Ich amüsier mich köstlich.
Jeder Dritte, den ich kenne, dreht jeden Euro fünfmal um, bevor er sich endgültig entscheidet, was er sich davon kaufen kann und was nicht, und hier wird von Schlaraffenland geredet. Genial.
Im Übrigen sag ich gar nicht, dass es Deutschland und den Deutschen schlecht geht. Ganz im Gegenteil, das Gros der Deutschen hat mehr als genug Geld und lebt sehr gut in diesem Land. Aber es gibt halt einen immer größer werdenden Niedriglohnsektor, alimentierte Arbeitslose, schlecht situierte Rentner, etc., die keineswegs gut leben, sondern geradeso über die Runden kommen. Aber selbst das ist nicht meine größte Sorge, da die immernoch besser leben als in vielen anderen Ländern. Mir ist die Perspektive des Landes mittelfristig wichtig, und dafür sind staatliche Investitionen in Infrastruktur, Forschung, Bildung sehr wichtig. Sonst gehts uns irgendwann so wie der USA mit ihrer kaputten Dienstleistungsgesellschaft. Im Übrigen will ich ja gar nicht den Mittelstand schröpfen. Wie kommst du eigentlich darauf? Man kann den Mittelstand durchaus entlasten. Da muss man ja nicht nur über Einkommenssteuersätze reden. Gibt genug andere mögliche Anreize, sich in Kleinunternehmer zu engagieren. Müsste man nurmal bei anderen Steuern (Gewerbe etc.) und Bürokratieabbau (schnellere Bearbeitung diverser Anträge etc.) anfangen. Zudem kann man Kleinunternehmen sicherlich auch direkt bei der Steuer entlasten. Kann ja nicht so schwierig sein da entsprechende Ausnahmeregelungen zu finden. Man sollte da vielleicht eher mal das Thema Kreditvergabe ansprechen. |