Deine Kritik ist berechtigt, aber 1.Ich gehe davon aus, daß zumindest den meisten Tradern dieser Umstand bekannt ist. 2. Damit ist timeframes Ansatz noch nicht vom Tisch. Genauer: Timeframe trifft eine für mich wichtige Lücke. Als nebenberuflich tätiger Trader handele ich in kurzen Zeiträumen nur Positionstrading (buy the dibbel) oder konkrete Ereignisse (Wahlen, Arbeitslosenzahlen etc.) Ich kann nicht 8 Stunden am Tag am Monitor sitzen. Beim Dibbel habe ich das Problem, daß mir ständig kleinere Wellen entgehen. Beim reinen Daytrading entgehen mir die immer wieder auftauchenden großen Gaps overnight. Hier könnte timeframe helfen. Das Problem bei nicht ständig am Monitor sitzenden Tradern ist, daß sich Erwartungen schlecht traden lassen. Ständig gibt es Peaks, so daß ein trailling-stop schwierig ist. Meine Konsequenz: Ich trade im Daytrading neben Ereignissen nur noch "Übertreibungen" als countertrade. Und zwar als Daytrade, d.h. entry 20 unter Eröffnung und dann bis 17:15. Hier könnte timeframe helfen. Angenommen man tradet nur Short, nach einem Shortsignal von timeframe, könnte gerade das von Dir angesprochene Phänomen, ein großes drawdown negiert viele kleine Gewinne, gut eingesetzt werden. Bekanntlich sind Short-Verläufe regelmäßig 1,5 x so steil wie Long-Verläufe. Gelingt es timeframe Shortsignale mit einer Treffergenauigkeit von 60 % zu "erraten" so bedeutet dies eine Gewinnwahrscheinlichkeit von knapp 80 %, da bestätigte Signale 1,5 soviel Gewinn abwerfen wie Fehlsignale. Dies reicht auf Dauer, um einen ordentlichen Extragewinn zu den obigen (Position und Events) zu erwirtschaften.
Fazit: Für mich eine Marktlücke, vielleicht. Schaun wir mal, ob timeframe bei 50 Shortsignalen 30 mal richtig lag. |