Sind alle "vergifteten" Forderungen wertlos?

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neuester Beitrag: 09.06.13 16:14
eröffnet am: 26.01.09 20:23 von: Libuda Anzahl Beiträge: 769
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09.04.09 15:03

62646 Postings, 7139 Tage LibudaWie ein bestimmte Journallie

den Weltuntergang herbeisehnt, kann man an folgendem von heute gut erkennen, wo behauptet wird "Die Arbeitsmarktsituation in den USA hat sich in der Woche zum 4. April 2009 verschlechtert". Und zwar weil weniger Arbeitslose Arbeitslosenhilfe beantragen.

US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe rückläufig
14:45 09.04.09

Washington (aktiencheck.de AG) - Die Arbeitsmarktsituation in den USA hat sich in der Woche zum 4. April 2009 verschlechtert. Dies gab das US-Arbeitsministerium am Donnerstag bekannt.

So fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 20.000 auf 654.000, während Volkswirte im Vorfeld nur eine Abnahme auf 660.000 prognostiziert hatten. Für die Vorwoche wurde der zunächst ermittelte Wert von 669.000 auf 674.000 nach oben korrigiert.

Der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt verringerte sich um 750 auf 657.250 Erstanträgen für Leistungen im Rahmen der US-Arbeitslosenversicherung. Dieser Wert ist weniger schwankungsanfällig und daher aussagefähiger.

Eine Zahl von etwa 400.000 Erstanträgen gilt allgemein als Signal für einen stagnierenden Arbeitsmarkt. Ab einem Wert von unter 350.000 erwarten Experten einen Rückgang der Arbeitslosenzahl. (09.04.2009/ac/n/m)  

09.04.09 15:19

62646 Postings, 7139 Tage LibudaImmerhin hat dpa den obigen

Zusammenhang kapiert:

Aktien New York Ausblick: Fest – Banken bestehen 'Stress-Test'
15:06 09.04.09

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen werden am Donnerstag vor dem Osterwochenende fest erwartet. Ein Bericht in der "New York Times" , wonach führende US-Banken einen "Stress-Test" der Regierung bestanden hätten und besser dastünden als gedacht, könnte die Kurse stützen. Allerdings benötigten viele der großen Banken weiterhin finanzielle Hilfe vom Staat, hieß es weiter. Zudem fielen US-Konjunkturdaten positiv aus: Die Einfuhrpreise im März stiegen weniger stark als erwartet und das Handelsbilanzdefizit fiel niedriger als prognostiziert aus. Auch sank die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas stärker als erwartet.  

09.04.09 15:47

69033 Postings, 7558 Tage BarCodeHier

gibt es ausführliche Infos über Delinquency-Qoten (Zins/Tilgungsrückstände) und foreclosure-Qoten (Zwangsversteigerungen) von Anfang März zum letzten Quartal 08 in den gesamten USA. Es zeigt, dass zwar Ausfälle da sind, diese aber natürlich bei weitem nicht bei 100% liegen. Die darauf basierenden "toxischen" Papiere sind also durchaus noch was wert.
Allerdings muss man natürlich die CDO-Konstruktionen beachten. Hängt also davon ab, welche Arten von Tranchen die Banken bunkern. Bzw. welche Sicherungsgeschäfte mit Swaps unterwegs sind.

Die Bewertung dürfte kompliziert ausfallen. Aber man kann da schon noch im Rahmen einer BadBank auf gewisse längerfristige Werthaltigkeit setzen.

Hier die Infos:

http://www.savedcite.com/de/cite/...A-National-Delinquency-Survey-410  

09.04.09 16:30

62646 Postings, 7139 Tage LibudaDie Banken füllen ihr Eigenkapital

auf:

Wells Fargo projects record $3 billion 1Q profit
Wells Fargo says it expects 1st-quarter profit of $3B, easily surpassing expectations
Stephen Bernard, AP Business Writer
Thursday April 9, 2009, 9:44 am EDT
      Buzz up! Print Related:Bank of America Corporation, Morgan Stanley
NEW YORK (AP) -- Wells Fargo & Co. said Thursday it expects record first-quarter earnings of $3 billion, easily surpassing analysts' estimates and providing an encouraging sign for the banking industry.

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{"s" : "bac,ms","k" : "c10,l10,p20,t10","o" : "","j" : ""} Wells Fargo is the first major bank to give an indication of how the first-quarter looked, and the unexpectedly upbeat news gave an immediate boost to stock futures. Several pessimistic forecasts about potential loan losses have jolted the market in recent days, and investors have been anxious as Citigroup Inc., Goldman Sachs Group Inc. and JPMorgan Chase & Co. all report next week.

