Ist der Mindestlohn richtig?

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neuester Beitrag: 16.11.18 17:20
eröffnet am: 03.04.14 13:04 von: BigSpender Anzahl Beiträge: 144
neuester Beitrag: 16.11.18 17:20 von: Sawitzki Leser gesamt: 9799
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05.04.14 18:44
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1673 Postings, 3900 Tage pleb... boersalino ...

05.04.14 18:48
1

58425 Postings, 4931 Tage boersalinoHach, ich war wohl tüddelich, pleb

Etwas rhythmischer (Minute 2:00) macht das Kunze:

 

05.04.14 19:04
1

2809 Postings, 6747 Tage derQuerdenkerohne den Hausboten

könnte jeder seine Post selber unten am Briefkasten raussortieren. Und ohne das kleinste Zahnrad in einer Uhr läuft halt auch kein Stundenzeiger...


Ohne die Piloten bei der Lufthansa stehen die Vorstände und Manager halt auch ganz schön blöde da. (Auch wenn es nur 3 Tage sind).

-----------
Wenn Sie wollen, daß Ihre Aktien steigen, brauchen Sie sie nur zu verkaufen.

05.04.14 19:15
2

58425 Postings, 4931 Tage boersalinoDu bist ein Plep, Depp!

Hach, jetzt war ich schon wieder tüddelich ;-(  

05.04.14 19:20
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1673 Postings, 3900 Tage plebdämlichster denkbarer vergleich, hausboten ...

aber das ganze elend unseres finanziell ausgeplünderten sozialsystems merkt man schnell wenn man arbeitslos, krank, alt oder schlicht und einfach an diesen verhältnissen verrückt wird und dazu braucht es nur eine notlage und dann guck mal diese scheissverlogene medien heuchlerwelt rund um die die uns stündlich vom wirtschaftswunder vorlügt.

dieses wirtschaftswunder ist für den durchschnittsbürger mindestens so unwirklich wie die alten ddr-lügen vom fortschritt ...
die ganze medienwelt ist ein einziger spott der sich über die betroffenen dieses schweinesystems(orwell: farm der tiere) ergiesst, lustig und verantwortlich für diese misere macht.

boersalino: no comment  

05.04.14 19:33
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29219 Postings, 8401 Tage Tony Forddie letzten beiden Antworten finde ich lustig...

Nein, der Mindestlohn wird Arbeitsplätze kosten

Da frag ich mich, welchem Zweck Arbeit eigentlich dient? Arbeit sollte ja nicht der Beschäftigung, sondern der Erfüllung von Bedürfnissen dienen. D.h. wenn Arbeitsplätze tatsächlich wegfallen würden, so wäre der Bedarf nicht vorhanden.

Dies wäre so als würde man Papierwerbung nur noch gegen Entgelt seitens der Empfänger austeilen. Keine Sau würde sich dann wohl noch Werbung zustellen lassen. Wenn man Werbung jedoch kostenlos erhält, dann nimmt man die Werbung und blättert gern mal die Sonderangebote der Discounter durch. Von einem ernsthaften Bedürfnis kann hier jedoch keine Rede sein, man nimmt es, weils eben nix kostet.


Nein, denn so werden junge Menschen animiert keine Ausbildung zu machen

Momentan ist eher das Gegenteil der Fall, denn so mancher junge Mensch stellt sich die Frage, wieso er so manchen Beruf erlernen soll, wenn er genau weiß, dass er anschließend für einen Hungerlohn arbeiten gehen darf. Da kann er ja stattdessen lieber gleich Hartzen gehn.

Ein Mindestlohn kann zumindest so manche Niedriglohnsektoren wieder attraktiver machen und sorgt für eine bedarfsgerechte Wirtschaft.

Ist der Bedarf nicht mehr groß genug um Menschen ausreichend Zugang zum Geld zu verschaffen, so muss man dies tun, was seit Beginn der Industrialisierung immer wieder getan wurde, man senkt die Arbeitszeiten und verteilt die Arbeit sowie Umsatz und Gewinn auf eine wieder breitere Masse. 

 

05.04.14 19:53
1

5532 Postings, 4186 Tage newage7Es ist unmenschlich, vielen Leuten die

Existenzgrundlagen zu Gunsten materieller Bedürfnisse von ausgesuchten "Privilegierten" zu entziehen.

