nur nennen wir es anders - eine Frage der Defintion. Wenn ich damit rechne, daß es morgen nicht schneit, weil die Erfahrungswerte es besagen, BRAUCHE ich keinen Optimismus. Optimismus ist gewissermaßen die emphatische Beigabe, die mir eine eingebildete Erkenntnis, die in Wahrheit nur eine Hoffnung ist, als Gewissheit vorgaukelt, es werde schon alles gutgehen.
Schlimm dran wäre ein Raumfahrer, der den Wagemut, sich einer Rakte anzuver- trauen und mit ihr ins All zu fliegen, nur aufbringen würde oder könnte, weil er voller Optimismus an seine gesunde Rückkehr denkt. Er tut es, weil er sein Risiko genau kennt und weil er ebenso seine Chancen genau kennt. Auf Gefühle (wie es Optimusmus eines ist) verläßt er sich nicht, darf er sich nicht verlassen. Denn dann hinge der Erfolg letztlich von einem Gefühl ab. |