Wells Fargo's stock surged $4.71, or 31.6 percent, to $19.60 in early trading. Broader markets also surged on the Wells Fargo report, with the Dow Jones industrial average gaining 151.01, or 1.9 percent, to 7,988.12.

San Francisco-based Wells Fargo, which has received $25 billion in funds as part of the government's bank bailout plan, anticipates earnings after preferred dividends of about 55 cents per share. Revenue for the period ended March 31 is expected to climb 16 percent to $20 billion.

Analysts polled by Thomson Reuters forecast profit of 23 cents per share on revenue of $19 billion. Analysts' estimates typically exclude one-time items.

Wells Fargo earned $2 billion during the first quarter last year.

The bank's chief financial officer, however, did caution that the economy hasn't necessarily recovered yet.

"It's premature to conclude the economy has turned," said Howard Atkins, Wells Fargo's CFO. "All I can tell you is we're seeing a lot of business."

Revenue at Wells Fargo, which has been one of the strongest banks during the ongoing credit crisis and recession, was bolstered by strong mortgage banking and capital markets business, Atkins told The Associated Press. During the first quarter, Wells Fargo received about $190 billion in mortgage applications, a 64 percent jump from the previous quarter. More than 40 percent of that volume came in March.

Most of that business was refinance applications, but about 25 percent came from customers looking to purchase homes, Atkins said, noting the recent quarter's mortgage activity has been among the strongest quarters since the housing market began to collapse in 2007.

The government has been implementing many new programs in an effort to cut interest rates, hoping to bolster the beleaguered housing market, and those programs have definitely helped, Atkins said.

"For sure the reduction in interest rates is having an impact on the wave of activity in the mortgage market," Atkins said.

The company also credited its Wachovia acquisition, which was completed Jan. 1, for helping boost revenue. Atkins said Wachovia accounted for about 40 percent of revenue during the first quarter, and that business at Wachovia has steadily improved since Wells Fargo announced it would acquire the Charlotte, N.C.-based bank last fall.

Wells Fargo said charge-offs are expected to total $3.3 billion for the first quarter, compared with a combined $6.1 billion between Wells Fargo and Wachovia during the fourth quarter. Charge-offs are loans written off as not being repaid.

The bank is still facing loan losses as customers fall behind on repaying loans during the recession. It said its loan-loss provision will total about $4.6 billion for the first quarter, including adding $1.3 billion to its credit reserves. Wells Fargo now has $23 billion in reserves to cover future loan losses.

Wells Fargo is scheduled to report full quarterly results on April 22.

AP Business Writer Michelle Chapman in New York contributed to this report  

09.04.09 16:33

69033 Postings, 7558 Tage BarCodeSorry

09.04.09 16:35

62646 Postings, 7139 Tage LibudaAuch Barclays füllt auf

denn es fäll ein Nettogewinn von 1,5 Milliarden an. Nur der Ackermann macht und nichts und wird im Zweifelfall den dummen Steinbrück zahlen, weil der Ackermann über den Kauf der Postbank die Postsparbücher unserer Omas als Geiseln genommen. Ein schlimmerer ordnungspolitischer Sündenfall als den Verkauf der Postbank an die Deutschen ist kaum mehr möglich, obwohl der Verkauf der Dresdner Bank an die Commerzbank eine ähnliche Scheisse war, die Lieschen Müller durch Steuern finanziert.

Barclays: CVC übernimmt "iShares"-Sparte
16:04 09.04.09

London (aktiencheck.de AG) - Der Finanzinvestor CVC Capital Partners erwirbt von der Barclays plc (Profil) deren Tochter "iShares".

Wie die britische Großbank am Donnerstag miteilte, beläuft sich der Kaufpreis für ihre Fonds-Handelsplattform auf 3 Mrd. Britische Pfund (GBP). Hiervon stellt Barclays selbst 2,1 Mrd. GBP in Form eines Kredits bereit.

Aus dieser Transaktion erwartet Barclays einen Nettogewinn von 1,5 Mrd. GBP. Dadurch soll die Trier 1-Rate um 54 Basispunkte auf 7,2 Prozent anwachsen.

