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HANNOVER (dpa-AFX) - Der Reisekonzern TUI zum Chart TUI1.ETR will die Ertragskraft bis 2008 deutlich erhöhen. Durch die Integration der kanadischen Reederei CP Ships und Effizienzverbesserungen in der Touristik solle sich der operative Gewinn mindestens auf 1,3 Milliarden Euro mehr als verdoppeln, sagte Vorstandschef Michael Frenzel der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Montag). "Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Ziele auch erreichen können."
Im vergangenen Jahr war der Konzern hinter seinen Zielen zurückgeblieben. Trotz eines Umsatzanstiegs auf 19,6 Milliarden Euro sank der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBTA) um knapp sieben Prozent auf 633 Millionen Euro. Verantwortlich dafür waren in erster Linie Probleme auf dem französischen Reisemarkt und ein leichter Abschwung in der Containerschifffahrt.
Mittelfristig sei die TUI aber für beide Märkte sehr optimistisch, sagte Frenzel. In den vergangenen fünf Jahren hat der Konzern nach eigenen Angaben bereits Kosten in Höhe von 500 Millionen Euro gespart – bis 2008 sollen allein in der Touristik weitere 200 Millionen Euro an Belastungen wegfallen. Bei den Einsparungen beim Personal sieht sich Frenzel durch den Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen bei der britischen Tochter Thomson Travel bereits fast am Ziel; bei den Sachkosten seien die beschlossenen Programme zur Effizienzsteigerung sehr gut angelaufen, schreibt das Blatt.
Parallel wolle die TUI aus eigener Kraft wachsen, erklärte Frenzel – unter anderem durch eine "weitere Vertiefung der Wertschöpfung". So soll etwa in der Touristik die Zahl der konzerneigenen Hotelbetten von derzeit rund 160.000 auf 185.000 steigen. Wenn der Reisemarkt insgesamt wie erwartet jährlich um 3 bis 5 Prozent zulege, sei in der Touristiksparte bis 2008 operativ eine Umsatzrendite von 5 Prozent zu erreichen. Zum Vergleich: Im bisher besten Geschäftsjahr 2001 hatte die TUI 4,2 Prozent erreicht, zuletzt waren es lediglich 2,8 Prozent. Der operative Gewinn in der Touristik soll so auf 700 Millionen Euro steigen.
Noch zuversichtlicher als für das volatile Reisegeschäft zeigt sich Frenzel mit Blick auf die Hamburger Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd. Nach der rund zwei Milliarden Euro teuren Übernahme der Containerlinie CP Ships erwartet er perspektivisch Synergieeffekte von mindestens 180 Millionen Euro jährlich. Die Produktivität der britisch-kanadischen Reederei liege 40 Prozent unter der von Hapag-Lloyd. "Wir sind in der Lage, das hochzufahren", sagte Frenzel. Operativ solle die Sparte 2008 ein Ergebnis von mindestens 600 Millionen Euro einfahren./jha/sk
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Der Preussag-Umbau fordert viele Opfer
Das Debakel bei Babcock-Borsig hat eine lange, verschlungene Vorgeschichte, die tief in die Preussag hineinreicht. Dabei geht es nicht zuletzt um massive Betrugsvorwürfe
von Guido Heinen
Königslachse, Stahlkopfforellen, Zander – die Angler am Ohio River, direkt in der Nähe des Staudamms Robert C. Byrd, wissen, auf was sie hier hoffen dürfen. Dass der Staudamm, der ihnen dieses Fischvorkommen bietet, mit ein Grund für eine der größten Firmenpleiten im fernen Deutschland sein könnte, werden sie nicht wissen. Dabei ist das Projekt Robert C. Byrd, das die amerikanische Preussag-Tochter Noell Mitte der neunziger Jahre realisierte, Teil eines deutschen Unternehmenskrimis. An dessen Ende gibt es sogar eine Leiche: die Babcock Borsig in Oberhausen.
Das Kriminalstück, das im Wesentlichen in den Vorstandszimmern von WestLB und Preussag spielt und seit mehr als zehn Jahren läuft, beginnt im November 1989. Damals kauft die Preussag die staatseigene Salzgitter AG. Es ist einer der ersten großen Coups von Friedel Neuber (SPD), damals nicht nur Chef der Westdeutschen Landesbank, sondern auch Aufsichtsratsvorsitzender der Preussag. Wie so viele seiner Geschäfte ist auch dieses ein genialer Mix aus Wirtschaft, Politik und Unternehmensführung. Denn für den Kaufpreis von 2,5 Milliarden Mark erwirbt die Preussag ein Unternehmen, das allein 2,5 Milliarden Mark in der Kasse hat und im Kern wohl rund zwölf Milliarden Mark wert ist.
Flugs wird, damit der Deal nicht allzu anstößig daherkommt, ein Gutachten bestellt. Darin testieren Wirtschaftsprüfer der damaligen „Treuarbeit“ dem Unternehmen einen Wert von zwei Milliarden Mark, der riesige Immobilienbesitz mit 40 000 Wohnungen sollte dagegen nur 440 Millionen Mark wert sein. Die Stadt Salzgitter war damals nahezu identisch mit dem Staatsunternehmen. Pikant angesichts der niedrigen Taxierung des Immobilienvermögens: es war allein mit zehn Milliarden Mark versichert. Da jedoch die Preussag wegen vertraglicher Bindungen in den nächsten zehn Jahren höchstens 2500 Wohnungen verkaufen dürfe, wurden sie niedriger angesetzt. Mehrere Tausend Hektar Bauland, Ackerland und Wald gab’s ohne Bewertung einfach so dazu.
Schon 1988 hatte Friedel Neuber seinen „Ziehsohn“ Michael Frenzel als Vorstandsmitglied zur Preussag geschickt. Als Frenzel im Januar 1994 Vorstandschef wird, kann er den Geldsegen aus Salzgitter gut gebrauchen. Zwar glaubte die Bundesregierung unter Helmut Kohl, die vertragliche Bindung für den attraktiven Immobilienbestand fest genug gezurrt zu haben – dennoch verscherbelte die Preussag bis 1997 rund 8500 zum Teil sozialgebundene Wohnungen, Geld, dass bald darauf in die horrend teuren Tourismusprojekte von Neuber und Frenzel gepumpt wird.