Anders ausgedrückt: Man kann die gegebenen Bedürfnisse des Lebens nicht an eventuell mögliches Arbeitseinkommen ankoppeln!!!  

05.04.14 20:15
1

634 Postings, 3689 Tage BankdirektorWo kommt das geld denn her?

btw, ssagen ja viele von Euch, man könnte es jetzt schon ohne Probleme zahlen!

Dann wäre zu fragen, wo geht jetzt das Geld hin, was man denen weniger als 8,50 gibt?

Ich meine zu sagen, "die haben es verdient, die armen Arbeiter, die strengen sich an und könnte nich davon leben, was für eine  schlimme gesellschaft....etc pp.

Die Lösung ist dann ganz bestimmt nicht, nur noch die Hälfte der Leute zu beschäftigen zu 8,50 und die anderen für immer und eweig zuahuse zu lassen, weil sie keine Chance mehr haben werden! Diese sind zuminest nicht von anfang an, dazu in der Lage so produktiv zu sein, dass man 8 Euro mit ihrer Arbeit erwirtschaften könnte.

Da war eben für diese leute, die Aufstockung sinnvoll, weil sie Bestandteil der Gesellschaft waren sind zufriedener und kosten weniger, als wenn sie nur vom Staat leben.

Abr nein diese müssen jetzt zuhause bleiben....und stattdessen, dss wir hier etwas herstellen, womit man 6 Euro stundenlohn zahlen könnte, sagen wir, Nein das hat in Deutschland keiner nötig. Wenn einer nicht mindestens 8,5o netto verdient. was dem Arbeitgeber ja auch mind 12 EUro kostet, dann sollen die zuhause bleiben und nicht arbeiten.....und wir kaufen die Waren inChina ein, wo die leute für 50 cent arbeiten!  

05.04.14 21:01
4

29219 Postings, 8401 Tage Tony Fordnö...

Da war eben für diese leute, die Aufstockung sinnvoll, weil sie Bestandteil der Gesellschaft waren sind zufriedener und kosten weniger, als wenn sie nur vom Staat leben.

Dies ist leider ein Trugschluss, dass dies dem Staate weniger kostet, da man damit ein Überangebot an Arbeitskräften am Arbeitsmarkt dauerhaft erhält, wodurch die Löhne sinken bzw. sicht vom Wirtschaftswachstum negativ abkoppeln.  Dies wiederum führt dazu, dass mittlerweile 1/3 der arbeitenden Bevölkerung nahezu keinerlei Steuern mehr zahlt, weil sie zu Dumpinglöhnen beschäftigt werden.

Im Grunde ist es subventionierte Arbeit und dies kann ja nicht wirklich dazu Ziel sein, da Arbeit dem Zwecke der Bedürfnisbefriedigung dient.

Die Lösung kann daher nur sein, die Arbeitszeit weiter abzusenken und Arbeit breiter zu verteilen. Dies wiederum passt mit den niedrigen Löhnen und hohen Lebenskosten jedoch nicht so richtig zusammen. In der Vergangenheit gab es diese Situation jedoch schon mehrmals und die Lösung bestand jedes mal darin, Arbeit breiter zu verteilen und die Partizipation am Erfolg wieder zu erhöhen.

Solange man jedoch stattdessen lieber immer mehr Millionäre und Milliardäre heranzüchten und somit die Partizipation auf immer weniger Menschen verteilt, wird man diese Problematik nicht lösen können und in einer Eskallation münden.

Ein erster Schritt in einer solchen Eskallationsphase ist bereits getan, indem die Zahl der arbeitsunwilligen und resignierenden Menschen steigt und die Gesellschaft sich weiter spaltet.


 

05.04.14 21:11
2

11076 Postings, 5820 Tage badtownboyAuch ein Sanktionssystem wird kommen

um die flächendeckende Durchsetzbarkeit des Mindestlohns zu gewährleisten.
Der Zoll wird kontrollieren.

Es drohen für Rechtsbrecher Geldbussen.

http://www.fr-online.de/politik/...mehr-fahnder,1472596,26756588.html

Warum für Rechtsbrecher keinen echten Straftatbestand mit Androhung von Freiheitsstrafen ?