Die Aktie von Barclays gewinnt aktuell in London 9,70 Prozent auf 173,10 Pence.
(09.04.2009/ac/n/a)  

09.04.09 18:22

62646 Postings, 7139 Tage LibudaKonjunktur: Die Zeichen stehen auf Erholung

Konjunktur: Die Zeichen stehen auf Erholung
von Dietmar Neuerer
Auch wenn die derzeitige Auftragsflaute die deutschen Unternehmen zu weiteren Produktionskürzungen zwingt und besonders die exportorientierte Industrie auf die Produktionsbremse tritt, sehen führende Ökonomen hoffnungsvoll in die Zukunft. Sie erwarten eine Erholung der Euro-Wirtschaft noch in diesem Jahr. Gestützt werden die Prognosen durch überraschend gut ausgefallene US-Konjunkturdaten.

Die deutsche Industrieproduktion schrumpft das sechste Mal in Folge, doch es gibt Aussicht auf Besserung.
WASHINGTON/BERLIN/DÜSSELDORF. So ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe von revidiert 674 000 Anträgen in der Vorwoche auf 654 000 zurückgegangen, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten mit 660 000 Erstanträgen gerechnet. Für einen Hoffnungsschimmer sorgten auch die amerikanischen Exporteure. Sie haben im Februar trotz der weltweiten Wirtschaftskrise ein Umsatzplus geschafft. Die Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen stiegen um 1,6 Prozent auf 126,8 Mrd. Dollar, wie das Handelsministerium mitteilte. Die Importe sanken dagegen um 5,1 Prozent auf 152,7 Mrd. Dollar.

Entgegengesetzt verläuft aktuell die Entwicklung in Deutschland. Die neuesten Zahlen aus der Produktion im Verarbeitenden Gewerbe lassen eigentlich nichts Gutes erahnen. Doch Ökonomen sehen durchaus die Möglichkeit einer Bodenbildung noch in diesem Quartal - auch, wenn, wie das Wirtschaftsministerium heute mitteilte, die Gesamtproduktion im Februar preis- und saisonbereinigt um 2,9 Prozent zum Vormonat gesunken, ist. Volkswirte hatten zwar auch mit einem abermaligen Rückgang gerechnet, diesen aber auf 2,5 Prozent veranschlagt. Im Januar war die Industrieproduktion mit 6,1 Prozent etwas weniger stark eingebrochen als zunächst mit minus 7,5 Prozent ermittelt. Im Jahresvergleich brach die Produktion im Februar um 23,2 Prozent ein, nachdem sie im Vormonat um 21,4 Prozent geschrumpft war.


Konjunkturprognosen: Wer was orakelt

Für den Rückgang war die geschrumpfte Industrieproduktion verantwortlich, während sich die Produktion im Bauhauptgewerbe im Monatsvergleich etwas erholte. Die Industrieproduktion sank im Februar um 3,3 Prozent. Im Bauhauptgewerbe stieg die Produktion um 1,9 Prozent. "Angesichts der zuletzt noch sinkenden Auftragseingänge dürfte die Industrieproduktion auch in den kommenden Monaten weiter schwach bleiben", erwartet das Ministerium. In allen industriellen Hauptgruppen ging die Produktion zurück. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern sank die Produktion um 1,9 Prozent, bei den Herstellern von Investitionsgütern um 4,5 Prozent und bei den Konsumgüterherstellern um 3,6 Prozent.

Im Zweimonatsvergleich (Januar/Februar gegenüber November/Dezember) nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt deutlich um 9,2 Prozent ab. Zum Vorjahr sank die Produktion im Zweimonatszeitraum (Januar/Februar) arbeitstäglich bereinigt um 19,3 Prozent. Die Industrieproduktion fiel um 20,8 Prozent und die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 23,0 Prozent zurück.

Den schlechten Wirtschaftsdaten vorausgegangen ist eine Einschätzung der Europäischen Zentralbank für die Entwicklung in der Euro-Zone. Die Wirtschaft werde sich demnach erst 2010 allmählich erholen. Im laufenden Jahr dürfte die Nachfrage weltweit sehr schwach bleiben, die Wirtschaft befinde sich sowohl global als auch im Euro-Raum „in einem schwerwiegenden Abschwung“, schreibt die Notenbank in ihrem Monatsbericht April und bekräftigte damit frühere Einschätzungen.


