25 Jahre Pannenstatistik des ADAC: And the winner is... veröffentlicht: 20.01.04 - 14:17
Toyota gehört nach einem Vierteljahrhundert Pannenstatistik der erste Platz. Foto: Hersteller München (rpo). Seit 25 Jahren ist der Autoclub ADAC mit seinen Pannenfahrzeugen im Einsatz. Und genauso lange werten die Statister die Einsätze auch aus. Dabei gibt es nicht nur jedes Jahr Gewinner und Verlierer, sondern auch über die gesamten 25 Jahre. Die Fehler und Macken fast aller Autos kennen die 1.700 Fahrer der ADAC-Straßenwacht genau: Die kleinen Kabelstecker und anfälligen Elektronikteile sind es ja schließlich, weshalb die Gelben Engel täglich 9.740 Mal ausrücken und helfen. Dabei ist das Pannenrisiko für Neufahrzeuge heute siebenmal geringer als vor 25 Jahren.
In der Bilanz aller Hersteller ist Toyota der absolute Spitzenreiter in der ADAC-Pannenstatistik seit 1978. Die Japaner verbuchten in den vergangenen 25 Jahren 31 Spitzenplätze in den verschiedenen Autokategorien. Auf dem zweiten Rang folgt Mercedes mit 25 Toppositionen. Schlusslicht ist Fiat, das mit diversen Modellen 19-mal Tabellenletzter wurde. Auch OPEL!!!!, Renault (je 18-mal Letzter) und Citroen (15) landeten abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Insgesamt konnten die japanischen Hersteller mit 54 ersten Plätzen die europäische Konkurrenz mit 53 Topplätzen knapp hinter sich lassen. Auffallend ist aber, dass sich unter allen 104 Verlierern mit dem Honda Civic nur ein japanisches Fahrzeug befindet. Die asiatische Vormachtstellung liegt an der akribischen Vorbereitung der Fahrzeuge, die größtenteils ohne Kinderkrankheiten auf den europäischen Markt kommen. Darüber hinaus verzichten japanische Hersteller, wie von vielen Kunden gewünscht, auf technische Überfrachtungen.
Nicht zuletzt sind japanische Ingenieure regelmäßige Gäste im ADAC-Technik-Zentrum, um exakte Aufschlüsse über Pannenursachen zu erhalten. Hauptgründe für die positive Entwicklung sind der Einsatz moderner Technologien und Materialien sowie der Austausch verschleißanfälliger Teile wie Unterbrecherkontakte und Antriebsriemen.
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