Bush und Genmais

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neuester Beitrag: 26.06.03 07:44
eröffnet am: 24.06.03 12:25 von: Mützenmach. Anzahl Beiträge: 56
neuester Beitrag: 26.06.03 07:44 von: Apfelbaumpf. Leser gesamt: 2890
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25.06.03 19:33

7089 Postings, 8507 Tage MützenmacherST, GenBaumpfl. ist schon resistent, da helfen

keine Diskussionen mehr.

Mütze

www.transgen.de

"Vernichtet gentechnisch veränderte Produkte, solange noch Zeit dazu ist".  

25.06.03 19:39

4971 Postings, 9122 Tage Apfelbaumpflanzerst, Mütze

st: gehe gerne darauf ein. Um uns nicht zu verzetteln, schlage ich vor, dass du einen Aspekt wählst, bei dem wir dann bleiben.

Mütze: das ist auch eine Art, eine Diskussion zu beenden. Hast du jetzt einen Link zu deinem Versuch von oben?


Grüße

Apfelbaumpflanzer

"Kein Verständiger wird es wagen, seine Gedanken in Sprache niederzulegen, und noch dazu in unwandelbarer Weise, was bei dem schriftlich Abgefaßten der Fall ist" - Platon im Siebenten Brief  

25.06.03 20:05

7089 Postings, 8507 Tage MützenmacherApfel bist du C.F.Gauss oder wie der heißt?

Mit dem hatte ich genauso Endlosdiskussionen die nichts brachten, weil - dieser auch nichts wirklich wissen wollte, sondern er von vornherein nur seine Meinung als Absolutum gelten ließ.
Also, somit kein weiteres Interesse meinerseits zu diskutieren.
Und wenn du hier nichts findest, dann findest du auch in weiteren Links udgl. nichts was du annehmen würdest.

Mütze  

25.06.03 20:18

4971 Postings, 9122 Tage Apfelbaumpflanzernein, ich bin ich

mich würde trotzdem interessieren, wie du zu deiner obigen Behauptung kommst.

Wenn jemand wirklich Interesse an einer Diskussion hat, dann bitte ich um Festlegung _eines_ Themas, bei dem wir dann bleiben.

Wenn ich natürlich zu unwürdig für einen Meinungsaustausch bin, dann ist's mir auch egal.  

25.06.03 21:45

1564 Postings, 9262 Tage stiller teilhaberapfelbaumpfl.

selbstverständlich können wir uns einen (teil-) aspekt des themas aussuchen und das dann diskutieren (obwohl ich das für relativ 'oberflächlich' halte, da schließlich ALLE aspekte UM gentechnologie irgendwie zusammengehören und miteinander zu tun haben ;-))

aber ok....
die rein auf die technik an sich bezogene diskusssion ist zwar sicher interessant, aber da wir (wie oben schon gesagt) offensichtlich beide keine 'experten' auf diesem gebiet sind, sollten wir das bleiben lassen (d.h. wir könnten lediglich unsere jeweils präferierten 'experten' zitieren). besides: ich halte es derzeit (wegen fehlens tatsächlicher langzeitauswirkungsstudien /-möglichkeiten) hier auch nicht für möglich eindeutige pro oder kontra aussagen zu machen (= ist gentechnologie wirklich so super sauber und erfolgreich, wie monsanto und co. prospekte versprechen *g* ;-))

bleiben wir doch also lieber bei der derzeit auch aktuellen (nach deiner definition mehr 'politischen') diskussion:
sind die (abgegebenen) absichten, studien und meinungen der gen-agrar-großindustrie und ihrer 'pusher' (ich meine: befürworter / propagierer) (neben dem sicher durchaus berechtigten interesse, geld zu machen :-)) tatsächlich so lauter / menschlich (siehe: hunger in der welt zu bekämpfen) wie angegeben oder geht es nicht doch mehr (btw. meine ansicht, aus allem, was ich bisher zu diesem thema gesehen habe) um reine (= überwiegende) geldscheffelei, abhängigkeitschaffung und damit monopolisierung des 'geschäftes' mit ziemlicher unberücksichtung jeglicher 'verluste' (auf menschen, umwelt... schädliche und / oder unerwünschte 'nebenwirkungen' egal welcher art...)

