das war doch sowieso der Mehrheitsgesellschafter. Der ist offenbar der Auffassung, der Vorstand hat gepennt und er selbst kann dann als Vorstand die Kastanien aus dem Feuer holen.
Fakt ist aber:
Waschmittel sind mehr oder weniger konjunkturunabhängig, das wird immer gebraucht. Ein Großkunde ist weggebrochen - die Kapazitäten konnten offenbar nicht an anderer Stelle angebracht werden, da gewaschen wird, hat Hansa Marktanteile verloren. Und die Kunden von Schleckerprodukten kaufen sicher nicht das 50% teurere Ariel & Co von Henkel. Hier wurde viel versäumt. Auch offenbar blind mit Genthin ein neues Werk installiert, auf Wachstum vertraut - ohne aber wirklich sich am Markt zu orientieren, was überhaupt an Bedarf besteht. Die EK-Quote ist grottig. Nun die Gewinnwarnung mit doppelten red flags:
- Umsatzeinbruch - Margenrückgang.
Das alles bei einer EK-Quote unter 30% - es sieht nicht gut aus. Und daher der Abverkauf zu recht. 1,50 sehe ich noch vor den Zahlen und dann müssen die schon eingermaßen plausibel erklären, wie die aus dem Sumpf rauswollen, sonst geht das tatsächlich noch mal ne Rutsche runter. Das Vertrauen ist weg |