16.05.2023 / 07:30 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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SFC Energy AG mit Rekordergebnissen im ersten Quartal 2023
* Konzernumsatz erhöht um 53,3 % auf TEUR 27.454 (Q1/2022: TEUR 17.905)
* EBITDA bereinigt steigt signifikant um 313,8 % auf TEUR 3.347 (Q1/2022: TEUR 809)
* EBITDA-Marge bereinigt erhöht auf 12,2 % (Q1/2022: 4,5 %)
* Wachstum in Nordamerika um 85,6 % ggü. Vorjahr
* Auftragsbestand steigt zum 31. März 2023 auf TEUR 81.616 (31.12.2022: TEUR 74.176)
Brunnthal/München, Deutschland, 16. Mai 2023 - Die SFC Energy AG ("SFC", F3C:DE, ISIN: DE0007568578), ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, veröffentlicht heute ihre Zahlen für das erste Quartal 2023.
Vorstandsbericht
Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG: "Wir freuen uns über das beste erste Quartal unserer Unternehmensgeschichte. Es ist uns gelungen, erneut kraftvoll operativ zu wachsen und gleichzeitig unsere Profitabilität signifikant zu steigern. Das ist auch ein wesentliches Element unserer Differenzierung im Sektor - wir kombinieren ambitioniertes Wachstum mit einer stabilen und kontinuierlichen Verbesserung der Ertragslage. Diesen eingeschlagenen Weg, den wir bislang als einziges Unternehmen in der Branche gehen, setzen wir fort.
Das starke organische Wachstum im ersten Quartal resultiert aus einer weltweit anhaltend wachsenden Nachfrage nach Brennstoffzellenlösungen und einer zunehmenden Marktdurchdringung unserer Produkte. Dies basiert auf den Annahmen eines konstant steigenden (netzfernen) Energiebedarfs, einer anhaltenden Motivation von Gesellschaft und Politik die Abhängigkeit bzw. den Einsatz von fossilen Energieträgern zu reduzieren und der zur Erreichung von langfristigen Klimazielen notwendigen und rasant wachsenden weltweiten Akzeptanz nachhaltiger grüner Energietechnologien. Die Entspannung in den globalen Lieferkettenengpässen sowie die im Geschäftsjahr 2022 umgesetzte Preisanpassung unserer Produkte sorgte für eine spürbare Steigerung der Profitabilität.
Im ersten Quartal konnten wir wichtige Meilensteine unserer Wachstumsstrategie sowohl für die technologische als auch regionale Ausweitung unseres Geschäfts realisieren. Die Wachstumsgeschwindigkeit in den USA ist enorm, in Europa und Kanada vergleichbar erfreulich. In Asien sehen wir noch Nachwirkungen der Pandemie bei unseren Business Development Aktivitäten und auch Projektverschiebungen in Singapur. Nicht zuletzt aufgrund des schon bestehenden Auftragsbestandes aus Indien können wir jedoch für 2023 auch in Asien von erheblichem Wachstum ausgehen.
Mit dem Aufbau der Fertigung in Indien sind wir auf Kurs. Ein erster Großauftrag der indischen Armee wurde im März erteilt und weitere Projekte sind in der Pipeline.
Den Aufbau der Produktionskapazitäten am Standort in Brunnthal haben wir weitestgehend abgeschlossen. Am rumänischen Standort Cluj gibt es noch Verzögerungen aufgrund ausstehender Genehmigungen bei den Umbaumaßnahmen.
