FIA stellt Aufpasser für die Silberpfeile ab
§ Das hat es in der Formel 1 noch nie gegeben: Um sicherzustellen, dass beim Saisonfinale in São Paulo Lewis Hamilton nicht gegenüber Fernando Alonso bevorzugt wird, stellt die FIA einen Mitarbeiter extra dafür ab, die Silberpfeile im Auge zu behalten. Carlos Gracia, der Präsident des spanischen Automobilverbandes, hat sich vor dem Rennen in Shanghai mit FIA-Präsident Max Mosley unterhalten und diesen offiziell ersucht, Maßnahmen in diese Richtung zu ergreifen, um die Interessen des Spaniers Alonso im WM-Kampf zu wahren. Dieser hatte nämlich immer wieder Zweifel an der Gleichberechtigung im Team geäußert, zuletzt in Form einer angeblichen Manipulation am Reifendruck vor dem dritten Qualifying in Shanghai.
§ "Das Team muss gegen die roten Autos kämpfen" Garcia ist sich aber sicher, dass alles mit rechten Dingen zugehen wird: "Ich glaube, dass die Behandlung der beiden Fahrer im letzten Saisonrennen gleich sein wird. Es kann gar nicht anders sein, das sagt der Verstand, denn ein Ferrari-Fahrer lauert dahinter und das britische Team muss gegen die roten Autos kämpfen, nicht gegen die eigenen Fahrer", so der Spanier gegenüber "AS". Nachsatz: "Fernando muss ruhig bleiben."
Rennstall versichert Gleichberechtigung Bereits gestern hatte McLaren-Mercedes in Form einer Presseaussendung versichert, dass man Alonso und Hamilton in São Paulo gleich behandeln werde: "In den zwölf Jahren, in denen Mercedes-Benz und McLaren bisher zusammengearbeitet haben, hatten alle Fahrer immer gleiche Möglichkeiten, Leistung zu bringen. Das werden wir für das letzte Rennen nicht ändern", so Mercedes-Sportchef Norbert Haug. |