Was im zweiten Konjunkturpaket steckt


Führende Ökonomen zeigten sich optimistischer. "Ich bin zuversichtlicher als die EZB und erwarte zur Jahresmitte erste Zeichen für eine Erholung", sagte der Konjunkturexperte der Allianz, Rolf Schneider, am Donnerstag im Gespräch mit Handelsblatt.com. Zwar befinde sich die deutsche Wirtschaft derzeit an einem Tiefpunkt. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung deute aber auf eine Bodenbildung im zweiten Quartal hin. Ähnlich äußerte sich der Chefvolkswirt für Deutschland der US-Großbank Goldman Sachs, Dirk Schumacher. "Kein Zweifel, dass die Euro-Zone in der schwersten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg steckt", sagte er Handelsblatt.com. Einige Indikatoren deuteten auf eine Verlangsamung des Abschwungs im zweiten Quartal hin. "Wachstum wird es wahrscheinlich erst wieder Ende des Jahres geben."  

09.04.09 18:29
1

62646 Postings, 7139 Tage LibudaKommt Zeit - komm Rat

und vor allem dann die Konjunktur. Welches exzellentes Mittel die Abwrackprämie war, zeigt sich jetzt - denn wie sie ausläuft kommt erst der Ersatz.  Nur Konsumschecks wären vielleicht ähnlich gut - aber nur ähnlich gut, da hiervor auch wieder gespart worden wäre:

09.04.2009, 07:04 Uhr
Staatshilfe
Konjunkturprogramme werden nicht abgerufen
von Sven Afhüppe und Klaus Stratmann
Hoffnungen der Regierung auf einen schnellen Effekt der Konjunkturprogramme haben sich zerschlagen. Bisher ist von den milliardenschweren Kreditprogrammen der Bundesregierung zur Stützung der Wirtschaft bei den Unternehmen fast nichts angekommen. Die Wirtschaft kritisiert vor allem die bürokratischen Hürden bei der Mittelvergabe aus dem Wirtschaftsfonds Deutschland.

Angesichts des geringen Mittelabflusses bei den Staatshilfen warnt Steinbrück vor einer Debatte über ein drittes Konjunkturpaket. Quelle: dpa
BERLIN. Bis Anfang April lagen der staatseigenen KfW-Bankengruppe erst 640 Kreditanträge mit einem Volumen von rund zwei Mrd. Euro vor, was einem Anteil von gerade einmal fünf Prozent des Gesamtvolumens von 40 Mrd. Euro entspricht. Beim Investitionsprogramm, dem Kernstück des zweiten Konjunkturpakets, fällt die Bilanz noch enttäuschender aus. Nach Angaben des Finanzministeriums ist erst ein Bruchteil der Milliardensummen abgeflossen.

Zusätzlich zu den 115 Mrd. Euro aus den Kredit- und Bürgschaftsprogrammen der beiden Konjunkturpakete will die Regierung mehr als 80 Mrd. Euro für ein ganzes Bündel an stimulierenden Maßnahmen ausgeben. Doch anders als bei der Abwrackprämie, die wegen unerwartet hoher Nachfrage gerade erst von der Regierung verlängert wurde, laufen diese zentralen Rettungsprogramme nur schleppend. Im Umfeld von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) rechnet man damit, dass die ersten Investitionsaufträge wahrscheinlich frühestens im Mai bei den Handwerksbetrieben ankommen.


Kommentar: Sorgfalt geht vor Schnelligkeit


Bis gestern war aus dem sogenannten Zukunftsinvestitionsprogramm für die Kommunen "kein einziger Euro" abgeflossen, hieß es im Finanzministerium. Hintergrund ist, dass Bund und Länder erst Ende vergangener Woche die notwendige Verwaltungsvereinbarung für die Verteilung der knapp zwölf Mrd. Euro unterschrieben haben.

Nicht besser sieht es beim Investitionspaket des Bundes aus: Von den vier Mrd. Euro sind erst Aufträge im Wert von 90 Mio. Euro vergeben worden, bestätigte das Finanzministerium. Allein das Gebäudesanierungsprogramm läuft nach Angaben aus Regierungskreisen besser als erwartet.


Brauchen wir ein drittes Konjunkturpaket?


Die Wirtschaft kritisiert vor allem die bürokratischen Entscheidungsprozesse bei der Mittelvergabe aus dem milliardenschweren Wirtschaftsfonds Deutschland. "Bei den Unternehmen herrscht nicht unendlich viel Zeit. Die Vergabe von Krediten macht im Moment nur Sinn, wenn sie rasch erfolgt", heißt es beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Die Bundesregierung hatte der KfW Ende vergangenen Jahres mit dem Konjunkturpaket I ein Kreditvolumen von 15 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Die Kredite daraus sollen insbesondere dem Mittelstand zur Verfügung stehen. Mit dem Konjunkturpaket II erhöhte der Bund das Volumen um 25 Mrd. Euro, flankiert von einem Bürgschaftsrahmen von 75 Mrd. Euro. Die zusätzlichen KfW-Mittel sollen den Unternehmen helfen, die schwere Konjunkturkrise zu überwinden.