ich muß dazu sagen, daß ich grundsätzlich weder technologie- noch 'zukunfts-'feindlich bin und auch nicht unbedingt zu den gesundheits'hysterikern' gehöre; aber... ich wehre mich, wenn industriezweige 'produkte' aufzuzwingen versuchen, nicht, weil sie tatsächlich das bringen, was sie versprechen, sondern allein (und ziemlich ausschließlich) um diese industriezweige und ihre befürworter zu bereichern.
und, ich muß auch sagen, daß mir bisher mehr artikel über den weg gelaufen sind, die die angaben (= prospektversprechungen) der gen-/agarindustrie (als lüge und falsche versprechungen) entlarven, als sie irgendwo zu bestätigen.
ein beispiel dafür = bt baumwolle, hatten wir ja bereits.
eine weitere - den hunger in der welt bekämpfen zu wollen - irgendwie auch schon.
ich wiederhole meine standpunkte hier aber gerne noch mal:
a) der hunger in der welt ist kein nahrungs (-produkte) mangel ! problem (aus diesem grund wären die verkündungen der gen-/agrarindustrie nämlich berechtigt und angebracht !), sondern ein problem der verteilung, bzw. des 'sich leisten könnens' der hungernden !
= wir haben nicht zu wenig nahrung für alle (maßgeblich die hungernden), sondern die meisten hungernden haben keinen zugang (= kein geld) dazu !
DIESES problem wird auch gen-nahrung NICHT lösen (wie auch ? wird es verschenkt ?), sondern - wie heute schon reale ! auswirkungen zeigen - eher noch verschärft.
eine weitere findest du hier:

"Golden Rice": Die Gentech-Lüge von der wundersamen Heilung
Bruno Heinzer, Greenpeace Schweiz

Mit einer breitangelegten Propaganda-Kampagne verspricht die Gentech-Lobby den Hungernden der Dritten Welt Rettung vor Blindheit und Tod. Allheilmittel soll ein genmanipulierter Reis sein, der mittels eines Fremdgens dazu gebracht wird, Beta-Carotin (Provitamin A) zu produzieren. Doch der hochgepriesene 'Golden Rice' ist nur eine Täuschung. Ein erwachsener Mensch müsste täglich 9 Kilo gekochten Gentech-Reis (Trockengewicht 3.75 Kilo) zu sich nehmen, um den Tagesbedarf an Vitamin A zu decken. Folglich liefert die Gentechnik heute keine «Wunderlösung» gegen den Vitamin-A-Mangel. Die einzige langfristige Lösung ist eine echte Bekämpfung der Armut und der gesicherte Zugang zu ausgewogenem und gesundem Essen in genügender Menge. Natürliche Vitamin-A-Quellen, wie das fast überall verfügbare, billige und äusserst vitaminreiche Palmöl, sind vorhanden.

«Der Provitamin-A-Gehalt, den die Reis-Erfinder in die Pflanze gebracht haben, genügt, um die erforderliche Provitamin-Mindestmenge zu garantieren und so die Entwicklung irreversibler Blindheit zu verhindern, die jährlich 500'000 Kinder befällt», verkündete Adrian Dubock, Manager des Schweizer Agro-Riesen Syngenta, der als Patentinhaber den 'Golden Rice' vermarktet. Und fügte weiter an: «Jede Verzögerung des 'Golden Rice' um einen Monat lässt 50'000 Kinder erblinden.» Den Kritikern dieser 'Gentech- Lösung', Umwelt-, Bauern- und KonsumentInnenverbänden, wird nicht weniger als Massenmord vorgeworfen. «Wenn die Gegner doch noch verhindern, dass der 'Golden Rice' die arme Bevölkerung in den Entwicklungsländern erreicht, machen sie sich schuldig am voraussehbaren und vermeidbaren Tod oder der Erblindung von Millionen armer und unterprivilegierter Menschen.» «Jede Verzögerung des Einsatzes bedeutet Hunderttausende von unnötig erblindeten Kindern und verstorbenen Müttern,» so ETH-Forscher und Gentech-Reis-'Schöpfer' Ingo Potrykus in der FAZ und im Magazin.

