Der finnische Stahlkonzern Rautaruukki, Helsinki, wird sich, wie Finanzchef Mikko Hietanen und Olavi Huhtala, Präsident der Divison Metals, mitteilten, vom deutschen Unternehmen Carl Froh GmbH, Sundern, trennen. Der Rohr- und Autoteilehersteller mit 200 Mitarbeitern und im Vorjahr 58 Millionen € Umsatz passe nicht ins Kerngeschäft und besorge sich seine Vormaterialen zum überwiegenden Teil von externen Lieferanten. Als Käufer für Carl Froh vorgesehen ist das deutsche Beteiligungs- und Sanierungsuntenehmen Arques Industries. Sofern das Bonner Bundeskartellamt zustimmt, soll der Deal bis Juni abgeschlossen werden.
Rautaruukki bringt der Verkauf einen Cash flow-Schub von 16 Millionen €. Im zweiten Quartal wird aus der Transaktion einen Verlust von von sechs Millionen € erwachsen.
Arques-Chef Michael Schumann hat sich zu diesem Deal mit kleiner Verzögerung geäußerst. Sie macht ihn froh. Schließlich hatte er erst zu Wochenbeginn angekündigt, dass die Pipeline gut gefüllt sei und heuer noch 10 bis 15 Akquisitionen geplant sind. Schumann hatte am Montag die Übernahme des spanischen Paket-Zustellers AMS bekannt gegeben. Für das Unternehmen, das mit 350 Mitarbeitern mehr als 45 Millionen € umsetzt, wurde lediglich ein symbolischer Kaufpreis bezahlt.
Arques übernimmt Carl Froh frei von Bankschulden und erhält im Rahmen der Transaktion noch drei Immobilien. Das Unternehmen sei hervorragend im Markt positioniert und besitze ein großes Wertsteigerungspotenzial. |