Donnerstag, 3. April 2003 Flucht aus Basra Streubomben im Einsatz Nach den Amerikanern haben nun auch britische Truppen Streubomben eingesetzt. Wie ein Militärsprecher gegenüber der BBC bestätigte, seien in der Nähe der südirakischen Stadt Basra Granaten vom Typ L20 auf offene Gebieten verschossen worden. Dort sei eine große Anzahl irakischer Einheiten zusammengezogen worden, berichtete eine Reporterin des britischen Senders.
Streubomben sind umstritten. Sie werden aus der Luft in einem größeren Behälter abgeworfen, der sich über dem Zielgebiet öffnet. Die von den USA benutzten Streubomben vom Typ BLU 97 enthalten rund 200 kleinere Sprengsätze in der Größe einer Cola-Dose. Nicht explodierte Sprengkörper dieser Art können später Zivilisten töten. Nach Militärangaben explodierten etwa fünf Prozent der Streubomben nicht.
Hunderte Zivilisten fliehen vor Bomben
Nach den Angaben ist die Millionenstadt Basra von drei Seiten umzingelt. Der arabische TV-Sender El Arabija berichtete, Hunderte von Zivilisten hätten nach dem Beschuss eines Wohnviertels die Stadt verlassen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) will an diesem Freitag erste Hilfslieferungen in die Stadt bringen. Es würden zwei Lastwagen mit Medikamenten, Decken und Wasser in Krankenhäuser der Stadt geschickt, sagte eine Sprecherin der Hilfsorganisation der kuwaitischen Nachrichtenagentur KUNA.
bye peet
"Der Wald wäre sehr leise, wenn nur die begabtesten Vögel singen würden."