Falsche Hoffnung

Doch der hochgejubelte 'Golden Rice' ist leider nur Katzengold. Greenpeace hat die Beta-Carotin-Zahlen (1.6µg/g) des 'Golden Rice'-Entwicklers Ingo Potrykus den offiziellen WHO-Vitamin-Empfehlungen (500µg/Tag) gegenübergestellt und eine mittlere Beta-Carotin-Umwandlungsrate von 1:12 zugrunde gelegt. Das Resultat: Eine Frau müsste täglich 9 Kilo gekochten Gentech-Reis (Trockengewicht 3.75 Kilo) zu sich nehmen, um ihren Tagesbedarf an Vitamin A zu decken. Geht man von realistischen Reisportionen aus, würde der 'Golden Rice' im besten Fall 8% abdecken. Ist die Frau schwanger oder stillt ein Kind, sind es gar weniger als 5%. Syngenta und die hauptbeteiligten Forscher Potrykus und Beyer führen also die Öffentlichkeit bewusst in die Irre und wecken in der Bevölkerung der Entwicklungsländer falsche Hoffnung, nur um die umstrittene Gentechnologie salonfähig zu machen. Der genmanipulierte Vitamin-A-Reis, nach Potrykus «Beweis für die segensreiche Wirkung der Gentechnik», führt schnurstracks in die Sackgasse, da er die vorhandenen Probleme nicht löst sondern sogar neue mit sich bringt.

Risiko für die Umwelt

Dass Gentech-Pflanzen ein unkontrollierbares Risiko für Mensch, Tier und andere Pflanzen darstellen, ist durch zahlreiche Studien belegt und weder von Wissenschaftern noch politischen Behörden bestritten. Laufend entwickeln genmanipulierte Pflanzen unbeabsichtigte, «unerklärbare» Verhaltensweisen. So sind im Herbst 1997 in den USA Millionen genmanipulierter Baumwollpflanzen vor der Ernte abgestorben. Die auch in der Schweiz zugelassene Monsanto-Soja zeigt einen veränderten Gehalt an Phytoöstrogen und einen bis zu 20% erhöhten Ligninwert, weshalb sie bei Bodentemperaturen über 45% aufplatzt und zugrunde geht. Eine genveränderte «Anti-Krebs»-Tomate produzierte überraschenderweise sogar weniger tumorhemmende Substanz, neigte dafür zur Überproduktion anderer Inhaltsstoffe. Fütterungsversuche mit Gentechpflanzen führten bei Ratten zu deutlichen Gesundheitsschädigungen. Trans- gener Mais vergiftete Schmetterlinge und schädigte Nützlinge wie Florfliegenlarven. Aufgrund eines solchen Gefahrenpotentials wurde im 'Biodiversity protocol' zum globalen Artenschutzübereinkommen das Vorsorgeprinzip im Umgang mit genveränderten Organismen verankert. Dies gilt selbstredend auch für den genmanipulierten Vitamin-A-Reis.

Das Problem liegt in der Armut

Es gibt keine schnellen «Wunderlösungen» gegen Vitamin-A-Mangel, da die Wurzel des Problems in der Armut liegt. Der Mangel an Vitamin A ist keine isolierte Erscheinung. Meist ist er begleitet von anderen Folgen von Mangelernährung.

So reduzieren Durchfall oder Ernährungsdefizite an Zink, Protein oder Fett die Aufnahme- und Umwandlungsfähigkeit von Provitamin A erheblich und schränken die Wirksamkeit von Provitamin-A-Pflanzen wie dem 'Golden Rice' zusätzlich ein. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO hat eine Unterstützung des Gentech-Reis-Projektes abgelehnt.

Die einzige langfristige Lösung ist eine echte Bekämpfung der Armut und der gesicherte Zugang zu ausgewogenem und gesundem Essen in genügender Menge. Natürliche Vitamin-A-Quellen, wie das fast überall verfügbare, billige und äusserst vitaminreiche Palmöl sind vorhanden. Vitamin A kommt auch in Butter, Leberöl, fettreichem Fisch und Fleisch vor.

Kurzfristige Massnahmen gegen Vitamin-A-Mangel können direkte Vitaminabgabe und herkömmlich vitaminisierte Lebensmittel sein. Entsprechende FAO/ WHO-Programme laufen bereits mit Erfolg in 70 Ländern. In Vietnam, Indonesien und den Philippinen sind bereits keine Zeichen von Vitamin-Mangel-Erkrankungen mehr feststellbar. Und dies, ohne dass ihnen neue Risiken durch genmanipulierte Pflanzen aufgebürdet worden wären.