So beginnt in den neunziger Jahren der zweite Akt des Stücks: die milliardenschweren Erlöse aus der nun geplünderten Salzgitter werden im unübersichtlichen Konglomerat Preussag verteilt. Zeitweise besteht der Konzern aus über 500 Unternehmen, zumeist in der Stahl-, Anlagenbau- und Energiebranche. Diese Unternehmen gelten auf dem Weg der Preussag in Richtung Touristikmulti natürlich als „Altlasten“, die abgestoßen werden sollen.
Der Überblick ging dabei zuweilen verloren. So häufte etwa die Anlagenbau-Tochter Noell zwischen 1994 und 1998 Verluste von rund 1,5 Milliarden Mark auf. Allein die Kosten des von ihr erstellten Staudamms Robert C. Byrd überstiegen die Auftragssumme um das Siebenfache. Immer wieder nahm man Aufträge für Projekte an, die man noch nie zuvor realisiert hatte.
Interne Noell-Berechnungen, die der WELT vorliegen, belegen, dass die Preussag-Tochter allein im Laufe des Jahres 1996 mit einer „Planabweichung“ von 465 Millionen Mark zurechtkommen musste. Ein guter Teil davon wurde bei der amerikanischen Tochter Noell Inc. „untergebracht“ und für den deutschen Beobachter unsichtbar gemacht. Auch der Ausflug in die Telekommunikation, an dessen Ende die Firma Hagenuk pleite war, brachte rund eine Milliarde Miese.
Doch das gigantische Loch von insgesamt 2,5 Milliarden Mark fiel außen Stehenden nicht auf. Geschickt wurden alle möglichen Einmal-Erlöse aus dem Vermögen anderer Töchter zur Kaschierung eingesetzt. Auch im Aufsichtsrat wurde darüber gesprochen, Konsequenzen wurden keine gezogen. Im Jahr 1997 erreichte die Kreativität der Buchhalter offenbar ihren Höhepunkt. Das frühere Vorstandsmitglied, Hans-Joachim Selenz, weigerte sich im Januar darauf gar, den Jahresabschluss zu unterzeichnen – ein einmaliger Vorgang, der nicht nur zu lautstarken Wutausbrüchen Neubers, sonden Anfang Februar auch zur Trennung der Preussag von Selenz führte.
Er wirft dem Unternehmen heute gegenüber der Staatsanwaltschaft „Bilanzmanipulation“ vor. Die Erträge aus den Wohnungsverkäufen sowie Erträge im Firmenverbund aus der Auflösung von Rückstellungen und der Veräußerung anderer Vermögensgegenstände seien mit den operativen Verlusten der Noell und der Hagenuk verrechnet worden. Innerhalb der Preussag, so Selenz, habe man augenzwinkernd vom „Umrubeln“ gesprochen.
Dieser angebliche operative Gewinn der Preussag hatte im Übrigen gleich einen doppelten Effekt: zum einen wurde eine Dividende an die nichts ahnenden Aktionäre gezahlt. Zum anderen bescherte sie dem Aufsichtsrat ein fettes Zubrot.
Dass der Vorwurf der Quersubventionierung nicht aus der Luft gegriffen ist, belegt ein Vorgang im Wirtschaftsausschuss des niedersächsischen Landtages. Am 28. November 1997 spricht Wolfgang Schultze, SPD-Abgeordneter und damals Preussag-Vorstand, wohl versehentlich die Wahrheit aus: Es habe „eine nicht unerhebliche Quersubventionierung für den Anlagenbau . . . und für den Werftbereich gegeben“. Er wolle „hier aus ganz bestimmten Gründen keine Beträge nennen, aber ich kann sagen, dass sich das dann, wenn man den Kaufpreis auf der einen Seite sieht, und das, was dann im weiteren Verlauf an Subventionierung, an Übernahme und an Vermeidung von Entlassungen geleistet wurde, ganz gut ausgleicht.“
Im dritten Teil des Krimis sind die Beteiligten damit beschäftigt, die Milliardenlöcher nicht nur intern, sondern auch nach außen unsichtbar zu machen. Der Preussag-Jahresabschluss 1996/97 lässt die schlimmsten Zahlen so dreist verschwinden, dass Selenz am 7. Januar 1998 schriftlich eine Sonderprüfung durch einen zweiten Wirtschaftsprüfer fordert. Sein Unbehagen angesichts des Prüfer-Teams der „C+L Deutsche Revision“ war offenbar nicht ganz unbegründet: deren Prüfer sind für die Preussag seit den achtziger Jahren tätig. Sie schrieben damals – noch als „Treuarbeit“ – auch das umstrittene Salzgitter-Immobilien-Gutachten. Und sie sind bis heute, inzwischen unter „Pricewaterhouse Coopers“, auch Hauptprüfer der WestLB.
Für das Geschäftsjahr 1996/97 absolvierten sie für die Preussag eine besonders waghalsige Nummer. Denn obwohl das Vorstandsmitglied Selenz am 7. Januar eine Sonderprüfung forderte und dabei ausdrücklich Zweifel an der „Vertragskonformität“ der Preussag in der Immobilienfrage formulierte und nach der 2,5 Milliarden DM umfassenden Quersubventionierung fragte, testierten die Prüfer zum 12. Januar seelenruhig den Jahresabschluss.
Auffällig ist nur: weder im Geschäftsbericht noch im Bundesanzeiger, in dem die Testate veröffentlicht werden, sind Unterschriften unter den Dokumenten zu finden. Ist dies angesichts des im Raume stehenden 2,5 Milliarden-Betrugs-Vorwurfs der Versuch einer vorsorglichen Absicherung?
„Der Jahresabschluss enthält alle für einen odnungsgemäßen Jahresabschluss notwendigen Unterschriften und wurde vom Aufsichtsrat verabschiedet. Die Vorwürfe entbehren jeglicher Grundlage“, erklärte ein Unternehmens-Sprecher der TUI (vormals Preussag) auf Anfrage der WELT.
Sicher wurden aber die seltsamen Volten der Prüfer dadurch erleichtert, dass der damalige C+L-Chef und der für die Preussag zuständige Leiter der Hannoveraner Niederlassung mit Ehefrauen von Friedel Neuber nach Atlanta zu den Olympischen Spielen eingeladen wurden. Im August des umstrittenen Geschäftsjahrs verfeierte eine illustre Runde, an der neben den Wirtschaftsprüfern auch Preussag-Vorstandvorsitzender Michael Frenzel teilnahm, auf Einladung des WestLB-Chefs und Preussag-Aufsichtsratsvorsitzenden Neuber rund 800.000 Euro.