 

05.04.14 21:32
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5532 Postings, 4186 Tage newage7Androhung von Freiheitsstrafen?

Sorry, das ist letztlich lächerlich.

Die einzig sinnvolle Strafe wäre, ein Mehrfaches des Gewinns, welcher durch Dumpinglöhne erzielt wurde einzuziehen.  

05.04.14 21:36
3

11076 Postings, 5820 Tage badtownboyVerfall

sollte natürlich zusätzlich angedroht und notfalls vollzogen werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verfall_(Recht)  

05.04.14 22:19
1

5640 Postings, 4006 Tage K.RamelFür bestimmte Berufe ist der Status "Vorbestraft"


das Ende im Beruf.

Das kann schon bei Gastronomen der Fall sein, die Steuern in bestimmter Höhe hinterzogen haben......Da fehlts dann an der erforderlichen "Zuverlässigkeit" im Beruf....
und die Lizenz wird entzogen....

Wie dieser Tage in München diskutiert wird am Beispiel eines Wiesn-Wirts....  

05.04.14 23:02

634 Postings, 3689 Tage BankdirektorWenn es ein ordentliches demokratisches Gesetz

wird dann muss der Staat auch Mittel haben, um es durch zu setzen.

Vorbestraft muss deswegen noch kein Chef sein, jedenfalls nicht bei einem Angestellten.

Aber wer weiss, was sich da einige noch einfallen lassen, evtl hat einer in zig Firmen über viele Jahre hinweg, 1000de von Leuten beschäftigen und damit jede Jahr Mio Euro an zusätzlichen Gewinn machen, das muss bestraft werden.

Denn wenn der Mindestlohn gilt, gilt er dann für alle und dann ist es wirklch wettbewerbsverzerrend, wenn sich einer nicht daran hält  .

Aber wenn jemand einen jungen Menschen in den Tod schlägt, bekommt er eine kleine Bewährungsstrafe und weil jemand 1 Euro zu wenig zahlt, soll er dann ins Gefängnis?  

05.04.14 23:11
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634 Postings, 3689 Tage BankdirektorTony Ford nehme deine Ausagen durchaus wahr,

kann das allerdings nicht immer so völlig verstehen!

Wenn Leute "Aufstocker" sind, den sind sie ja tatsächlich im Berufsleben und werden nicht falsch vorgehalten. Denn sie wollen ja arbeiten. Nur eben ihre Arbeit ist beim besten willen,  8 Euro wert!

Wo wir jetzt drüber reden denke ich öfter an den Grundlohn. Wenn wir schon dran denken, der Staat soll die ganze Renten zahlen und zahlt auch so für 98%  der  Menschen ständig etwas, direkt und indirekt, dann könnte man das auch alles komplett einstampfen und einfach nur jedem den gleichen Betrag zahlen!

Der Rossman meint ja man sollte dann keine Einkommenssteuern etc mehr berechnen, klar weil er die Mio an Einkommen nicht versteuern will.
Meine aber schon, man könnte bei Hochverdiener, sagen wir mal die vielleicht das 5 bis 10 Fache des Grundlohn  als Einkommen haben, durchaus noch eine Steuer nehmen.

Sonst ist ja die Idee alles durch Verbrauchsteuern zu erheben. Also ist die Mehrwertsteuer dann nicht mehr 19 % sondern wohl 45 % .

An sich wäre das ein wenig. Gerade wo  ja ohnehin schon 40 % als Beamten und im öffentlichen Dienst beschäftigte auch nichts tun, aber Geld kassieren ; warum nicht das pauschal allen zu geben- ist jedenfalls gerechter!  

05.04.14 23:54

29219 Postings, 8401 Tage Tony Ford@Bankdirektor...

erstmal dir einen Dank dafür, dass du auf meinen Beitrag sachlich eingegangen bist. Häufig ist dies nicht der Fall.

