ich denke, für institutionelle Anleger sind die Umsätze in der Aktie zu gering.
Fondsmanager gehen nur äußerst ungern in Aktien, bei denen sie beim Kauf einer bedeutenden Menge die Kurse hochtreiben bzw. beim Ausstieg kaum auf Nachfrage treffen. Ausserdem ist für viele Fonds die Marktkapitalisierung entscheidend und hier ist Mox noch ein Mikrocap. Ich glaube nicht, dass von dieser Investorengruppe grosse Impulse kommen.
Ich denke, dass die Kurse noch weiter zurückkommen - wir werden wohl die 5€ nochmal sehen.
Die Anleger sind enttäuscht. Zuerst kamen die Kapitalerhöhungen, die die Gewinne je Aktie verwässerten und zu einer Seitwärtsbewegung führten. Dann kam jetzt der Hoffnungsschimmer mit der Grossakquisition. Und jetzt? Jetzt erfahren die Leute, dass sich die Gewinne halbieren und so in näherer Zukunft keine Aussicht auf die lange ersehnten Kursgewinne besteht. Ich kann jeden verstehen, der jetzt nach Jahren des Wartens die Reissleine zieht.
Viele Leute haben - aus meiner Sicht - gedacht, dass sich die Mastercard von alleine verkauft. Das tut sie natürlich nicht - bei jedem neuen Produkt, das erklärungsbedürftig ist, muss man erst mal den Vertrieb mit Boni etc. motivieren, das Produkt zu verkaufen. Und das kostet halt. Ebenso fallen Kosten für die Eingliederung von Akquisitionen an.
Du nennst es Wunder erwarten, ich denke, viele Investoren haben einfach zu wenig Ahnung von betrieblichen Abläufen. Und hieraus kommt dann die Erwartung, dass alles sofort reibungslos läuft und keine Kosten anfallen.
Ich sehe die Entwicklung nicht negativ - es braucht eben alles seine Zeit und auch eine Anschubfinanzierung. Man muss säen (investieren), um ernten zu können. Und die grossen Kostenblöcke (Asien, USA und Mastercard) fallen zusammen in 2011 - damit sind die grossen Kosten aber erst mal "durch" und die bisherige Gewinnentwicklung dürfte sich in 2012 ff fortsetzen.
Aber es muss sich jeder im klaren sein, dass 2011 ein Übergangsjahr ist und er muss sich überlegen, ob er die Zeit hat, auf die Erträge warten zu können. |