Aber nicht nur die Unterschriften der Wirtschaftsprüfer fehlen unter dem Preussag-Abschluss-Testat. Auch der Vorstand des Unternehmens, in den Jahren davor und danach stets den Vorschriften gemäß mit Namen und Unterschrift präsent, hat nur kollektiv als „Der Vorstand“ unterzeichnet – keine Unterschriften, keine Namen. Sonst wäre ja auch aufgefallen, dass der Jahresabschluss bis heute von Selenz, der erst knapp vier Wochen später das Unternehmen verließ, nicht unterzeichnet wurde. Dem arglosen Leser des Geschäftsberichts wird hingegen vorgespiegelt, der Vorstand habe in seiner Gesamtheit unterschrieben. Die Wirtschaftsprüferkammer hat am Dienstag angekündigt, deswegen bei PwC genauer nachzufragen.
Der Preussag/TUI-Konzern ist sozialdemokratisch dominiert, ein Produkt öffentlicher Wirtschaft unter den Augen der Landesregierungen von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Der damalige Ministerpräsident Gerhard Schröder, hinter dessen Rücken Neuber im Januar 1998 die profitable Preussag Stahl an die Österreicher verkaufen wollte, weiß um Leichen in Neubers Keller. Als er den Verkauf in einem hitzigen Gespräch in Düsseldorf in letzter Minute stoppte, drohte er, so berichtet ein Teilnehmer, unterschwellig. „Schröder wusste um die katastrophalen Entwicklungen bei der Preussag. Bereits im Dezember 1997 hatte er vor dem niedersächsischen Landtag eingeräumt, dass nach seinen Recherchen Geschäftsbereiche mit deutlich schlechterem Ergebnis operierten als die Stahlabteilung.
Aber die Politik-Connection ist im Unternehmen gut verankert. So wirkt neben Neuber im Aufsichtsrat und Frenzel als Vorstandsvorsitzendem auch der frühere österreichische Bundeskanzler Franz Vranitzky im Aufsichtsgremium mit. Und durch die parteilose Frenzel-Vertraute, Susanne Knorre, früher Preussag-Kommunikationschefin mit Prokura und heute Wirtschaftsministerin in Hannover, hat der Konzern einen guten Draht in die SPD-Landesregierung.
Immer drängender fragen Aktionäre heute nach dem „Preussag-Schrott“ und seinem Verbleib in den letzten Jahren. Wohin wurden die unrentablen Anteile verschoben? Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, sprach in der WELT bereits von „kaum durchschaubaren Transaktionen zwischen Preussag und Babcock“. WestLB und Tochter Preussag hielten 43 Prozent an Babcock, mehrere Mitarbeiter der Preussag wechselten in Vorstand und Aufsichtsrat von Babcock. Hinter vorgehaltener Hand sprechen Insider bereits davon, dass die Preussag ihre Verlustbringer über die Babcock „sozialisieren“ wollte.
Tatsache ist: die miserabel geführte Noell ging zum 1. Oktober 1998 an Babcock – und die Altlasten gleich mit. Damals machte die Preussag-Noell einen Jahresumsatz von 1,9 Milliarden Mark – aber keinen Pfennig Gewinn. Ein gutes Geschäft für die Preussag, trotz des Fischreichtums an manchem Pleiteprojekt kein guter Fang für die Babcock. Er trug zu ihrem Ersticken bei.
Artikel erschienen am Do, 18. Juli 2002
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© WELT.de 1995 - 2006
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08.05.06 10:43
HANNOVER (dpa-AFX) - Wenn die TUI AG ihre Ergebnisse für das
erste Quartal vorlegt, erwarten Marktbeobachter vor allem Informationen zur
aktuellen Buchungslage in der Touristik und dem Niveau der Frachtraten im
Containergeschäft. Der Reise- und Schifffahrtskonzern präsentiert die Zahlen an
diesem Dienstag (9. Mai) voraussichtlich um 8.00 Uhr.
Im Konzern dürfte der Umsatz nach Einschätzung der acht von dpa-AFX
befragten Analysten auf durchschnittlich 4,35 (Vorjahr: 3,58) Milliarden Euro
gestiegen sein. Grund für den Zuwachs ist vor allem die Übernahme der
britisch-kanadischen Containerlinie CP Ships, die seit Ende Oktober in die
TUI-Ergebnisse einbezogen wird. In der Touristik dürften die Erlöse mit 2,53
(2,516) Milliarden Euro nur minimal zugelegt haben. Für die Schifffahrt erwarten
die Beobachter inklusive CP Ships 1,55 Milliarden Euro.
Beim operativen Ergebnis rechnen die Experten dagegen mit einem höheren
Verlust. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Firmenwert-Abschreibungen (EBITA) im Konzern sollte sich auf minus 229,9
Millionen Euro belaufen. Ein Jahr zuvor hatte der Verlust - nach von TUI
veröffentlichten Vergleichszahlen - um Sonderfaktoren bereinigt 142 Millionen
Euro betragen. Unbereinigt wird das EBITA auf minus 170,7 (-169) Millionen Euro
taxiert. TUI stellt seine Berichterstattung ab diesem Jahr auf die Kern-Kennzahl
EBITA um.
OSTERGESCHÄFT IM APRIL
In der Touristiksparte - die im ersten Quartal saisonal bedingt negativ
ausfällt - dürfte sich bemerkbar gemacht haben, dass das wichtige Ostergeschäft
dieses Mal in das zweite Quartal gefallen ist. Das EBITA wird hier im Schnitt
auf minus 159,3 (Vorjahr: -178) Millionen Euro geschätzt. Besonderes Augenmerk
dürfte dem Frankreich-Geschäft gelten, das zum Ende des vergangenen Jahres hin
überraschend eingebrochen war. Allerdings fällt nach dem Verkauf der
Geschäftsreisesparte TQ3 auch ein Buchgewinn an, der nach Analystensicht im
hohen zweistelligen bis niedrigen dreistelligen Bereich liegen dürfte.
FRACHTRATEN UNTER DRUCK
Für die Schifffahrt reichen die EBITA-Schätzungen der Analysten von minus 35
bis plus 30 Millionen Euro. Hier dürften sich die Integrationskosten für
CP-Ships negativ niederschlagen; zudem stehen angesichts wachsender Kapazitäten
auf dem Weltmarkt die Frachtraten vor allem auf den Asien-Routen unter Druck.
Nach Auskunft der TUI-Tochter Hapag-Lloyd ist die Talsohle bei den Frachtraten
jedoch durchschritten und diese zeigen im Asien-Europa-Verkehr bereits wieder
eine Tendenz nach oben.