Bezüglich der Aufstocker, hier zeigt sich, dass eigentlich kein Bedarf vorhanden ist, bzw. der Bedarf nicht ausreicht um einen vernünftigen Lohn zahlen zu können. Also kann der Bedarf nicht sonderlich groß sein, andernfalls wäre die Bereitschaft vorhanden, einen anständigen Preis dafür zu bezahlen.
Beispiel Friseur, hier ist sicherlich nicht davon auszugehen, dass die Leute sich plötzlich selbst die Haare schneiden werden. Höchstwahrscheinlich werden sie die höheren Preise einfach zahlen oder eben seltener zum Friseur gehen, was wiederum unwahrscheinlich scheint, es sei denn, Langhaarfrisuren werden plötzlich zum neuen Trend ;-)

Zudem hat dieses Aufgestocke den Nachteil, dass jene Unternehmen, welche nicht aufstocken, gegen die aufstockenden Unternehmen einen Wettbewerbsnachteil haben. Es kann sicherlich nicht im Sinne des Erfinders sein, dass jene Unternehmen, welche ordentliche Löhne zahlen und damit Steuern in die Kassen bringen und man mit diesen Steuern der Dumpinglohnkonkurrenz die Aufstockung zahlt.
Im Grunde subventionieren gut geführte Unternehmen schlecht geführte Unternehmen und machen sich selbst damit kaputt.


Bezüglich der Idee mit der Mehrwertsteuer ist durchaus interessant, könnte aber zu einem Konsumtourismus führen. D.h. Waren werden dann eben im nahen günstigeren Ausland gekauft, wodurch der eh schon schwache Einzelhandel weiter schrumpfen und somit auch die Steuereinnahmen zurückgehen würden.


Die visionäre Zukunft liegt meiner Meinung nach in der schrittweisen Abschaffung von Steuern und völliger Dezentralisierung allen Ausgaben und Kosten.
D.h. eine Familie in München bezahlt eben keine Steuern mehr, muss sich jedoch dann um Straßen, KiTas, Verwaltung, usw. selbst kümmern.

Angesichts einem hohen Grad an Vernetzung sowie Transparenz könnte man solche Vorhaben schaffen. U.a. hätte dies den großen Vorteil, dass die Menschen selbst sehr viel näher an einer Mitgestaltung ihres Umfeldes sind. Zudem würde der Bürger weniger das Gefühl haben, etwas weggenommen zu bekommen.
Naja und Ausgaben, welche den Bund betreffen, d.h. überregionale Geschichten, Verteidigung, usw. könnte man über Spendensysteme organisieren und soweit es geht ebenfalls dezentralisieren, regionalisieren.

Fakt ist, dass die digitale Welt es zunehmend erlaubt, Geldwäsche betreiben zu können.
Fakt ist, dass der Aufwand der Steuerfahndung jedes Jahr sicherlich Milliarden kostet und wohl nur ein Bruchteil dessen aufgedeckt werden kann.
Fakt ist, ein Staat der seine Steuern eintreiben muss, scheint unbeliebt und wird auf lange Sicht damit scheitern.

 

06.04.14 01:52
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634 Postings, 3689 Tage Bankdirektortony das sind schon gewagte Vorstellungen!

Was ich auch meinte, mit der hohen Umsatzsteuer, ist ja die Idee von Rossmann, in Zusammenhang mit einem Grundlohne für alle!

Dazu müsste man auch ganz andere Struktureen haben.

Du meinst es wird viel mehr Geld den Steuern entzogen? Also ich hätte ehr gedacht, je mehr virtuell ist, je mehr eben erfast wird, umso schwerer wäre es gehieim zu halten, weil ja alles nachvollziehbar ist. Weiss aber auch nicht wie es in Wirklichkeit ist. Und Schwarzgeld braucht keiner mehr in der Grössnordnung von mehr als 1 Mio.

Man kann ja damit nichts offizielles Bezahlten....dass  kann nur für  sein Privatvergnügen und strenggenommen eigentlich nur bar ausgeben . Alles andere hinterlässt zu viel spuren und man bringt so die Steuerfahnder selber zu einem.

Also Frauen bezahlen, teure Restaurant und Hotels bar bezahlen....sowas eben, Vielleicht  auch noch spielen. Aber haus oder Auto kaufen wird schon wieder sehr schwer.


Bei dem Thema Mindestlohn wird  darüber geredet, was die Menschen bekommen müssten...
da ist es die Aussge sicher richtig. Aber genau wie die Nahles gibt erst mal 150 Mrd aus, und keiner weiss wie man das bezahlen will.

