mal! Daher ist der Schritt des Staates sinnvoll, um zu verhindern, dass AIB sein Tafelsilber zum Spottpreis verkauft und sich so langfristig erheblich schaden würde.
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Startseite§> Empfehlungen > Aktien Weltweit 30.09.2010
§ Zur News-Übersicht DruckansichtDruckansicht Empfehlung versendenEmpfehlung versenden Allied Irish: Staat übernimmt die Mehrheit - Aktie bricht ein
Thorsten Küfner Irland greift seinen maroden Banken erneut unter die Arme. Die bereits teilverstaatlichte Allied Irish erhält im Zuge dessen von der Regierung knapp drei Milliarden Euro, wodurch die Staatsbeteiligung auf knapp 90 Prozent ansteigt. Die Aktie bricht deutlich ein.
Um seinen Bankensektor zu stabilisieren, pumpt die irische Regierung weitere Milliarden in das System. Die Allied Irish Banks (AIB) erhalten demnach bis zu drei Milliarden Euro. Dies geschieht im Zuge einer Kapitalerhöhung im November, bei der der Staat junge AIB-Titel für jeweils 0,50 Euro pro Stück zeichnet. Dadurch steigt der Staatsanteil an der Großbank auf rund 90 Prozent an. Die Aktie bricht daraufhin dramatisch ein.
Logischer Schritt
Wie bereits vom AKTIONÄR erwartet (siehe unter: Anglo vor dem Aus - was geschieht mit Allied Irish?) kann Allied nur mit Hilfe des Staates das notwendige Kapital aufbringen, um die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Zwar hatte der Verkauf der polnischen Bank Zachodny an die Banco Santander Allied einen hohen Gewinn eingebracht, für die Beteiligung an der US-Bank M&T sowie für die britischen AIB-Filialen gab es allerdings offenbar keine zufriedenstellenden Angebote. Daher ist der Schritt des Staates sinnvoll, um zu verhindern, dass AIB sein Tafelsilber zum Spottpreis verkauft und sich so langfristig erheblich schaden würde.
Ausgestoppt!
Die AIB-Aktie ist bereits im Zuge der Rating-Abstufungen Irlands erheblich unter Druck geraten und unter den Stoppkurs des AKTIONÄRs von 0,59 Euro gefallen. Anleger sollten zunächst nicht in das fallende Messer greifen. Erst nach einer Bodenbildung können sehr mutige Anleger wieder ein Engagement wagen und darauf hoffen, dass sich AIB (und die Aktie des Konzerns) mit der Unterstützung des Staates ähnlich entwickelt wie die britische RBS, die sich nach der Mehrheitsübernahme der Regierung gefangen hat, wieder schwarze Zahlen schreibt und sich seit dem Tief fast verfünffacht hat. Das Potenzial hierfür wäre langfristig auch bei der AIB vorhanden. |