auf das Verteilen verkürzt wurde und die ökonomische Basis maßlos vernachlässigt wurde. Das endet aus Mangel an jenen Triebkräften, die eben nicht nur aus "ich mach mal, wozu ich grade lustig bin" generiert und motiviert werden, letztlich im Massenelend, weil man irgendwann feststellen muss: es ist gar nicht das Geld, das fehlt, sondern das, was ich dann mit Geld kaufen kann, wenn dahinter ein wertschöpfender ökonomischer Prozess steht, an dem ich teilhabe und der etwas hervorbringt, was ich gegen das Geld eintauschen kann, das ich selbst in diesem Prozess "verdient" habe.

Man kann nur verteilen, was erarbeitet wurde. Und man kann nur teilhaben, wenn man seinen Teil an Arbeit dazu beigetragen hat. Und wenn es mal in diesem Prozess zu Störungen kommt, dann ist es natürlich richtig, dass die, die von der Arbeit ausgeschlossen sind, in dem Maße unterstützt werden, wie sich das die Gesellschaft gemessen an ihrem geschaffenen Reichtum leisten kann. Wichtiger aber ist es, dafür zu sorgen, dass möglichst alle an der Ökonomie teilhaben können, indem sie selbst was einbringen und dafür ordentlich an den Früchten der Arbeit beteiligt werden, heißt: ordentlich dafür entlohnt werden.

Alles andere ist Almosen.
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Große Verbindlichkeiten machen nicht dankbar, sondern rachsüchtig. (Nietzsche)

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