Für das laufende Jahr hat Firmenchef Michael Frenzel dank erwarteter
Zuwächse in beiden Sparten eine Konzernumsatzsteigerung auf rund 22 Milliarden
Euro in Aussicht gestellt. Das operative Ergebnis in der Touristik werde
ebenfalls - in nicht näher genannter Höhe - zulegen. In der Schifffahrt werde es
jedoch schwer, das Ergebnis 2005 zu wiederholen. Das Konzernergebnis dürfte aber
unter anderen wegen höherer Zinsaufwendungen voraussichtlich niedriger
ausfallen.
Mittelfristig gelte weiter die Devise, dass bis 2008 das EBITA in der
Touristik auf 660 bis 700 Millionen Euro klettern soll. Davon war TUI jedoch
zumindest im vergangenen Jahr mit einem Touristik-EBTA von 360 Millionen Euro
noch ein gutes Stück entfernt. In der Schifffahrt, so sagte Frenzel in einem
Zeitungsinterview, soll das operative Ergebnis 2008 mindestens 600 Millionen
Euro betragen./ari/mur/sk
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sollte nie in eine Aktie vergaff und jederzeit bereit sein, sein Engagement, das Unternehmen, dessen Konzept und Figuren in Frage zu stellen.
Ich selber habe zu Frenzel gar kein Verhältnis. Er ist für mich eine Figur, mehr
nicht. Diese Figur ist wahrscheinlicht nicht schlechter, aber auch leider nicht
besser, als die vielen Anderen, von denen ich überwiegend nichts besonderes
erwarte. Einer der wenigen, die meinen ungeteilten Respekt haben, ist Wendelin
Wiedeking (PORSCHE).
Insoweit bin ich über die Enthüllungen weder erstaunt, noch betrübt. Ich traue
fast jedem fast alles zu!
Die Frage ist, was das für die heutige TUI bedeutet. Ob hier noch Leichen im
Keller sind, die ungeahnte Probleme bereiten können. Der Artikel bietet auf diese
Frage keine Antwort...
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Der bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) habe sich auf 169 Millionen Euro im Vergleich zu minus 142 Millionen Euro ein Jahr zuvor belaufen, teilte die TUI AG am Dienstag in Hannover mit. Damit lag der Verlust deutlich unter den Markterwartungen von rund 230 Millionen Euro. Unbereinigt betrug das EBITA minus 45 (Vorjahr: -169) Millionen Euro und profitierte dabei von einem Buchgewinn aus dem Verkauf der Geschäftsreisetochter TQ3. Hier beliefen sich die Prognosen auf ein Minus von gut 170 Millionen Euro.
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Im März hatte TUI für das wichtige Sommergeschäft ein Plus von zwei Prozent über dem Vorjahresstand gemeldet. In den wichtigen Märkten Deutschland und Großbritannien hatten die gebuchten Umsätze damals lediglich das Vorjahresniveau erreicht. Frankreich hatte ein Minus von fast sechs Prozent verzeichnet.
Anzeige:
In Großbritannien habe sich die Buchungslage nach einem langsamen Start stetig verbessert, teilte TUI nun mit. Für Deutschland werde erwartet, dass das Geschäft nach Ende der Fußball-Weltmeisterschaft spürbar anziehen werde. In Frankreich zeige sich dagegen weiter eine verhaltene Nachfrage, die sich jedoch langsam wieder belebe. Das Frankreich-Geschäft war zum Ende vergangenen Jahres hin überraschend eingebrochen./ari/sk
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TUI schließt erstes Quartal mit unerwartet niedrigem Verlust ab
Der Touristik- und Schifffahrtskonzern TUI (Nachrichten/Aktienkurs) hat im ersten Quartal einen unerwartet niedrigen Verlust eingefahren. Das Geschäftsjahr 2006 habe für die Kerngeschäfte Touristik und Schifffahrt insgesamt zufrieden stellend begonnen, teilte die TUI AG am Dienstag in Hannover mit.
Der bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) habe sich auf 169 Millionen Euro im Vergleich zu minus 142 Millionen Euro ein Jahr zuvor belaufen, teilte die TUI AG am Dienstag in Hannover mit. Damit lag der Verlust deutlich unter den Markterwartungen von rund 230 Millionen Euro. Unbereinigt betrug das EBITA minus 45 (Vorjahr: -169) Millionen Euro und profitierte dabei von einem Buchgewinn aus dem Verkauf der Geschäftsreisetochter TQ3. Hier beliefen sich die Prognosen auf ein Minus von gut 170 Millionen Euro.
Das Konzernergebnis verbesserte sich auf minus 91,3 (-189,3) Millionen Euro. Der Umsatz kletterte dank der Übernahme der kanadisch-britischen Containerlinie CP Ships auf 4,48 (3,58) Milliarden Euro und übertraf damit ebenfalls die Erwartungen der Analysten von im Schnitt 4,35 Milliarden Euro.
In der Touristiksparte verbesserte sich das EBITA auf minus 83 (-178) Millionen Euro und fiel damit besser als die Erwartung des Marktes von minus 159,3 Millionen Euro aus. Hier schlug sich der TQ3-Verkauf positiv zu Buche. Der Umsatz stagnierte mit 2,51 Milliarden Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau von 2,516 Milliarden Euro. Hier sei zu berücksichtigen, dass das gäste- und umsatzstarke Ostergeschäft im Vorjahr in das erste Quartal, 2006 aber in den April gefallen sei. Schwach zeigte sich den Angaben nach der wichtige Markt Deutschland sowie weiterhin Frankreich, Zuwächse gab es hingegen in Großbritannien.
Die künftige zweite Säule des Konzerns, die Schifffahrt, erwirtschaftete inklusive CP Ships Erlöse von 1,64 Milliarden (Vorjahr: 668,6 Mio) Euro. Das Plus resultiere zum einen aus der Integration von CP Ships, aber auch aus einem Umsatzplus bei Hapag-Lloyd von 27 Prozent. Das EBITA der Sparte belief sich auf minus 25 Millionen Euro und wurde dabei von einmaligen Aufwendungen im Zuge der CP Ships-Integration von 40 Millionen Euro im ersten Quartal belastet. Zudem hätten sich höhere Frachtraten sowie Kostensteigerungen wegen des hohen Ölpreises ausgewirkt./ari/sk
ISIN DE000TUAG000
AXC0053 2006-05-09/08:45
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Weltweit war ja in 2006 mit einem Rückgang der Frachtraten um 5% gerechnet
worden. Vielleicht kann HAPAG/CP jetzt schon von gewissen Synergien profitieren.
