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Statistisch betrachtet eine durchaus gerechtfertigte Hoffnung. In den vergangenen zehn Jahren konnte der DAX in neun Fällen zwischen Oktober und Dezember mitunter deutlich zulegen.
Allerdings ist der deutsche Leitindex schwach in den Oktober gestartet. Die jüngste Abwärtsbewegung hat sich sogar beschleunigt. Zuletzt musste die horizontale Trendlinie bei 9.435 Punkten den Bären überlassen werden. Aktuell läuft die Schlacht um die vorerst letzte Unterstützung bei 9.335 Zählern. Dabei handelt es sich um ein Fibonacci-Retracement im Tageschart. Rutscht das deutsche Börsenbarometer darunter, würden höchstwahrscheinlich weitere heimische Anleger die Flinte ins Korn werfen. Mögliches Ziel wäre dann die Schiebezone bei 9.035/9.065 Punkten.
Charttechnisch ist der DAX nun angezählt, dennoch noch nicht K.O. Eine technische Gegenbewegung in Richtung der unterschrittenen Unterstützung bei 9.435 Zählern ist durchaus denkbar. Oberhalb dieses Preisbereichs könnte der DAX erstmal durchatmen. Von einer Rückkehr zur Normalität kann dann jedoch noch nicht gesprochen werden. Dies wäre erst bei einem nachhaltigen Sprung über die Levels bei 9.610/9.665 Punkten der Fall. |