Vor Beginn der Energiewende gab es quasi Monopole, wurde der Markt von Konzernen wie RWE, e.on, usw. dominiert. Die Preise stiegen damals nicht weniger stark als Heute, vor allem wenn man die Rohstoffpreise in die Kalkulation mit einbezieht. Man kann nicht erwarten, dass wenn Kohle, Gas, Ölpreise deutlich steigen, es die Strompreise nicht tun.
Heute hingegen gibt es wesentlich mehr Wettbewerb, wenngleich die Netzbetreiber nun monopolähnliche Strukturen in ihrem Sinne mißbrauchen und übrigens mittlerweile den Löwenanteil der Preissteigerungen und des Preises ausmachen. Auch die Verwaltung ist alles Andere als effizient und schlägt sich merklich in den Kosten nieder.
In anderen Ländern ist das nicht wesentlich anders, Dtl. längst kein Einzelfall mehr. Im Gegenteil, in vielen Ländern wird mittlerweile mehr in erneuerbare Energien investiert als in Dtl. U.a. China, die wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen und ihren Löwenanteil nicht in neue Kern- oder Kohlekraftwerke, sondern in erneuerbare Energien stecken.
Witzigerweise steht China vor der selben Herausforderung wie Dtl. nämlich dass es die viele Windenergie nicht an die entsprechenden Stellen geleitet bekommt und Windparks teils stilllegen muss. Doch China wird diese Herausforderungen innovativ lösen, während sich Dtl. auf seinem Erfolg vergangener Tage ausruht und lieber nach hinten als nach vorn blickt. |