Allerdings ist die Aussagekraft der Zahlen kritisch zu sehen, da CP-Ships erstmalig
ein volles Quartal (dazu noch das QI) konsolidiert ist.
Es scheint sich aber jetzt schon anzudeuten, daß der Konzern das Umsatzziel von
22 Mrd. für 2006 übertreffen wird.
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@all:
Es gibt absolut keinen vernünftigen Grund mehr, nicht investiert zu sein (weder fundamentaler noch technischer Natur)
erfolgreiche Engagements,
denkmit
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Integration von CP Ships kommt TUI günstiger als erwartet
Befürchtungen, der Touristik- und Schifffahrtskonzern TUI könnte sich mit der Übernahme der britisch-kanadischen Container-Reederei verheben, haben sich bislang als übertrieben erwiesen. Im ersten Quartal vergrößerte sich zwar der Verlust des Konzerns. Der Fehlbetrag fiel allerdings deutlich geringer als erwartet aus.
Für die Monate Januar bis März wies TUI einen um Sondereffekte bereinigten operativen Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) von 169 Mio. Euro aus. Marktbeobachter hatten zuvor mit einem Verlust von 240 Mio. Euro gerechnet. Grund für das größere Defizit sind laut TUI die Kosten für die Integration von CP Ships, durch die der Umsatz nach Konzernangaben um 25 Prozent auf 4,48 Mrd. Euro stieg.
Auch im Touristikgeschäft fiel das zu Jahresbeginn übliche Defizit deutlich geringer aus. Dank eines Buchgewinns durch den Verkauf der Geschäftsreisetochter TQ3 von 144 Mio. Euro verringerte sich der zu Jahresbeginn übliche operative Verlust in der Touristik deutlich auf 83 Mio. Euro. Vor einem Jahr hatte das Minus noch 178 Mio. Euro betragen. Der Umsatz blieb im Reisegeschäft mit gut 2,5 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Der Konzernverlust des größten europäischen Reisekonzerns fiel mit 91,3 Millionen Euro ebenfalls gut 50 Prozent niedriger aus als im Vorjahr.
Für das Saisongeschäft wartet TUI allerdings noch auf einen kräftigen Schub. So liegen derzeit die gebuchten Umsätze für den Sommer erst 0,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Reisenden sei um 1,6 Prozent gestiegen. Allerdings sei damit zu rechnen, dass sich das Geschäft in Deutschland nach der Fußball-Weltmeisterschaft noch verbessern werde.
In Großbritannien habe sich der Buchungseingang nach schwachem Start stetig erhöht. In Frankreich belebe sich das Geschäft langsam. In der Wintersaison 2005/2006 habe TUI konzernweit den Umsatz um 3,1 Prozent und die Gästezahl um 6,6 Prozent gesteigert.
Das operative Ergebnis der Touristik werde sich dank erzielter Einsparungen wie bereits im ersten Quartal in diesem Jahr verbessern. Die Schifffahrt werde allerdings aufgrund hoher Lagerkosten und der gesunkenen Frachtraten in diesem Jahr nicht an das gute Vorjahresergebnis anknüpfen. Ab 2008 rechnet TUI durch die Integration von CP Ships mit einem besseren Ergebnis von jährlich 220 Mio. Euro und damit mehr als zunächst erwartet.
Am Aktienmarkt wurden die Quartalszahlen von Europas größtem Reisekonzern positiv aufgenommen. "Die TUI-Zahlen waren durch die Bank besser als erwartet. Das könnte die Aktien beflügeln", sagte ein Händler vor Börsenbeginn. "Viele hatten ja Bauchschmerzen, ob TUI sich mit CP Ships übernommen haben könnte", fügte er hinzu. Zum Handelsauftakt am Dienstag legten die TUI-Aktien um 1,3 Prozent auf 17,40 Euro zu und zählten damit zu den größten Gewinnern im Dax.
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News Deutschland [ mehr ]
TUI AG: Umsatz im 1. Quartal durch Ausbau der Schifffahrt deutlich gestiegen
09.05.2006 (09:58)
Hannover, 09.05.2006. Die TUI (News/Kurs/Chart/Board) hat den Umsatz durch den Ausbau der Schifffahrtssparte deutlich gesteigert und das Ergebnis der Sparten gegenüber dem Vorjahr verbessert. Der Umsatz der Sparten des TUI Konzerns lag im 1. Quartal 2006 mit 4,48 Milliarden Euro um 25,1 Prozent über dem Vorjahr (3,58 Milliarden Euro). Das Ergebnis der Sparten (EBITA) verbesserte sich um 73,4 Prozent auf -45 Millionen Euro (Vorjahr -169 Millionen Euro). Wegen der für das touristische Geschäft typischen Saisonalität ist das erste Quartal regelmäßig negativ.
Umsatz der fortzuführenden Bereiche deutlich über Vorjahr
Der Umsatz der fortzuführenden Bereiche des TUI Konzerns (Touristik, Schifffahrt, Zentralbereich) war im 1. Quartal 2006 mit 4,20 Milliarden Euro um 30,1 Prozent höher als im Vorjahr (3,23 Milliarden Euro). Erreicht wurde dieser Anstieg durch den Zugang des Geschäfts von CP Ships in der Schifffahrtssparte (+145,2 Prozent). Der Umsatz in der Touristik lag nahezu auf dem hohen Vorjahresniveau.
Für die einzustellenden Bereiche (Handel und Speziallogistik) wurde im 1. Quartal 2006 ein Umsatz von 278 Millionen Euro ausgewiesen, ein Minus von 21,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Rückgang resultiert aus dem im Vorjahr vollständig desinvestierten Bereich Speziallogistik. Der Handel verzeichnete dagegen einen Umsatzzuwachs von 13,1 Prozent.
Neue Berichtsgröße EBITA
Mit Beginn des Geschäftsjahres 2006 wurde die Berichtsgröße „Ergebnis der Sparten“ wie bereits angekündigt auf das Ergebnis vor Ertragssteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte (EBITA) umgestellt. Die Zahlen des Vorjahresquartals wurden angepasst und entsprechend ausgewiesen.
Ergebnis der fortzuführenden Bereiche durch Sondererträge verbessert
Das Ergebnis der fortzuführenden Bereiche Touristik und Schifffahrt sowie des Zentralbereichs verbesserte sich im 1. Quartal 2006 um 64,8 Prozent auf – 70 Millionen Euro (Vorjahr -199 Millionen Euro).