'Golden Rice' als fragwürdiger Akzeptanzbeschaffer

Andererseits bietet sich der 'segensreiche' Vitamin-A-Gentech-Reis natürlich hervorragend als Propagandamittel an, um die vom Publikum bisher arg verschmähte Gentech-Produktepalette endlich salonfähig zu machen. Und die 'Golden Rice'-Besitzerin Syngenta, mit einem Umsatz von 7 Milliarden US$ die Nummer 1 der Welt im Agrochemiebereich und die Nummer 3 im Saatgutgeschäft, setzt mehr denn je auf Gentechnik, wie sie auch in der Informationsbroschüre zur Aktionärsversammlung anlässlich der Novartis-Astra-Zeneca-Fusion im letzten November erneut betonte.
Bisher fehlen Studien zu den gesundheitlichen, sozio-ökonomischen und ökologischen Auswirkungen. Auch steht nicht fest, ob die gentechnisch veränderten Eigenschaften des 'Golden Rice' auch wirklich stabil sind, oder ob sie durch lokale Umweltfaktoren neutralisiert werden könnten.
So musste US-Gentechmulti Monsanto bei einem Raps, den er zur Erhöhung des Gehalts an Provitamin A genmanipuliert hatte, feststellen, dass die Gentech-Pflanze zwar einen höheren Provitamin-A-Gehalt aufwies, dafür aber markant weniger Vitamin E produzierte.

Ingo Potrykus räumte letztlich selber ein, «dass man bis heute nicht weiss, ob und wie weit der menschliche Körper das Provitamin A im goldenen Reis überhaupt assimilieren und in gewöhnliches Vitamin A verwandeln kann.»
Ein derart unausgereiftes Projekt als Wunderwaffe gegen Mangelernährung darzustellen, ist Zynismus in Reinkultur. Selbst der Rockefeller-Stiftung, die 100 Mio US$ in das Reis-Projekt investiert, gehen die Heilsversprechen von Forschern und Industrie zu weit: «Die Werbung der Gen-Industrie und die Medien scheinen vergessen zu haben, dass es sich erst um ein unausgereiftes Forschungsprodukt handelt.»

Und die Gentech-Reis-Vermarkterin Syngenta, die vorher das Wundermittel ebenfalls in rosigsten Farben gepriesen hatte, krebste anlässlich einer Greenpeace-Aktion an ihrem Hauptsitz in Basel am 9. Februar zurück und mochte vom genmanipulierten Vitamin-A-Reis nur noch als einem «interessanten Forschungsansatz» sprechen.

p.s. und - ich weiß nicht, wie das bei dir so ist *ggg* - aber wenn ICH (egal wo ich (genauer) hinschaue und -lese (= mir tatsächlich BEIDE seiten anschaue), feststelle, daß der größere teil der angekündigten 'segnungen' nicht stimmt, widersprüchlich oder schlicht (gelogene) augenwischerei ist..... um.... ja, was eigentlich... *bfg* ;-) ???
dann fällt es MEINEM 'gesunden' menschenverstand :-) ziemlich schwer irgendwelche versprechungen aus dieser ecke zu glauben; bzw. es macht mich (natürlich) ziiiemlich skeptisch und mißtrauisch.... oder findest du das unnormal ;-) ?
 

26.06.03 07:44

4971 Postings, 9122 Tage Apfelbaumpflanzerst, Goldener Reis, flasche Versprechungen

hallöchen,

folgendes muss nochmals erwähnt werden:

- ich nehme an, dass es bekannt ist, dass die Erfinder auf die Patentrechte verzichtet haben und das Saatgut kostenlos abgeben.
http://www.transgen.de/Suchen/transgen_db.php?id=64
- Diese Sorte ist keineswegs fertig, sondern soll vor Ort jeweils eingekreuzt werden, um Folgen wie oben beschrieben zu minimieren.
"In etwa 3-5 Jahren werden die ersten Sorten des Goldenen Reises auf dem asiatischen Markt erwartet."
Wenn es so weit ist, kann ja nochmal darüber gesprochen weden, ob die Versprechungen falsch waren.
- Die Sorte soll angeblich keimfähig sein -> keine Abhängigkeiten

Zusammenfassung aus transgen.de - die sollten ja nicht im Verdacht stehen, vorbelastet zu sein (Mützes Link) - http://www.transgen.de/pdf/ABWelternaehrung.pdf

