AKTIE IM FOKUS: Hoffnung auf Trendwende schiebt gebeutelte SMA Solar an
FRANKFURT (dpa-AFX) -
Besser laufende Geschäfte und eine mögliche Unterstützung seitens der Kartellbehörden erweisen sich für die Aktien des stark gebeutelten Soloartechnik-Herstellers SMA Solar als Befreiungsschlag.
An diesem Freitag gewannen die Anteilsscheine als Spitzenwert im moderat freundlichen TecDax 6,49 Prozent auf 16,165 Euro und erklommen den höchsten Stand seit Ende 2014.
"Etliche Gewinnwarnungen hatten SMA in den letzten Monaten stark ausgebombt und nun scheint sich eine Trendumkehr im operativen Geschäft anzudeuten", erklärte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. Stützend wirkte Händlern zufolge zudem ein Bericht in der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstagabend. Behörden in Deutschland und Europa so heißt es dort, hätten mit Blick auf China Ermittlungen aufgrund von Verstößen gegen Anti-Dumping-Regeln aufgenommen.
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Am Mittwoch kam dann mit der Bilanzvorlage der von den Aktionären ersehnte "Hoffnungsschimmer", dass der Abwärtstrend beendet sein dürfte, wie ein Börsianer sagte. "Nach der Entwicklung der letzten drei Tage scheint die Bodenbildung nun tatsächlich zu gelingen." ...
Es zeichne sich "eine weltweit stärkere Nachfrage nach Solarparks ab, welche das Geschäft auch in den kommenden Quartalen beflügeln könnte", erklärte Lipkow von Kliegel & Hafner. Diese Mischung mache aus dem Unternehmen eine potenzielle "Turn-Around-Story". Entsprechende Kurssprünge dürften seines Erachtens auch in den kommenden Monaten zu beobachten sein.
SMA hatte seinen Verlust im ersten Quartal mehr als halbiert.
Das vom Vorstand bekräftigte Ziel, am Ende des Jahres einen Verlust vor Zinsen und Steuern in Höhe von noch 30 bis 60 Millionen Euro ausweisen zu wollen, wird vom Management selbst und auch von Analysten inzwischen als "konservativ" angesehen.
Denkbar sei inzwischen auch, dass die Gewinnschwelle bereits im dritten oder vierten Quartal erreicht werde,
stellte Analyst Arash Roshan Zamir vom Analysehaus Warburg Research am Tag der Zahlenvorlage fest.
Der Nachfrage-Boom für Solarparks dürfte dazu wesentlich beitragen. Vor allem in den USA sind zurzeit große Solarparks gefragt, da es für deren Errichtung bis 2016 Steuernachlässe von 30 Prozent gibt./ck/das/stb
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