Eine besondere Bereicherung für unser Unternehmen ist der Ende März vereinbarte Technologietransfer im Bereich der Direkt-Methanol-Brennstoffzellen (DMFCs) und die Fortführung der jahrzehntelangen Entwicklungspartnerschaft für Wasserstoff-Produkte mit Johnson Matthey (JM). Mit der Übernahme von Anlagen und Technologie von JM zur Herstellung von Membran-Elektroden-Einheiten (MEAs) für Direktmethanol-Brennstoffzellen (DMFCs) erweitern wir unsere Kernkompetenz um einen zentralen Baustein. Mit diesem Schritt sichern wir bei DMFCs die Markt- und Technologieführerschaft und auch die Lieferkette ab. Mittelfristig erwarten wir hier erhebliche Kostenvorteile. Bei Wasserstoff-Brennstoffzellen ist JM ein idealer Partner. Gemeinsam beschleunigen beide Unternehmen damit die Entwicklung von leistungsfähigen und kostengünstigen Kernkomponenten. Der geplante neue Entwicklungs- und Produktionsstandort in UK ist ein wesentlicher Mosaikstein dafür.
Insgesamt sind wir mit dem Geschäftsverlauf im ersten Quartal äußerst zufrieden und spüren die anhaltende Dynamik der Nachfrage in beiden Segmenten Clean Energy und Clean Power Management. Im Jahresverlauf erwarten wir eine weiter steigende Nachfrage in den wesentlichen regionalen Märkten, wobei deutliche Wachstumsimpulse aus Nordamerika zu erwarten sind. Die Verstärkung unserer Präsenz auf dem bedeutenden US-Markt ist daher für die zweite Jahreshälfte geplant. Wir werden alles daransetzen, sowohl unsere regionale Ausweitung als auch unseren Technologievorsprung weiter zu beschleunigen."
Auftrags- und Umsatzentwicklung
Die Auftragseingänge betrugen im Berichtszeitraum TEUR 34.809. Entsprechend erhöhte sich der Auftragsbestand zum 31. März 2023 auf TEUR 81.616 (31. Dezember 2022: TEUR 74.176).
Im Zeitraum 1. Januar bis 31. März 2023 erwirtschaftete der SFC Energy Konzern ein signifikantes Umsatzwachstum von 53,3 % auf TEUR 27.454 (Q1/2022: TEUR 17.905). Diese positive Entwicklung resultiert aus einem starken organischen Wachstum sowohl des Segments Clean Energy als auch des Segments Clean Power Management. Regional betrachtet lieferte Nordamerika mit einem Plus von 85,6 % das stärkste Umsatzwachstum. Der Umsatzbeitrag der Region Nordamerika am Konzernumsatz stieg deutlich auf 50,5 % (Q1/2022: 41,8 %).
Umsatz nach Segmenten in TEUR Q1/2023 Q1/2022 Clean Energy 17.764 12.279 Clean Power Management 9.690 5.627 Gesamt 27.454 17.905 Segmententwicklung
Der Umsatz im Segment Clean Energy erhöhte sich im ersten Quartal um 44,7 % auf TEUR 17.764 im Vergleich zu TEUR 12.279 im Vorjahresquartal. Die Umsatzerlöse von Brennstoffzellenlösungen für industrielle Anwendungen, die den größten Beitrag zum Segmentumsatz leisteten, nahmen im Berichtsquartal erneut deutlich zu. Der Umsatz mit Industriekunden des Segments ist im Vorjahresvergleich um ca. 75 % gestiegen. Demgegenüber blieb der Umsatz mit Kunden aus dem Bereich öffentliche Sicherheit sowie aus dem Bereich für private Anwendungen unter dem Vorjahresniveau. Das Segment Clean Energy, dessen Anteil am Konzernumsatz im Berichtsquartal leicht auf 64,7 % (Q1/2022: 68,6 %) abgenommen hat, blieb das umsatzstärkere Segment. Dagegen hat der Umsatzanteil des Segments Clean Power Management am Konzernumsatz auf 35,3 % (Q1/2022: 31,4 %) zugelegt. Der Umsatz in diesem Segment erhöhte sich im Berichtsquartal signifikant um 72,2 % auf TEUR 9.690 nach TEUR 5.627 im Vorjahr. Ursächlich für den Anstieg waren die sehr gute Nachfrage und die deutliche Erholung des herausfordernden Beschaffungsumfeldes im Vorjahresquartal.