"Durch Gentransfer mehr Nährstoffe
Abhilfe könnte künftig der so genannte „Goldene Reis“ schaffen. Ein deutsch-schweizer Wissenschaftlerteam
unter der Leitung von Ingo Potrykus und Peter Beyer entwickelte in mehrjähriger Forschungsarbeit diese
transgene Reis-Variante. Das Besondere: Sie lagert zum einen mehr Eisen in ihre Körner ein, zum anderen
bildet sie in ihren Zellen Provitamin A. Dieser Stoff wird nach dem Verzehr im menschlichen Körper in
Vitamin A umgewandelt. 300 Gramm des goldenen Reises sollen ausreichen, um den Tagesbedarf an
Vitamin A eines Erwachsenen zu decken. Die Bezeichnung „golden“ erhielt der Reis übrigens, weil seine
Körner gelblich sind.
Noch wird der goldene Reis nicht kommerziell angebaut. Dafür müssen die neuen Eigenschaften erst in
regional angepasste Sorten eingekreuzt werden. Außerdem wird in Anbauversuchen die Umweltverträglichkeit
geprüft. Diese Arbeiten laufen derzeit am internationalen Reisforschungsinstitut (IRRI) auf den Philippinen.
Sobald dies geglückt ist, sollen die verbesserten Reissorten kostenlos an Kleinbauern für deren Eigenbedarf
verteilt werden. Größere Betriebe werden das transgene Saatgut allerdings kaufen müssen."

zum Hunger:
"= wir haben nicht zu wenig nahrung für alle (maßgeblich die hungernden), sondern die meisten hungernden haben keinen zugang (= kein geld) dazu !"

Dem ersten Teil stimme ich absolut zu, dem zweiten eingeschränkt.  Die Verteilung ist tatsächlich das Problem. Wo eine gewisse wirtschaftliche Freiheit herrscht, klappt das alles - in Diktaturen klappt es nicht. Fast jedes Land könnte sich selber ernähren - fast alle Hungersnöte der letzten Zeit sind Folgen von Krieg und Unfreiheit.
Die Frage ist, wie schafft man Abhilfe? Lebensmittel hier nehmen und hinschicken? _Das_ schafft Abhängigkeiten und stoppt Eigeninitiative. Hilfe zur Selbsthilfe ist angesagt.

"Auch steht nicht fest, ob die gentechnisch veränderten Eigenschaften des 'Golden Rice' auch wirklich stabil sind, oder ob sie durch lokale Umweltfaktoren neutralisiert werden könnten."

Ist das ein Grund, sofort mit Forschung aufzuhören?


Aber ein interessanter Satz von oben, der genau das zum Ausdruck bringt, was ich als "Panikmache" bezeichne:

"Dass Gentech-Pflanzen ein unkontrollierbares Risiko für Mensch, Tier und andere Pflanzen darstellen, ist durch zahlreiche Studien belegt und weder von Wissenschaftern noch politischen Behörden bestritten. Laufend entwickeln genmanipulierte Pflanzen unbeabsichtigte, «unerklärbare» Verhaltensweisen. "

Erstmal zweifele ich den ersten Satz schon mal als ganzes an. Das Fehlschlagen von Veruchen bei der Entwicklung, oder dass in der Entwicklung befindliche Sorten ungewünschte Eigenschaften haben, kann man wahrlich nicht als "unkontrollierbares Risiko für...:" bezeichnen. Das ist unehrlich und unwissenschaftlich. Ich nehme an, dass ich dafür keine Vergleiche aus der Technikgeschichte bringen muss.
Dann das Wort "laufend". Das ist alles nicht belegbar und geschrieben, weil man in der Gentechnik einfach was schlechtes finden muss.

Die meiste Kritik an der Gentechnik kommt tatsächlich aus dem politischen Lager, deren wissenschaftliche Berater allerdings ganz anderer Meinung sind (Siehe EU Wissenschaftsrat).

" und - ich weiß nicht, wie das bei dir so ist *ggg* - aber wenn ICH (egal wo ich (genauer) hinschaue und -lese (= mir tatsächlich BEIDE seiten anschaue), feststelle, daß der größere teil der angekündigten 'segnungen' nicht stimmt, widersprüchlich oder schlicht (gelogene) augenwischerei ist..... um.... ja, was eigentlich... *bfg* ;-) ???
dann fällt es MEINEM 'gesunden' menschenverstand :-) ziemlich schwer irgendwelche versprechungen aus dieser ecke zu glauben; bzw. es macht mich (natürlich) ziiiemlich skeptisch und mißtrauisch.... oder findest du das unnormal ;-) ?"

- wieviel Untergangsszenarien von Greenpiece sind denn nicht eingetreten? Das stimmt mich auch skeptisch - das findest du bestimmt auch nicht unnormal. Ich sage nur "Brent Spar" - da wurde gelogen was das Zeug hält.

- natürlich preist die Industrie ihre Produkte. Das macht dein Bäcker auch und dieser Stand hält sich auch viel auf sich als Ernährer der Bevölkerung. Aber schlussendlich macht er es, um Geld zu verdienen. "Konzerne" werden hier einfach anders rezipiert.


Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

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