Genauso ist es beim Mindestlohn, keiner weiss woher das Geld kommen soll. Wenn die Unternehmen mehr bezahlen sollne, dann müssen sie ihre Produkte oder Dienstleistungen, oder was sie anbieten im Preis anheben. Und haben sie dannn noch Verkaufschachen in der globalen Welt? Mint sicherheit einige dann nicht mehr!

ZUm Thema Friseure ,, ich bin Aktionär bei Essannelle  Ihr Friseur lange gewesen und habe auch Bekannte  die sich damit auskennen.

Es ist zwar nicht so, dass die Leute die Haare lang wachsen lassen, aber über 90 % ist ja mehr als nur dass direkte Haare schneiden.

Und man hat immer wieder gesehen, das sagen diese bei jeder Preiserhöhung, ging der Umsatz leicht zurück. Also trotz der höheren Preise, nimmt man weniger ein.....manchmal normalisiert sich das dann noch einigen Monaten manchmal auch nicht.
Das liegt daran, dass eben zumindest sehr viele dann seltener zum Friseur gehen. Oder sich billigere oder sogar Schwarzrbeiter suchen.##


Das Einkommen der angestellten Friseure ist oft schlecht, aber ma nmuss auch sehen, dass diese im Durchschnitt ca 400 bis 600 Euro an Trinkgeld, dann brutto für netto zusätzlich haben!

Also ich meine der Mindestlohn führt dazu, dass wir insgesamt weniger Arbeitsplätze haben und auch noch die ganz schlechten oder die, die nie richtig arbeiten gerlernt haben, nun gar keine Chance mehr haben.

Ich halte das deshalb für falsch.

Überhaupt ist diese Denke falsch, erst mal Geld zusprechen, ohne zu wissen wo es herkommen soll. Das können wir auch nicht machen, erstmal was kaufen, aber man hat kein Geld um das zu bezahlen.
Wenn man mehr Geld verteilen will,m uss man erstmal mehr einnehmen.


 

06.04.14 09:29
2

29219 Postings, 8401 Tage Tony Ford@Bankdirektor...

Der Umsatz im Friseurhandwerk muss man differenziert betrachten.
Es gibt einerseits teils ein Überangebot an Friseuren, welches den Preisdruck logischerweise erhöht.

Es gibt aber auch Friseurläden, welche nicht gut geführt sind und sich wundern, dass die Kunden immer weniger bezahlen wollen.

Beispiel, welches ich aus eigener Erfahrung kenne, da gibt es einen Friseurladen, der mit den Preisen runtergegangen ist und sich in den Discountbereich vorgewagt hat.
Und es gibt einen anderen Fiseurbetrieb, welcher nach wie vor relativ hohe Preise verlangt.

Das erstaunliche Ergebnis ist, dass zum Discounter bevorzugt Kunden kommen, welche eigentlich gar nix bezahlen wollen und selbst die niedrigen Preise noch versuchen zu verhandeln. Hingegen jene Kunden, welche bereit sind auch ein paar Euro mehr zu bezahlen, plötzlich nicht mehr vorstellig werden.
Der andere Friseurbetrieb hingegen bleibt von nicht zahlungswilligen Kunden verschont und dennoch hält er nach wie vor seinen Kundenstamm bzw. steigert seinen Kundenstamm, weil der mit den höheren Preisen auch mehr bieten kann.

Ein weiterer Fall ist ein Pizza-Lieferdienst. Hier kenne ich einen Fall, in denen die Mitarbeiter selbst ihr eigener Chef sein und über ihre Entlohnung entscheiden dürfen. Obwohl der Betrieb verglichen mit der Konkurrenz im Umfeld die höchsten Löhne aufweist, läuft die Bude am Besten. Im Gegensatz zu den Buden nebenan, welche ihre Angestellten teils zu Dumpinglöhnen beschäftigen, kann der Laden ein dynamisches Wachstum Jahr für Jahr verzeichnen, während die anderen Buden ums Überleben kämpfen, trotz der niedrigen Löhne.