Nach Beobachtung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages läuft die Bewilligung der KfW-Mittel häufig schleppend ab. "Die Entscheidungsprozesse ziehen sich mitunter lange hin. Da lässt sich noch viel verbessern", heißt es beim DIHK.

In einer aktuellen DIHK-Umfrage unter den Finanzierungsexperten der Industrie- und Handelskammern, die seit Jahresbeginn 9 000 Unternehmen in Finanzierungsfragen beraten haben, wird außerdem moniert, bei den Hausbanken fehlten teilweise noch immer Informationen über die Möglichkeiten des KfW-Kreditprogramms. "Alle Beteiligten - KfW wie Hausbanken - sind aufgerufen, zügig zu agieren und den Unternehmen keine unnötigen bürokratischen Hürden in den Weg zu stellen", so das Fazit der DIHK-Umfrage. Sollte die Mittelvergabe weiterhin stocken, müssten nach Ansicht von Fachleuten die Kriterien ein weiteres Mal gelockert werden.

Die Probleme bei der Unternehmensfinanzierung sind auch Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) bekannt. Nach Informationen des Handelsblatts plant zu Guttenberg deshalb am 20. April ein Treffen mit Vertretern der Wirtschaft und der Finanzbranche.

Angesichts des geringen Mittelabflusses bei den Staatshilfen warnt Steinbrück vor einer Debatte über ein drittes Konjunkturpaket. "Die beiden Konjunkturprogramme müssen erst einmal ihre Wirkung entfalten. Forderungen nach zusätzlichen Ausgaben sind zu dieser Zeit völlig absurd", hieß es im Finanzministerium.  

09.04.09 21:48

62646 Postings, 7139 Tage LibudaDas schafft unter Umständen mehr Freiräume

als das beste Konjunkturprogramm - und zwar sofort:

Obama: Timing right for millions to refinance
Obama urges people to take advantage of low mortgage rates
Ben Feller and Alan Zibel, Associated Press Writers
Thursday April 9, 2009, 2:34 pm EDT
      Buzz up! Print Related:Bank of America Corporation, Fannie Mae, Freddie Mac
WASHINGTON (AP) -- Declaring "good news" in the midst of an economic meltdown, President Barack Obama on Thursday urged families to take advantage of near-record low mortgage rates by refinancing their home loans.

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FNM 0.72 +0.04

FRE 0.74 +0.04


{"s" : "bac,fnm,fre","k" : "c10,l10,p20,t10","o" : "","j" : ""} "We are at a time where people can really take advantage of this," Obama said, seated with a handful of homeowners who have already lowered their bills.

But he also warned people to watch out for scam artists, cautioning, "If somebody is asking you for money up front before they help you with your refinancing, it's probably a scam."

Rates on 30-year mortgages inched upward this week but remain near the lowest level in decades, allowing borrowers with strong credit and stable jobs to save money if they refinance.

The average rate on a 30-year fixed-rate mortgage rose to 4.87 percent this week, up from 4.78 percent last week, Freddie Mac reported Thursday. That was the lowest in the history of the survey, which dates back to 1971.

Low rates have sparked a surge in refinancing activity, with nearly 80 percent of new home loan applications coming from borrowers seeking to refinance. Freddie Mac's sibling company, Fannie Mae, refinanced $77 billion in loans last month, nearly double February's volume.

"The main message we want to send today is there are 7 to 9 million people across the country who right now could be taking advantage of lower mortgage rates," Obama said in a photo opportunity in the Roosevelt Room. "That is money in their pocket."

Foreclosures and defaults continue to break records. A record 5.4 million American homeowners with a mortgage, or nearly 12 percent, were at least one month late or in foreclosure at the end of last year. And nearly half of homeowners with a risky subprime adjustable-rate mortgage were in trouble.

Last month, the Obama administration launched a new plan to provide $75 billion in incentives for the mortgage industry to modify loans to help borrowers avoid foreclosure. On Thursday, the president encouraged people to take advantage of a government Web site -- http://www.makinghomeaffordable.gov -- to see how they can get help.

In recent weeks nearly 200,000 homeowners have contacted Bank of America to find out if they are eligible to refinance under the Obama administration's new guidelines, said Vijay Lala, the bank's product management executive. "We've seen a tremendous amount of interest."

AP Business Writer Alan Zibel reported from New York.  

