... also bf, was soll denn das? natürlich war die wehrmacht an den vielfältigsten kriegsverbrechen beteiligt und natürlich war es nicht nur die waffen-ss, die an der ostfront die leichenhäufen auftürmte. natürlich wird es zu diesem thema niemals eine erschöpfende beurteilung geben können, da der grad an ideologischer verstrickung und verblendung einfach nicht durchgängig war - schon kurz kriegsende gab es vernünftige alte offizierskämpen, die die armen rotzlöffel mit ihren 17 jährchen zurück an mutters ofen geschickt haben, wie auch die offensichtlich geistesgestörten, die trotz aller anzeichen eines debakels noch kurz vor schluss, die die nicht mehr wollten an die wand stellen liessen. in meiner heimatstadt hatten sie so einen idioten, der musste 2 tage vor schluss partout noch mit der bazooka auf die heranrückenden amis los - mit dem erfolg, dass der historische ortskern des bisher unbeschädigt gebliebenen städtchens pulverisiert wurde. erst der mutige pfarrer, der mit der weissen fahne zur front stürmte konnte den amis erklären, dass da nur noch ein, zwei volldeppen rumsprangen.
ganz abgesehen vom ekelhaften kadavergehorsam und der kranken haltung ggüber den eigenen leuten, die man für ein paar meter feldgewinn elendig verrecken liess, sehe ich auch sonst keinen grund, warum man die militärgeschichte vor 1945 in irgend einer weise pflegen sollte. im vergleich mit den deutschen war den angelsachsen und amerikanern ihr eigenes volk und ihre eigenen soldaten schon im wk2 viel zu wertvoll, als sie für blosse symbole, wie zb. stalingrad zu verheizen.
worum geht es denn? um eine re-heroisierung des deutschen militärs? dazu sei gesagt, dass die wehrmacht zumindest bis 1941 brilliant taktierte (trotzdem ihre führung voller verblendeter trottel war) - brillianz per se ist jedoch eine rein technische bewertung ... die technische bewältigung der logistik und der tötung in den deutschen lagern war auch meisterlich und mit deutscher perfektion gelöst - aber das ändert doch nichts an der tatsache, dass wir die dinge moralisch bewerten müssen ... es wird den herren auf der rechten seite bei allen bemühungen nicht gelingen, den wk2 zum akt der selbstverteidigung zu stempeln.
ich kann nicht verstehen, wer dir all diesen apolegetischen mist erzählt hat und ich fürchte die intention, die dahintersteckt ... militarismus ist nichts worauf man besonders stolz sein sollte, allenfalls hält man sich ein militär aus purer notwendigkeit ... dass die amerikaner und russen heute noch übel mit den knobelbechern rasseln und teils irgendwelchen blut, boden und ehrenquatsch erzählen - was solls ... wer die um ihre rolle als weltmacht beneidet hat sowieso gehörig was an der waffel. |