Doch was macht die Regierung? Sie hält die Dumpinglöhner durch Steuermittel am Leben, indem sie Löhne aufstockt und erschwert somit den gut geführten Unternehmen das Leben.
Und wozu das Ganze? Weil sie mit aller Gewalt Arbeitsplätze erhalten möchte. Dies ist jedoch eine Milchmädchenrechnung, welche nicht aufgeht, da die einerseits Arbeitsplätze erhält, andererseits dafür solide Arbeitsplätze gefährdet, die zudem noch Steuern einbringen.
D.h. man subventioniert lieber schlecht geführte Unternehmen als dass man Steuern aus gut geführten Unternehmen einnimmt.

Und mal ehrlich, wenn man für einen Haarschnitt statt 12€ nun 14€ oder statt 50€ eben 58€ zahlen müsste, um den Mindestlohn zahlen zu können, würden deswegen wirklich die Kunden plötzlich wegbleiben?
Ich mein, Strom und Mietnebenkosten werden auch jedes Jahr teurer und dennoch zieht niemand deswegen aus seiner Wohnung in eine kleinere günstigere Wohnung aus und zahlt brav den Aufpreis.


Bezüglich der virtuellen Währung, dies ist leider ein ziemlicher Trugschluss, dass virtuelles Geld per se  leichter nachvollziehbarer werden würde. Es ist lediglich eine Frage, um welches virtuelles Geld es sich handelt. D.h. das Buchgeld auf dem Konto ist bereits heute nahezu vollständig nachvollziehbar. Privat geschöpftes Geld in Form von Bitcoin hingegen lässt sich verschleiern und anonymisieren, sofern man dies möchte.
Man kann dies mit illegalen Downloads über dezentrale Tauschbörsen vergleichen, diese lassen sich bis heute nicht kontrollieren oder unterbinden.
Ebenso wird man zukünftig auch diverse Wertflüsse nicht unterbinden können. Steuern einzutreiben wird daher zunehmend zu einer Herausforderung werden und über lange Sicht wohl nicht mehr zu erhalten sein.

Insofern sollte man sich den Bedingungen lieber anpassen und andere Wege gehen.

Ebenso sei hierbei der Patentschutz und Urheberrecht zu erwähnen, auch diese sind in der heutigen digitalen Welt eigentlich nicht mehr zeitgemäß und durchsetzbar. Auch diese würde ich schrittweise abschaffen, wie es u.a. die Piraten fordern.

 

06.04.14 09:46
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7114 Postings, 8310 Tage KritikerMindestlohn ist eine total einseitige

Staatsverordnung.
Nach der Devise: Was der Markt nicht hergibt, wird vom Staat verordnet!
DDR-Pleite lässt grüßen!!

Ein rein sozialistisches Möchte-gern-Machwerk!
Was die nahe Gewerkschaft nicht erreicht, wird jetzt von der SPD verordnet!
Doch NUR um zu zeigen, "WIR sind die Besseren!".

Wünsche sollen damit erfüllt werden, die der Einzelne nicht verdient.
So posten FÜR hier nur die "Bezieher".
Ohne jede Überlegung, ob der Zahler auch bezahlen kann?

Wenn Ihr mehr wollt, macht Euch doch Selbständig! Dann könnt ihr verdienen soviel ihr wollt und noch mehr und hohe Löhne gerne bezahlen - bis zur Pleite!

Die Folge wird sein: Arbeitsstellen, die sich nicht mehr lohnen, fallen aus dem Angebot.
Die Schwarzarbeit wird mehr steigen! - ebenso die Schein-Selbständigkeit.
Ob es den Kleinverdienern dann besser geht, glaube ich nicht.
Die Meisten von ihnen werden bei HartzIV landen.

d.h., was man den Unternehmenden aufbürden wollte, wird die Allgemeinheit mit Abgaben auszugleichen haben.
Der Eine frägt, "was kommt danach"? - der And're: "ist es Recht?"
und so unterscheidet sich der Herr von seinem Knecht!

Das Einzige, was Löhne steigen lässt, ist das mehrere Angebot von Arbeit!!!  

06.04.14 10:02
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5532 Postings, 4186 Tage newage7Wer sind die Geschäftsführer schlecht geführter

Unternehmen?
Warum führen sie ihr Unternehmen schlecht?
Können oder wollen sie ihr Unternehmen nicht gut führen?
Was sind die Ursachen?

Diese Ursachen müssen beseitigt werden!
 

