Warum Russland und Georgien Krieg führen!
Während in Peking mit einer gigantischen Inszenierung die Olympischen Spiele eröffnet worden sind, eskalierte an der georgisch-russischen Grenze der blutige Krieg um die kleine Enklave Südossetien - ein Land, kaum größer als die Insel Rügen.
Wer die militärische Konfrontation letzendlich verschuldet hat – Moskau, oder Georgien - , ist angesichts der verworrenen Lage nicht ganz klar. Es ist aber anzunehmen, dass der pro-westliche georgische Präsidenten Michail Saakaschwili den ersten Stein geworfen hat. Offensichtlich wollte er im Schatten von Olympia mit einer waghalsigen Eroberungsaktion die abtrünnige “Republik Südossetien” zurückerobern. Ein gefährliches, verheerendes Unterfangenen.
Saakaschwili ist ein ehrgeiziger junger Politiker. Er will sein Land in die NATO eingliedern, an Europa heranführen. Zuletzt lud er sogar 1000 amerikanische Soldaten zu einem Manöver nach Georgien ein. Für Moskau eine unglaubliche Provokation.
Immer wieder hat Saakaschwili auch gesagt, dass er die Einheit Georgiens herstellen möchte. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt holte er sich die Region Adscharien am Schwarzen Meer zurück, die sich während der Wirren der neunziger Jahre weitgehend selbständig gemacht hatte.
Jetzt war offensichtlich Südossetien an der Reihe. Südossetien ist seit 1992 “unabhängig”. Das kleine Land genießt zwar keine internationale Anerkennung. Die Südossten wollen aber mit Tiflis nichts zu tun haben. Die Menschen fühlen sich als Russen, die meisten haben auch einen russischen Pass. Eine Autonomie unter der Schirmherrschaft Georgiens lehnen sie ab, was sie in zwei Volksabstimmungen – 1992 und 2006 – auch klar zum Ausdruck gebracht haben.
Die Separatisten lehnten alle Angebote für eine Autonomie im Rahmen des georgischen Staatsverbands stur ab.
Sie wollen eine Unabhängigkeit nach dem Vorbild des Kosovo.
Das wiederum hat Saakaschwili stets ausgeschlagen.
Saakaschwili wollte mit dem Einmarsch seiner Truppen in Südossetien wohl auch austesten, wer in Morkaus wirklich das Sagen hat – der nominelle Präsident Dimitri Medwedew, oder dessen Vorgänger Wladimir Putin. Kaum war Putin nämlich am Donnerstag in Richtung Peking zur Eröffnung der Olympischen Spiele geflogen, rollten georgische Panzer in einer Großoffensive nach Südossetien. Gewaltsam sollte die Sezession rückgängig gemacht werden.
Damit forderte Georgiens Präsident das mächtige Russland heraus.
Zuerst kündigte der russische Präsident Dimitri Medwedew in Moskau einen Gegenschlag an: "Gemäß der Verfassung und den Gesetzen bin ich als Präsident der Russischen Föderation verpflichtet, Leben und Würde der russischen Bürger zu schützen, wo auch immer sie leben”, sagte Medwedew. Etwa zeigleich meinte Putin in Peking: “Georgiens Aggression gegen Südossetien wird Gegenmaßnahmen nach sich ziehen”.
Es waren keine leeren Drohungen. Wenige Stunden später rückten russische Truppen in Südossetien ein. 150 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge überschritten Grenze, griffen in die Kämpfe ein.
Russland sieht sich als Schutzmacht der Südosseten, hat seit 15 Jahren sogenannte Friedenstruppen an der Grenze zu Südossetien stationiert.
Die Wurzeln des Konflikts um Südossetien reichen in die Zeit des Zerfalls der Sowjetunion (1991) zurück. Südossetien gehörte als Autonomie zur Georgischen Sozialistischen Sowjetrepublik.
Mit dem Zerfall der Sowjetmacht kündigte Südossetien seine Loslösung von Georgien an. Seither wird um das kleine Gebiet gekämpft. Ein Krieg Anfang der Neunziger dauerte zwei Jahre und führte zu Tausenden Toten und Zehntausenden Flüchtlingen.
Inzwischen drohen die Kämpfe auch auf eine weitere autonome Region überzugreifen – nach Abchasien. Abchasien, ist ein Küstenstreifen am östlichen Rand des Schwarzen Meeres, landschaftlich ein Paradies. Die Berge des Kaukasus, die zwanzig bis dreißig Kilometer hinter der Küste bis zu 5000 Meter Höhe emporsteigen, schützen den Landstrich vor den kalten Ost- und Nordwinden und schaffen so ein subtropisches Mikroklima, in dem von Tee über Nüssen bis zu Palmen und Zitrusfrüchten alles wächst und gedeiht, was man nur in die fruchtbare Erde steckt. Es bleibt das ganze Jahr über feuchtwarm, der Winter findet nur auf den Kaukasus-Gipfeln statt.
Auch Abchasien hatte sich 1992 unabhängig erklärt. Seitdem sind 3000 russische Friedenstruppen und einige hundert UN-Blauhelme hier stationiert. Es herrscht Frieden.
Nun hat Abchasien angekündigt, sich militärisch auf die Seite der Südosseten zu stellen. Geschieht das tatsächlich, würde der Kauskasus in Blut ertrinken.
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Darkn.wußte ich aber leider auch ohne der Bildzeitung. ----------- na Leute schon gemerktelt der Aufschwung isss da denn dies war nur ein Witz denn in meine Geldbörse merk ich nix
Hauptsache Rente ist sicher,wenn nicht,gehen wir halt länger Arbeiten. |