09.04.09 22:04
1

62646 Postings, 7139 Tage LibudaLesen und Staunen heisst die Devise

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...nkenkrise-in-sicht;2233150

Wer ofter bei Libuda mitliest, muss allerdings nicht stauen - er hat das alles so kommen sehen.  

10.04.09 11:58
1

62646 Postings, 7139 Tage LibudaWichtigstes Stress-Test-Ergebnis

"Der umfassende Banken-Belastungstest der Regierung soll die Überlebensfähigkeit der 19 größten US-Finanzhäuser bei einer weiteren Verschlechterung der Konjunktur überprüfen. Die Institute stünden besser da als von vielen gedacht, zitierte die "New York Times" erste Ergebnisse unter Berufung auf Insider."  

10.04.09 12:01

62646 Postings, 7139 Tage LibudaUnd wenn der Time Lag überwunden

ist, sieht auch die Lage in der realen Wirtschaft besser aus - denn bisher arbeitet die ganz Welt noch weitgehend ohne Konjunkturprogramme:

"Bis gestern war aus dem sogenannten Zukunftsinvestitionsprogramm für die Kommunen "kein einziger Euro" abgeflossen, hieß es im Finanzministerium. Hintergrund ist, dass Bund und Länder erst Ende vergangener Woche die notwendige Verwaltungsvereinbarung für die Verteilung der knapp zwölf Mrd. Euro unterschrieben haben.

Nicht besser sieht es beim Investitionspaket des Bundes aus: Von den vier Mrd. Euro sind erst Aufträge im Wert von 90 Mio. Euro vergeben worden, bestätigte das Finanzministerium. Allein das Gebäudesanierungsprogramm läuft nach Angaben aus Regierungskreisen besser als erwartet."  

10.04.09 14:41
1

62646 Postings, 7139 Tage Libuda25 Milliarden für die Amis

und die Jornallie verschweigt es komplett und die Analysten auch - da scheinen einige inständig auf sinkende Kurse zu hoffen, weil sie sich mit Puts vollgesogen, wie einst 2003.

Jochen Hahn | 06.04.2009 | 00:32
    Hypotheken- Zinsen feuern Konsum an
US-Notenbankchef Ben Bernanke löst das Versprechen ein, das er vor fünf Monaten gegeben hat: Die Zinssätze für 30jährige Hypotheken mit Zinsbindung sind inzwischen auf ein Rekordtief bei 4,78 Prozent gefallen.

Im November hatte Bernanke vor dem Kongress erklärt, für eine Belebung der Konjunktur seien Hilfen für die kreditwürdigsten Darlehensnehmer unabdingbar. Jetzt machen sich die Maßnahmen der Federal Reserve Bank offenbar am Markt bemerkbar. Vergangene Woche stieg die Zahl der Hypothekenanträge die vierte Woche in Folge, im Februar nahmen die Verkäufe neuer Häuser überraschend zu.

Die Bemühungen der Fed, die langfristigen Kreditzinsen zu drücken, werden den Verbrauchern voraussichtlich bis zu 25 Milliarden Dollar zusätzlich in die Taschen spülen, sagt Mark Zandi, Chefvolkswirt bei Moodys Economy. com.  

10.04.09 15:34

6741 Postings, 5737 Tage MarlboromannDanke für die Infos, mach weiter so

10.04.09 17:31

62646 Postings, 7139 Tage LibudaDie US-Kurs-Gewinn-Verhältnisse

11.04.09 12:49
2

62646 Postings, 7139 Tage LibudaUnd auch ist der Boden da

Schnäppchenjagd in Florida
von Christine Mattauch
Traumhäuser in Miami sind derzeit ein Schnäppchen. Seit Jahren sinken die Immobilienpreise in Florida. Der Sonnenstaat lockt nicht nur amerikanische Renter an, auch so genannte Opportunity Fonds sondieren den dortigen Immobilienmarkt für ihre Anleger - und schlagen zu.

Unter der Sonne: Im Sonnenstaat Florida sind die Immobilienpreise gesunken. Quelle: Reuters
NEW YORK. Das US-Wirtschaftsmagazin „Fortune“ war optimistisch, wie so häufig. „Gute Geschäfte in einem kaputten Markt“ überschrieb es einen Bericht zur Lage der Immobilienbranche. „Kluge, weitsichtige Kapitalgeber füllen jetzt das Vakuum, das entstand, als die Preise implodierten und keiner mehr kaufen wollte“, schrieben die Journalisten. „Die Investoren konzentrieren sich auf starke Regionen wie Florida.“

Das war 1991. Auch damals war Amerika dabei, eine Immobilienkrise zu bewältigen. In den 80er-Jahren hatte billiges Geld die Märkte überschwemmt und einen Bauboom ausgelöst. Die Folge: Überkapazitäten, fallende Preise, Pleiten, Zwangsversteigerungen – nicht anders als heute. Damals stabilisierten Schnäppchenjäger den Markt, insbesondere in Florida. Wiederholt sich nun die Geschichte?

