Die Zahl der auf der Straße lebenden Menschen ist in der britischen Hauptstadt um 24 Prozent gestiegen. Bürgermeister Sadiq Khan fordert von der Regierung, die Mieten einzufrieren und Wohnungsräumungen zu verbieten.
Die Zahl der Obdachlosen in London ist offiziellen Angaben nach um fast ein Viertel gestiegen. Zwischen April und September hätten 5712 Menschen in der britischen Hauptstadt auf der Straße gelebt, ergab eine Analyse der kommunalen Behörden. Das seien 24 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Es wird damit gerechnet, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt. Bei der Statistik handele es sich nur um eine Auswahl einer größeren Analyse, die heute veröffentlicht werden solle, meldete die Nachrichtenagentur PA. Es wird vermutet, dass der Anstieg der Wohnungslosen auch auf die steigenden Lebenskosten zurückzuführen ist. Londons Bürgermeister Sadiq Khan rief die Regierung auf, umgehend Maßnahmen gegen steigende Rechnungen und Wohnkosten zu ergreifen. Er forderte unter anderem, Mieten einzufrieren und kurzfristige Wohnungsräumungen zu verbieten.
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