es gibt viele Menschen, die versuchen mit Halbwissen durch den Wissensdschungel zu gelangen, der sie umgibt. Das ist ihnen nicht vorzuwerfen. Gerade in diesen Zeiten werden wir doch mit Infos nur so überschüttet! Entscheidend ist oft die Quelle, die die Menschen benutzen (ob es nun wiki, der Nachbar oder der Wunderheiler aus dem Dorf nebenan ist usw..), bzw. die sie als erste erreicht. Viele werden von diesen Infos geprägt. Denn siehe: es gibt auch viele Ärzte, die ihre konservativen Methoden für die einzig wahren halten.
Die Wahrheit aber liegt gewiss irgendwo dazwischen und keiner wird sie je optimal begreifen können. Die Abwägung zwischen den unterschiedlichen Methoden zur Behandlung verschiedener Krankheiten ist dermaßen schwierig, weil die Krankheiten zum Teil sehr komplex sind (siehe z.B. Rheuma). Zudem sind die Menschen alle unterschiedlich und was dem einen hilft, heilt den anderen noch lange nicht. Und es liegt in uns selbst, die Informationen, die uns erreichen, unter die Lupe zu nehmen und kritisch zu betrachten. Das ist dem einen egeben, dem anderen vielleicht etwas weniger.
Schwierig finde ich es, wenn Menschen anfangen sich über andere zu erheben, indem sie z.B. ihre Frischkost für die einzige Lebensform halten und sich geringschätzig äußern, wenn Jemand anderes erkrankt, da er eben nicht ihre Lebensform angenommen hat. Das hat dann fast wieder dogmatische Züge: "Siehst Du, weil Du nicht so lebst, wie ich, bist Du krank geworden!"
Ich mag Diskussionen und freue mich, wenn ich neue Sichtweisen kennenlerne. Aber ich mag es nicht, wenn ich vor eine Wand fahre, wo keine Argumente zählen oder diese wenigstens erwogen werden.
(Und damit meine ich jetzt keinen von Euch und auch nichtl Dich minesfan, obwohl ich vielleicht nicht mit allem einverstanden bin, was Du so von Dir gibst.) |