06.04.14 10:13
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11076 Postings, 5820 Tage badtownboySPD, Ausnahmen im Eigeninteresse

Da wo es der eigenen Partei der SPD nutzt, soll Ausnahmen zum Mindestlohn geben.

Klar ,  es war zu erwarten,  dass sich Lobbyinteressen durchzusetzen versuchen,  ihre eigenen Brancheninteressen im Kampf gegen den Mindestlohn zu verteidigen.

Da macht auch die SPD als Medienunternehmen unisono mit.
Mit der Deutschen Druck und Verlagsgesellschaft ist sie an zahlreichen Zeitungsverlagen beteiligt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Druck-_und_Verlagsgesellschaft

Und für diese mahnt sie nun eine branchenverträgliche Lösung beim Mindestlohn an.
Nahles:
Für die Zeitungszusteller kündigt Nahles in einem Anschreiben zum Gesetz an, „gemeinsam Lösungen zur Bewältigung der Herausforderung zu erarbeiten."

Da wird dann mit Beschränkung der Pressefreiheit argumentiert,  wenn es einen Mindestlohn geben würde.

Überhaupt kommt der Mindestlohn viel zu spät.
Die Unternehmer die jetzt jammern, kommen vielleicht z.T. wirklich in Schwierigkeiten.
Der Grund dafür ist aber ,  dass sie sich in der Vergangenheit ein Wirtschaftsmodell  mit einem Planungsfehler aufgebaut haben,  welches auf Ausbeutung anderer Menschen basiert.

Ein Produkt oder eine Dienstleistung, die sich nicht unter menschenwürdigen Bedingungen herstellen lässt, hat auf dem Markt nichts verloren.


 

06.04.14 10:17
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7114 Postings, 8310 Tage Kritiker@ # 70 - Ach, du meine Güte!

WER sind die Vorsitzenden schlecht geführter Parteien?
Wollen oder Können sie nicht?

Und weshalb schaffen die teuren Gewerkschafts-Bosse keinen allgemeinen Mindestlohn herbei?

Müssen diese Ursachen beseitigt werden?

Dies sind alles Fragen ins Nirwana!  

06.04.14 10:27
2

7114 Postings, 8310 Tage Kritiker@ # 71 - Solche Produkte hätten

. . . auf dem Markt nichts verloren?

Tatsache ist aber, dass sie gebraucht und gekauft werden.
Noch stärker betroffen die Dienstleistung.

Dann gäbe es nur noch Nobel-Friseure und ***Sterne-Lokale!
Keinen Zustelldienst, keine Hausmeister, keine Putzfrauen nur Selbstbedienung.

Evtl. auch: keine Kartoffel, keine Kirschen, keinen Salat!

Und das WICHTIGSTE: KEINE Neben-und Klein-Verdiener.
Diese kaufen dann auch weniger und schaden dem Konsum - usw - usw - - -

Die Deutschen schreien ständig nach Ehrhardt's sozialer Marktwirtschaft, haben sie aber bis heute nicht begriffen. Unsere Polit's am aller-wenigsten!  

06.04.14 10:34
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11076 Postings, 5820 Tage badtownboy# 73 mit dem Argument

"Tatsache ist aber, dass sie gebraucht und gekauft werden."

Mit dem Argument kannst du aber auch den Drogenhandel ,  Waffenschmuggel, ausbeuterische Prostitution und vieles mehr rechtfertigen.

Das ist halt der Fehler libertärer Einstellung, dass man alles tun dürfe,  wo ein Markt bestehe.  

06.04.14 10:38
2

29219 Postings, 8401 Tage Tony Ford@Kritiker #69...

deine Betrachtung schließt sich der Einseitigkeit an, denn das Aufstocken von Löhnen, welches wir bislang haben, ist nix Anderes als dass, was du bei Mindestlöhnen bemängelst.

D.h. wenn man den Mindestlohn ablehnt, sollte man auch Lohnaufstockungen ablehnen, denn damit wären so manche Arbeitsplätze nicht mehr finanzierbar und würden vom Markt verschwinden, wie so manche überflüssige Dumpinglohnbuden, weil es sich für keinen Mitarbeiter mehr lohnen würde, den Job zu machen, bzw. er nicht mehr davon leben könnte.


 

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