Ja, Sudo, ein schwieriges Thema.
Genau mit dieser Idee, LUS quasi als Hedge für das restliche Depot bei einem markanten Kursrückgang des Gesamtmarktes, habe ich LUS vor 3 Jahren bei 25-30 Euro gekauft. Tja, und dann kam der Corona-Crash und ich saß mit LUS auf 60 Prozent Kursverlust. Das war schon hart. Gut, vor einem Jahr hatten wir bei LUS die ungeklärte Steuerthematik. Das führte dazu, dass man die eigentliche Geschäftsentwicklung überhaupt nicht mehr an den Quartalsergebnissen ablesen konnte. Trotzdem blieb ich dabei. Zeitweise mehr aus Trotz als aus Überzeugung ... und heute bin ich natürlich stimmungstechnisch oben auf. In 10 Monaten (fast) eine Verzehnfachung des Kurses ... das ist schon beeindruckend. Also, mit dieser Erfahrung in den Knochen, wie verhalte ich mich künftig, - was passiert in Zukunft ?
LUS hat sicher einen (oder mehrere) qualitativen Schritt nach vorn gemacht. Das schützt vermutlich trotzdem nicht davor, dass wenn der Dax 30% fällt, LUS als marktenger Wert auch einen Kursverlust von 40% oder mehr hat. Aber was bedeutet das ? Bei einem Rückgang im Dax von 30% sind wir dort im Crash und bei - 40% LUS im Dezember ... also vor 4 Wochen ...
Also, watt nu ? :-)
Wäre ich noch nicht investiert, würde ich auch auf dem Niveau ein Erstinvest starten. Da ich nun schon drinstecke, werde ich bei weiter steigenden Kursen, auch immer mal wieder was geben., um mein Klumpenrisiko zu reduzieren und den Depot-Anteil von LUS wieder unter 50% zu drücken... Kommt es zu einem Kursrückgang, stocke ich aber auch wieder auf.
Insofern hat Hermann Recht: "LUS ist ein verlässliches Schlachtross". ... Aber es ist natürlich trotzdem ein marktenges Investment und wenn es zum "Crash" kommen sollte, wird auch LUS im Kurs zwischenzeitlich bluten. Da die Ertragslage davon profitieren sollte, wären diese Kursrückgänge eine super Gelegenheit, Anteile aufzustocken.
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