Hierzu trug insbesondere die Ergebnisverbesserung um 53,4 Prozent in der Touristik bei, wobei der Anstieg im Wesentlichen aus dem Buchgewinn aus dem Verkauf der Geschäftsreiseaktivitäten der TQ3-Gruppe resultierte. Das Ergebnis des Zentralbereichs verbesserte sich ebenfalls durch die Realisierung des Ergebnisses aus einem Verkauf im Immobilienbereich.
Das Ergebnis der einzustellenden Bereiche Handel und Speziallogistik fiel im 1. Quartal 2006 mit 25 Millionen Euro (Vorjahr 30 Millionen Euro) durch den Verkauf des Bereichs Speziallogistik um 16,7 Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Der Handel steigerte das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 17,6 Prozent auf 20 Millionen Euro.
Das Ergebnis der Sparten (EBITA), bereinigt um ungewöhnliche Aufwendungen und Erträge und die nach IAS 39 in Verbindung mit IAS 32 vorgeschriebene Neubewertung von Wandelrechten aus der 2003 begebenen Wandelanleihe, lag mit -169 Millionen Euro um 19,0 Prozent unter dem Vorjahreswert (-142 Millionen Euro). Im Gegensatz zum Vorjahr waren im 1. Quartal 2006 ungewöhnliche Erträge und Aufwendungen zu berücksichtigen. Diese beliefen sich auf +109 Millionen Euro. Einmalige Erträge wurden insbesondere durch die Buchgewinne aus dem Verkauf des Geschäftsreisebereichs verbucht, während ungewöhnliche Aufwendungen im Rahmen der Integration von CP Ships in die Hapag-Lloyd Container Linie anfielen.
Touristik über Vorjahr
3,73 Millionen Gäste entschieden sich im 1. Quartal 2006 für touristische Produkte des TUI Konzerns (Vorjahr 3,87 Millionen). Der Umsatz der Sparte lag mit 2,51 Milliarden Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (2,52 Milliarden Euro). Das Ergebnis war saisonal bedingt negativ. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass das gäste- und umsatzstarke Ostergeschäft im letzten Jahr in das erste Quartal fiel. Aufgrund der Buchgewinne aus dem Verkauf des Geschäftsreisebereichs stieg das Gesamtergebnis um 53,4 Prozent auf -83 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (-178 Millionen Euro).
Im Bereich Europa Mitte (Deutschland, Österreich, Schweiz sowie die Fluggesellschaften Hapagfly und Hapag-Lloyd Express) entwickelte sich das Geschäft schwächer als im Vorjahr. Die Zahl der Gäste fiel auf 1,71 Millionen (Vorjahr 1,73 Millionen). Der Umsatz lag mit 905 Millionen Euro um 3,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (940 Millionen Euro). In absoluten Zahlen trug vor allem das Geschäft in Deutschland zu diesem Rückgang bei. Das Ergebnis des
Bereichs Europa Mitte war mit -102 Millionen Euro (Vorjahr -84 Millionen Euro) niedriger als im Vorjahr. Hierin spiegelt sich die erwähnte Verschiebung des Ostergeschäfts in den April wider. Insbesondere der Charterflugbereich blieb dadurch hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Hapag-Lloyd Express hingegen konnte das Ergebnis auf Vorjahresniveau halten.
Der Bereich Europa Nord (Großbritannien, Irland, Nordische Länder sowie Fluggesellschaften Thomsonfly (Charter und Linie) und Britannia Airways Nordic) entwickelte sich im 1. Quartal 2006 insgesamt positiv. Die Anzahl der Reisenden betrug 1,21 Millionen nach 1,18 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 2,2 Prozent auf 915 Millionen Euro (Vorjahr 895 Millionen Euro). Zuwächse gab es dabei sowohl in Großbritannien als auch in den Nordischen Ländern. Das Ergebnis des Bereichs verbesserte sich um 5,2 Prozent auf -92 Millionen Euro (Vorjahr -97 Millionen Euro). In Großbritannien lag das Ergebnis leicht über dem Vorjahr. In den Nordischen Ländern hielt es sich auf Vorjahresniveau.
Im Bereich Europa West (Frankreich, Niederlande, Belgien sowie Fluggesellschaften Corsair, TUI Airlines Nederland und TUI Airlines Belgium) ging die Anzahl der Gäste um 6,9 Prozent auf 0,81 Millionen zurück (Vorjahr 0,87 Millionen). Der Umsatz nahm um 1,0 Prozent auf 526 Millionen Euro (Vorjahr 531 Millionen Euro) ab. Ursache für diese Entwicklung war der Umsatzrückgang in Frankreich. Die Veranstalter der Nouvelles Frontières haben aufgrund der Nachfrageschwäche im französischen Markt ihre Kapazitäten zurückgefahren. Darüber hinaus beeinträchtigte der Ausbruch des Chikungunya-Fiebers auf La Reunion die Buchungen für die für Nouvelles Frontières wichtige Destination.
Das Ergebnis des Bereichs Europa West fiel ebenfalls niedriger aus als im Vorjahr. Es lag mit -36 Millionen Euro um 89,5 Prozent unter dem Vorjahreswert
(-19 Millionen Euro). Hier wirkte sich vor allem das Ergebnis des Flugbereichs in den Niederlanden ungünstig auf das Quartalsergebnis aus, im Vorjahr war die saisonal übliche Belastung aus dem Betrieb einer eigenen Fluggesellschaft noch nicht im Ergebnis enthalten. Der Flugbereich hatte erst im zweiten Quartal 2005 seinen Betrieb aufgenommen.
Im Bereich Zielgebiete (Zielgebietsagenturen und Hotelbereich) beeinflussten die späten Osterferien das Geschäft besonders stark. Das Ergebnis ging dadurch auf 6 Millionen Euro (Vorjahr 25 Millionen Euro) zurück.
Der Bereich Sonstige Touristik umfasste im 1. Quartal 2006 noch die bereits verkauften Geschäftsreiseaktivitäten der TQ3-Gruppe sowie die TDienstleistungsgesellschaften. Diese erzielten einen Umsatz von 64 Millionen Euro (Vorjahr 61 Millionen Euro). Das Closing des Verkaufs der Geschäftsreise-Aktivitäten fand am 31. März 2006 statt. Neben dem operativen Ergebnis ist auch der Abgangsgewinn in Höhe von 144 Millionen Euro im Ergebnis des Bereichs Sonstige Touristik enthalten, das dadurch 141 Millionen Euro (Vorjahr -3 Millionen Euro) betrug.