„Hunderte von Fonds haben hier in den vergangenen Monaten Marktstudien betrieben“, sagt Jack McCabe, der in Deerfield Beach in der Nähe von Miami ein Analysehaus leitet. „Viele beginnen jetzt zu kaufen.“ Nach seiner Schätzung haben sich sogenannte Opportunity Funds Projekte von insgesamt mindestens 30 Mrd. Dollar vorgemerkt. Diese Fonds kaufen in der Regel nicht langfristig an Mieter guter Bonität vermietete Gebäude. Sie nehmen auch Leerstand in Kauf. Eine ihrer Strategien: Gebäude modernisieren, Vermietungsstand verbessern und im nächsten Aufschwung mit Gewinn veräußern.

An günstigen Angeboten mangelt es nicht: Die Immobilienpreise in Florida sind seit 2005 nach Schätzungen um durchschnittlich 40 Prozent gefallen; einzelne Objekte werden mit Abschlägen von 70 Prozent und mehr gehandelt. Optimisten glauben, dass die Talsohle erreicht ist, und hoffen auf Traumrenditen, wenn sich der Markt erholt. Die große Frage ist, ob tatsächlich schon die Zeit zum Einstieg gekommen ist oder ob die Preise noch fallen. „Den Leuten brennt das Geld in der Tasche, sie wollen investieren“, sagt Jack McCabe. „Aber das Risiko ist hoch. Die frühen Anleger verlieren oft Geld.“

Einige Fonds konzentrieren sich auf Bürogebäude und Wohnungen, andere auf Bauland, das jetzt, wo keiner bauen will, billig zu haben ist. Der Opportunity Fonds Terracap Partners mit Sitz in Cape Coral beispielsweise, im November 2008 gegründet, hat bereits zwei Areale gekauft und verhandelt über zwei weitere Projekte, darunter 14 Hektar Wohnbauland an Floridas Westküste. Verkäufer ist ein Bauträger, der in guten Zeiten Land hortete und nun dringend Geld braucht. Er zahlte für das Grundstück 2006 rund 6,8 Mio. Dollar und investierte noch 100 000 Dollar in die Infrastruktur. Jetzt verramscht er das Ganze für 1,85 Mio. Dollar. Terracap will die Liegenschaft zwei bis fünf Jahre halten und verkaufen, wenn die Preise, wie erwartet, steigen. Geschäftsführer Stephen Hagenbuckle hofft auf jährliche Renditen von 22 bis 27 Prozent. „Spätestens 2014 herrscht hier wieder Hochkonjunktur“, meint er.  

11.04.09 22:02
1

62646 Postings, 7139 Tage LibudaUnfähiger Steinbrück

Das folgende hängt damit zusammen dass der Steinbrück ein ökonomischer Laie ist, der auch schon zusammen mit dem Koch die Steuerreform verbrochen hat, die Fremdfinanzierung gegenüber der Finanzierung über Eigenkapital begünstigt, was Deutschland langfristig enormen Schaden zufügen wird:

"Seit Monaten wird in Deutschland und anderen Staaten darüber diskutiert, wie die Banken von jenen Wertpapieren entlastet werden können, die zu Milliardenabschreibungen geführt haben. Dabei sind im wesentlichen zwei Modelle im Gespräch: eine Bad Bank für alle Kredit- Institute oder für jede betroffene Bank eine eigene Bad Bank. Steinbrück hatte schon früh mehr Sympathie für das letztere Modell signalisiert. "

Am besten ist, wenn ein staatliche Instituiton die Forderungen ankauft, die sich im Wert vervielfachen werden. Mit den Gewinnen könnte man die Verschuldung reduzieren.  

12.04.09 15:38

7885 Postings, 8972 Tage ReinyboyMit den Gewinnen könnte man die Verschuldung....

reduzieren und Hartz IV erhöhen, um damit den Arbeitsmarkt zu entlasten.

