ist, daß Steinbrück zunächst ein Übernahmeangebot vorlegen wird, das höher ist als der jetzige Kurs. Das wird er mit der Bedingung verknüpfen, mindestens 50% zu bekommen. Schafft er das, ist der Drops gelutscht, denn jetzt kann er mit seiner Mehrheit einen heftigen Kapitalschnitt mit folgender Kapitalerhöhung durchziehen, bei der nur den Bund zeichnet. Dann hat er die HRE ohne Enteignung im Sack. Kommt er nicht auf 50%, versucht er Kapitalschnitt/Kapitalerhöhung auf der HV ohne eigenen Anteil, damit kommt er natürlich nicht durch. Dann wird enteignet.
Der Witz dabei wird sein, daß vorher die Bilanz 2008 vorliegt, aus der hervorgeht, daß kein Eigenkapital mehr da ist, die HRE somit überschuldet und wertlos ist (siehe #66, Äußerung von Bundesbankchef Weber). Die Aktionäre müssen also damit rechnen, daß sie nach der Enteignung nur noch eine symbolische Entschädigung bekommen, weil nach dem Enteignungsgesetz die Möglichkeit besteht, auch weniger als den Durchschnittskurs zu zahlen, wenn die Bank weniger wert ist. |