Schifffahrtsergebnis durch Integrationskosten erwartungsgemäß negativ
Die Sparte Schifffahrt (Hapag-Lloyd Container Linie und Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Hapag-Lloyd AG und CP Ships) erreichte im 1. Quartal 2006 einen Umsatz in Höhe von 1,64 Milliarden Euro, ein Plus von 145,2 Prozent. Die Zunahme resultierte einerseits aus der Integration von CP Ships, die 791 Millionen Euro zum Quartalsumsatz beisteuerte. Darüber hinaus trug ein deutliches Wachstum der transportierten Mengen bei der Hapag-Lloyd Container Linie in allen Fahrtgebieten zu dem Anstieg bei. Dadurch erzielte die Hapag-Lloyd Container Linie mit 849 Millionen Euro (Vorjahr 669 Millionen Euro) eine Umsatzsteigerung von 27,0 Prozent. Die transportierte Menge stieg auf insgesamt 1,196 Millionen Standardcontainer (TEU). Davon entfielen 0,699 Millionen TEU auf die Hapag-Lloyd Container Linie und 0,497 Millionen TEU auf CP Ships. Die im 1. Quartal durchschnittlich erzielte Frachtrate lag bei Hapag-Lloyd mit 1.312 US-Dollar/TEU nur um 0,5 Prozent unter dem hohen Wert des Vorjahres (1.318 US-Dollar/TEU). Bei CP Ships übertraf die Rate mit 1.682 US-Dollar/TEU den Vorjahreswert (1.543 US-Dollar/TEU) um 9 Prozent.
Dem Umsatzwachstum standen im Vergleich zum Vorjahr relativ stärker gestiegene Charterraten und ölpreisbedingte Steigerungen der Bunkerkosten gegenüber. Im Zuge der Integration von CP Ships entstanden im 1. Quartal 2006 außerdem einmalige Aufwendungen in Höhe von 40 Millionen Euro, so dass das Ergebnis des Bereichs Schifffahrt -25 Millionen Euro erreichte. Operativ wies der Bereich ein Ergebnis von 15 Millionen Euro aus.
Zentralbereich mit höherem Umsatz und Ergebnis
Im Zentralbereich (Corporate-Center-Funktionen, Immobiliengesellschaften, industrielle Aktivitäten) wurde ein Umsatz von 50 Millionen Euro (Vorjahr 44 Millionen Euro) ausgewiesen. Das Ergebnis verbesserte sich auf 38 Millionen Euro (Vorjahr –53 Millionen Euro), da das Ergebnis aus dem Verkauf einer Industrie-Immobilie, der in Vorjahren getätigt wurde, realisiert werden konnte.
Einzustellende Bereiche
Die einzustellenden Bereiche umfassen den im Februar 2006 vollständig veräußerten Handelsbereich mit den Stahlservicegesellschaften der Preussag North America, Inc. (PNA). Der Umsatz lag mit 278 Millionen Euro um 21,1 Prozent unter dem Vorjahreswert (353 Millionen Euro), da die Umsätze des im Dezember 2005 verkauften Bereichs Speziallogistik entfielen. Der Umsatz des Handelsbereichs stieg um 13,1 Prozent. Das Ergebnis der einzustellenden Bereiche ging aus gleichem Grund um 16,7 Prozent auf 25 Millionen Euro (Vorjahr 30 Millionen Euro) zurück. Es enthielt im 1. Quartal 2006 nur noch das Ergebnis des Handelsbereichs in Höhe von 20 Millionen Euro und einen Ertrag im Zusammenhang mit der Abwicklung des ehemaligen Energiebereichs, der unter Desinvestitionen ausgewiesen wurde.
Ausblick – Geschäftsjahr beginnt zufrieden stellend
Das Geschäftsjahr 2006 hat für die Kerngeschäfte Touristik und Schifffahrt insgesamt zufrieden stellend begonnen. In der Touristik zeichnet sich ein stetiger Aufschwung ab, wobei die Entwicklung in den großen Märkten Deutschland, Großbritannien und Frankreich uneinheitlich verläuft. Die Buchungen für die im April abgeschlossene Wintersaison 2005/2006 erreichten auf Konzernebene 6,6 Prozent bei den Reisenden und 3,1 Prozent bei den gebuchten Umsätzen. Die Buchungen für die Sommersaison 2006 sind insgesamt erwartungsgemäß angelaufen.
Auf Konzernebene liegen die Buchungen aktuell bei der Anzahl der Reisenden um 1,6 Prozent und bei den gebuchten Umsätzen um 0,9 Prozent über dem Vorjahr. In Großbritannien haben sich die Buchungen nach einem langsamen Start stetig verbessert. In Deutschland wird erwartet, dass das Geschäft, wie in der Vergangenheit bei sportlichen Großereignissen üblich, nach der Fußball-Weltmeisterschaft spürbar anziehen wird. In Frankreich spiegelt sich in den Buchungszahlen die noch verhaltene allgemeine Nachfrage nach Reisen wider, die sich jedoch langsam wieder belebt. Der Wegfall von erheblichen Restrukturierungskosten der Vorjahre sowie die konsequente Umsetzung der Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramme sind die Grundlage für die erwartete Verbesserung der Ertragsentwicklung in der Touristik. Integration in der Schifffahrt zügiger / Deutlich höhere Synergien In der Schifffahrt wird die Integration von CP Ships in die Hapag-Lloyd Container Linie einen wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage (EBITA) im Jahr 2006 haben. Die Integration wird beschleunigt und im Jahr 2006 weitgehend abgeschlossen. In 2006 fällt der Großteil der Integrationskosten an. Mit Blick unter anderem auf die Entwicklung der Frachtraten in einzelnen Fahrtgebieten, insbesondere bei den Asienverkehren, die nachhaltig hohen Bunkerkosten und die kurzfristigen Charterraten wird die Containerschifffahrt ihr hohes Ergebnis des Jahres 2005 voraussichtlich nicht wiederholen können. Mit 220 Millionen Euro ab dem Jahr 2008 werden deutlich mehr Synergien erwartet als ursprünglich angenommen.
Soweit wir in dieser Meldung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Auch die Entwicklung der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben. Außerhalb der gesetzlichen Vorschriften übernimmt die Gesellschaft keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.
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besser, als viele geunkt und befürchtet haben. Ansonsten messe ich den Zahlen
des ersten Quartals keine große Bedeutung bei. Vor allem fehlt -wie ich schon
sagte- der Vergleich bei CP-Ships. Bisher haben wir von denen nur ein Rumpf-
quartal (25.10.-31.12.2005).