Ergebnisentwicklung
Das starke organische Umsatzwachstum und der deutliche Anstieg der Marge, auch aufgrund der Wirksamkeit der im Geschäftsjahr 2022 implementierten Preisanpassungen, führten im ersten Quartal zu einer signifikanten Erhöhung des Bruttoergebnisses vom Umsatz um 82,1 % auf TEUR 10.214 (Q1/2022: TEUR 5.608). Die daraus resultierende Bruttoergebnismarge des Konzerns (Bruttoergebnis in Prozent der Umsatzerlöse) lag im Berichtsquartal mit 37,2 % (Q1/2022: 31,3 %) deutlich über dem Niveau des Vorjahresquartals und knapp über der Bruttoergebnismarge für das gesamte Geschäftsjahr 2022 (36,8 %).
Für die einzelnen Segmente stellt sich das Bruttoergebnis vom Umsatz im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
Bruttoergebnis nach Segmenten in TEUR Q1/2023 Q1/2022 Clean Energy 7.648 4.206 Clean Power Management 2.566 1.402 Gesamt 10.214 5.608 Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA erhöhte sich im ersten Quartal 2023 signifikant auf TEUR 3.347 (Q1/2022: TEUR 809), im Wesentlichen bedingt durch das deutlich höhere Bruttoergebnis und den im Verhältnis zum Umsatz geringeren Anstieg der Funktionskosten. Die bereinigte EBITDA-Marge hat sich im Vorjahresvergleich ebenfalls außerordentlich erhöht auf 12,2 % (Q1/2022: 4,5 %).
Das um Sondereffekte bereinigte EBIT stieg auf TEUR 2.151 (Q1/2022: TEUR -418). Daraus resultiert eine bereinigte EBIT-Marge von 7,8 % (Q1/2022: -2,3 %). Das erste Quartal wurde mit einem Konzernperiodenergebnis von TEUR 2.035 (Q1/2022: TEUR -1.178) abgeschlossen. Das Ergebnis je Aktie gemäß IFRS unverwässert und verwässert verbesserte sich im Berichtsquartal auf EUR 0,12 bzw. EUR 0,11 (Q1/2022: EUR -0,08 bzw. EUR -0,08).
Bilanz
Die Eigenkapitalquote lag zum 31. März 2023 mit 69,8 % in etwa auf dem Niveau des Bilanzstichtages 2022 (70,3 %). Die Nettofinanzposition (frei verfügbare Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) reduzierte sich zum 31. März 2023 auf TEUR 54.685 (31. Dezember 2022: TEUR 60.748). Zum 31. März 2023 beschäftigte der SFC Energy-Konzern 353 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (31. Dezember 2022: 354).
Prognose 2023
Vor dem Hintergrund des positiven Geschäftsverlaufs der ersten drei Monaten 2023 sowie der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Wachstumsprognosen bestätigt der Vorstand seine Gesamtjahresprognose für das laufende Geschäftsjahr vom 14. Februar 2023 und rechnet mit einem konsolidierten Umsatz von EUR 103 Mio. bis EUR 111 Mio., einem bereinigten EBITDA in einer Bandbreite von EUR 8,9 Mio. bis EUR 14,1 Mio. und einem bereinigten EBIT von EUR 3,4 Mio. bis EUR 8,6 Mio.
Kennzahlen Q1 2023/Q1 2022
In TEUR 01.01.-31.03.2023 01.01.-31.03.2022 Umsatz 27.453 17.905 Bruttoergebnis vom Umsatz 10.214 5.608 Bruttomarge 37,2 % 31,3 % EBITDA 3.506 161 EBITDA-Marge 12,8 % 0,9 % EBITDA bereinigt 3.347 809 EBITDA-Marge bereinigt 12,2 % 4,5 % EBIT 2.310 -1.066 EBIT-Marge 8.4 % -6,0 % EBIT bereinigt 2.151 -418 EBIT-Marge bereinigt 7,8 % -2,3 % Konzernperiodenergebnis 2.035 -1.178 Auftragsbestand* 81.616 74.176 * Zum 31. März 2023/31. Dez. 2022 |