Ich überlege auch schon länger einzusteigen. Ping An scheint ja auch recht günstig bewertet zu sein. Außerdem sollte der Versicherungsmarkt gerade in einem Land wie China ja recht stark wachsen. Allerdings sollte man etwas vorsichtig sein. Es ist nicht alles Gold was glänzt, erst recht nicht in China.
Meine größte Sorge ist, dass sich der Staat zu sehr ins Geschäft von Ping An eingreift. Und genau das ist möglicherweise gerade geschehen. Zusammen mit der Huafa Group, die der Stadtregierung von Zhuhai gehört, übernimmt Ping An 73 Prozent der Anteile der bankrotten Founder Group. Die Founder Group ist ein Firmengeflecht der Peking University. Es geht bei der immerhin 11 Mrd Dollar teuren Restrukturierung, von der Ping An etwa 8 Mrd Dollar zahlen soll, um Krankenhäuser, Informationstechnologie und andere Sachen aus dem Gesundheitswesen. Ping An könnte also grundsätzlich von dem Deal profitieren. Allerdings hinterlässt es doch bei mir ein mulmiges Gefühl. Das ganze klingt für mich irgendwie so, als ob ein staatliches? Unternehmen pleite geganngen ist, und Ping An muss auf Weisung der Regierung als Zahlmeister einspringen. Der Markt scheint zumindest vorerst auch nicht so recht überzeugt zu sein. |