Aber solange wir den unfähigen Steinbrück an vorderster Front haben wird nix draus.
-----------
Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall

12.04.09 22:31

62646 Postings, 7139 Tage LibudaSteinbrück ist ein Schwätzer

und auch der Bofinger ist ein Selbstdarsteller vor dem Herrn. Wir werden in der Mitte landen - bei der Zielinflationsrate von 2%. Denn einerseits hat Bofinger recht, wenn er keine lohnkosteninduzierte Inflation mit Zweitundeneffekten sieht, ganz von der Hand zu weisen ist aber auch nicht, dass die Geldmengenreduzierung bei steigender Umlaufgeschwindigkeit des Geld bei einer Besserung der Wirtschaftslage optimal gelingt - da man an aus der Historie weiss, dass man nicht zu schnell bremsen darf.

http://wirtschaft.t-online.de/c/18/43/25/08/18432508.html  

13.04.09 17:29
2

62646 Postings, 7139 Tage LibudaWenn solche Geschichten die Runde

machen, muss man kaufen. Denn das Leveraging beschränkte sich im wesentlichen auf den Bankenbereichen, ein paar Übernahmen und von Private Equity übernommene Unternehmen.

Der Rest der Unternehmen ist solide finanziert und mit den höchsten Eigenkapitalquoten der letzten 50 Jahre ausgestattet - insbesondere in den USA, weil die Gewinne in den letzten Jahren sehr hoch waren und die einbehaltenen Gewinne die Aktienrückkäufe um ein Vielfaches übertrafen. Viele Technologiefirmen arbeiten beispielsweise mit 100% oder fast 100% Eigenkapital.

http://finance.yahoo.com/tech-ticker/article/...set=TBD&ccode=TBD  

13.04.09 20:59

62646 Postings, 7139 Tage LibudaUnd die Investoren merken

langsam aber sicher, dass "vergiftete Forderungen" nicht wertlos sind:

Top-Flop Dow Jones Ind.  Kursliste »  Citigroup  3,57 $  +17,43%    
Bank of Ame.   10,94 $  +14,55%    
General Electric   12,27 $  +8,29%  

13.04.09 21:12
1

62646 Postings, 7139 Tage LibudaIn den letzten Tagen konnte man die

"Horrornachricht" lesen, dass sich die Zahl der Ami, die mit ihren Tilgungen von Häuserkrediten 30 Tage im Rückstand sei, sich von 3,5% auf 7% verdoppelt habe.

Die Frage ist: Ist das wirklich eine Horrornachricht?

Wenn 7% nicht mehr bezahlen, bedeutet das nicht, dass 7% der Kredite ausfallen, denn einige bezahlen doch und die Bank kann das Haus noch verkaufen - und im Schnitt 70% der Kreditsumme wird sie mit Sicherheit erlösen. Und nun rechnen wir einmal: 30% Ausfall von bei 7% sind 2,1%.

Das heißt nicht anderes als dass der wahrscheinliche Ausfall gerade einmal 2,1% beträgt - abgeschrieben wurde aber inzwischen ein Mehrfaches. Die Frage ist nur, bei wem liegen diese extrem unterbewerteten Forderungen. Sicher noch die meisten bei Banken - und es macht Sinn, dass die auf die Fälligkeit warten und  96% oder 97% einstreichen.

Beschissen dran sind die Banken, die diese Forderungen für einen Spottpreis verkauft haben - ich würde also Banken meiden, die angeblich ihre Bilanzen gesäubert haben. Ein großen Rebound wird meines Erachtens GE macht, denn die momentanen Geschichten aus 1000 und einer Nacht über die vergifteten Forderung von GE sind lächerlich - die sitzen zu recht aus und werden aufgrund er übermäßig abgeschriebenen Forderungen gigantische Gewinne in den nächsten Jahren machen.

Für risikobereite Anleger ist also GE ein absolutes Muß.  

13.04.09 21:42

62646 Postings, 7139 Tage LibudaKeine komplette Zustimmung

aber es stimmt an folgendem Artikel mehr als fragwürdig ist:

http://finance.yahoo.com/expert/article/futureinvest/153794  

13.04.09 21:50
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62646 Postings, 7139 Tage LibudaDas Wort am Sonntag

aus dem letzten Posting:

Final Word

The true valuation of the market is no where near as dismal as the aggregate earnings reported by Standard & Poor's suggest. When portfolios of stocks are weighted by market values, the market is cheap by historical standards. No one can say for sure whether March 9 will mark the bottom of this dismal bear market (I personally think it will), but I am sure that investors who hold a diversified portfolio of stocks today will be rewarded by above-average returns.  

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