Die Öffentlichkeit/Börse/Presse hat sich schon öfter horrend getäuscht, wenn
es um die Beurteilung von Deals wie den mit CP-Ships ging. Ich erinnere an den PORSCHE/VW-Deal im Herbst des vergangenen Jahres. Duplizität der Ereignisse:
auch damals brach der Kurs der PORSCHE-Aktie ein. Auch damals haben sich alle
an den Kopf gegriffen. PORSCHE war unten durch. Wiedeking fragwürdig geworden.
Und heute? Der VW-Deal gilt als Geniestreich. Mehr als eine halbe Milliarde wurde
alleine schon durch Wertsteigerungen wettgemacht. Wiedeking sitzt im Aufsichts-
rat von VW und kann das Unternehmen "gesundregieren". Und dann wären da
noch die Produktionskapazitäten, die PORSCHE sozusagen "en passant" miterwor-
ben hat; Kapazitäten, die ansonsten Milliardeninvestitionen erfordern.
Warum ich das erwähne: weil es durchaus gewisse Parallelen zum CP-Ships-Deal
gibt. Auch der wird vielleicht eines Tages in einem völlig anderen Licht dastehen.
Darüber zu urteilen, ist aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch zu früh.
Insgesamt scheint die Entwicklung aber unser Engagement in der Aktie absolut zu
rechtfertigen.
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TUI AG: kaufen (Helaba Trust)
Der Analyst der Helaba Trust, Mario Kristl, stuft die TUI-Aktie (Nachrichten/Aktienkurs) (ISIN DE000TUAG000/ WKN TUAG00) mit "kaufen" ein.
Das Unternehmen habe seine Zahlen für das erste Quartal 2006 vorgelegt, die die Erwartungen übertroffen hätten. Demnach sei der Umsatz um 25,1% gg. VJ auf 4,48 Mrd. Euro gestiegen. Dies gehe primär auf die Akquisition von CP Ships zurück. Der Konzern-Nettoverlust nach Anteilen Dritter habe bei 94,3 Mio. Euro gelegen. Die Nettoverschuldung sei von rund 3,8 Mrd. Euro per 31.12.2005 auf 3,6 Mrd. Euro zurückgegangen. Aufgrund von geplanten Desinvestitionen erwarte man, dass der Konzern die Nettoverschuldung im Gesamtjahr auf 3,1 Mrd. Euro reduzieren werde.
Der Ausblick auf das Gesamtjahr sei solide ausgefallen. So erwarte das Management Umsätze im Bereich Touristik von rund 15 Mrd. Euro und für die Schifffahrtsparte von rund 7 Mrd. Euro. Für die Touristik würden die Wertpapierexperten auf operativer Ebene leichte Zuwachsraten für wahrscheinlich halten. Für die Schifffahrtssparte würden sie trotz sich abzeichnender sinkender Frachtraten Ertragszuwächse prognostizieren. Hier würden sie auf das in Asien wohl anhaltende Wirtschaftswachstum und der daraus resultierenden robusten Güternachfrage verweisen.
Die Analysten der Helaba Trust bestätigen ihre Kaufempfehlung für die TUI-Aktie.
Analyse-Datum: 09.05.2006
Ich habe doch gesagt, daß der Zukauf von CP Ship ein Glücksfall war!
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Bei der Größe hat man
a) eine gewisse Markt-Macht; sprich: man hat Einfluß auf die Frachtraten etc.
b) eine gewisse Attraktivität für seine Kontrahenten, was sich aus a) herleitet.
Als Experte kannst Du sicher mehr dazu sagen.
Das würde bei einem Erhalt des Konzerns auf Dauer zu ordentlichen Erträgen
führen. Bei einer Zerschlagung (Zerlegung in Cargo und Touristik) aber für ein
attraktives Angebot sorgen. - Das eine wäre mir lieb, das andere teuer...;-)
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Eine Zerschlagung in Touristik und Großreederei ist zwar sehr gut möglich, doch das nur nach einer feindlichen Übernahme, denn so wie ich Dr. Frenzel verstanden habe, soll die Großreederei die Risiken der Touristik abfedern, und das macht meines Erachtens Sinn.
Falls Du noch Fragen hast, ich bin gern bereit, sie zu beantworten (falls ich es vermag).
Freundliche Grüße, laboetrader
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Das nenne ich einen Fach-Beitrag. Anstelle eines zweiten Grünen (geht leider
nicht, das Programm von ARIVA läßt sich nicht überlisten) hier ein Extra-Lob.
Bei nächster Gelegenheit wirst Du wieder "angezapft"!
PS: schöne Wortschöpfung aus der Seemannssprache: Wartungs-Gang...;-))
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Zeilen in seiner AB-Daily wert:
"...TUI legte gestern Zahlen vor, die nicht zur Begeisterung hinreißen. Sollen sie
auch nicht. Die Kriterien für die TUI-Spekulation habe ich anders formuliert. Mit
dem eingeschlagenen Weg geht es in die Richtung, wie mehrfach beschrieben.
Weiter kaufen!"
Alles klar?
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Reduzierung der Nettoverschuldung auf 3 Milliarden bis Ende 2006 geplant.
Ausblick positiv, werden in Zukunft bestimmt höhere Profite sehen, das KGV weist den Weg und die Analysten rennen dann hinterher siehe Thyssen Krupp. Für mich ist alles was Gewinn macht und wächst als Unternehmen in den richtigen Märkten, bei KGV's um 10 und drunter ein klarer Kauf.
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ich habe heute die Begründung des Zukaufes von CP Ships seitens des Vorstandes gehört; sie hat mich v o l l überzeugt, denn sie war sachlich, ohne Euphorie und realistisch vorgetragen worden. Wie ich bereits erwähnte, sind hier zwei große Reedereien zu einer Großreederei verschmolzen worden, die unter der strategischen Führung von Hapag Lloyd große Gewinne einfahren werden. Ich möchte nicht in der Haut von "TUI-Gegenantrag" stecken, der dieses bei der HV als grobe Fehlentscheidung brandmarken will. Na, es ist sein Problem, ich wollte ihn davon abhalten, doch er hatte es mir nicht abgenommen.
Ich habe mich nunmehr entschieden, die Aktien zu halten!
Freundliche Grüße, laboetrader
P.s.: Fuzzie, danke für den Stern; Dein Lob hat mich richtig verlegen gemacht!