nur Aktionäre, alt oder jung ist nur eine Definition von Investition vor oder nach dem Bilanzskandal, und genau genommen, müsste es den Aktionären nach dem Bilanzskandal besser gehen, als den Aktionären vor dem Skandal. Denn diese konnten darauf vertrauen, dass Steinhoff, also das Management nach M. Jooste dazu gelernt hat und nur noch saubere Bilanzen, ohne sich arm oder reich zu rechnen vorlegen wird. Wenn das Management heute nach 5 1/2 Jahren sagt, wir sind Pleite, wenn die Kredite nicht verlängert werden, hat es erstens seine Arbeit nicht richtig gemacht und zweitens die Aktionäre schwer getäuscht und es braucht dafür keine Whoa und keinen 80/20-Vorschlag, sondern nur einen Insolvenzantrag, fertig!!!
Tatsache ist aber ganz klar auf der Hand liegend, dass das Unternehmen ein Goldesel ist, der weiterhin 10 Prozent Zinsen zuzüglich Milliarden an Unternehmenswert für die Hedgefonds abwerfen soll, und zwar zum Nachteil bzw. zum Preis der vollständigen Enteignung der Aktionäre, die aber die Eigentümer des Unternehmens sind. Ganz klar, ein Gericht - egal wo auf dieser Welt - aber erst Recht in Europa- das nicht versteht und deshalb sagen würde, dass ein Whoa-Verfahren für diesen Zweck gestartet und abgesegnet werden kann, ruiniert die Aktienmärkte und die Aktienkultur weltweit und lässt Korruption in ihrer schlimmsten Art und Form freien Lauf. Die Hedgefonds müssen begreifen, dass auch sie ohne die Menschen auf dieser Welt „Nichts“ sind. Die Aktionäre zu ruinieren, um sich zu bereichern, ist kein Kavaliersdelikt und muss sowie wird - in welcher Art und Form auch immer - bestraft werden. Ich denke, wir sollten nicht mehr über eine Abfindung reden. Das Management kann allein nichts entscheiden und die Hedgefonds werden nicht sagen, jeder Aktionär bekommt pauschal Betrag x, und was mich betrifft, will ich, dass das Unternehmen unter neuer Führung und mit zumindest teils neuen normalen Gläubigern weiterlebt. Das Unternehmen macht gute Gewinne und ist über seine Beteiligungen im Wachstum begriffen. Der Kurs kann unter wenigen und bestimmten Parametern so wachsen, dass alle Beteiligten zufrieden sind, und zwar alle Aktionäre und auch alle Gläubiger, zumal das Geschäft der normalen Gläubiger (renommierte Banken) aus der Zinsdifferenz zwischen eingenommenen und geliehenen Gelder besteht, und ganz sicher nicht darin, sich sämtliche Vermögenswerte eines Unternehmens, noch dazu mit Enteignung der Eigentümer des Unternehmens, unter die Nagel zu reißen |