habe ich natürlich auch, keine Frage. Im Minensektor mit Stop Loss arbeiten, macht keinen Sinn denke ich...bei diesen Übertreibungen und Kursbewegungen. Eventuell um Gewinne zu sichern nach einer lang andauernden Hausse. Hat man auf Explorer gesetzt, sollte man das auch durchziehen, berechenbar war dieser Sektor noch nie, das kann auch ganz schnell wieder nach oben gehen. Einen Wert mit -60 oder -70% zu verkaufen bringt nichts mehr, außer steuertechnisch natürlich, aber dann kaufe ich den Wert auch wieder zurück. Das Kernthema ist aber die Depotgewichtung. Mein überwiegender Anteil vom Minendepot ist im GDX, GDXJ und separat auch noch in den Dickschiffen und streaming Gesellschaften investiert. Schaut man eine Wheaton PM, Franco N., Royal Gold oder Osisko Gold R. an, dann sieht man, wie das Depot stabilisiert werden kann. Da ist auch nicht alles eitel Wonne und die Kurse könnten immer höher stehen. Spekulatives Kapital in Explorer bzw. nicht Produzenten, bei mir knapp 20% vom Depot. Ein nicht zu vernachlässigender Umstand sind auch die stetig weiter steigenden Dividenden. Ich liege zur Zeit bei knapp 1 % jährlicher Dividendenausschüttung in Relation zum Depot Buchwert, wobei die Dividenden beim GDX und GDXJ gar nicht ausgeschüttet werden. Die großen Produzenten sind durchwegs finanziell saniert und zahlen mittlerweile ganz gut. Das ist doch schon mal was. Diversifikation macht auch Sinn, was die Währung angeht. So habe ich doch einiges über die Jahre an den amerikanischen und kanadischen Börsen gekauft. Die aktuelle Dollarstärke gleicht einiges an Kursverlusten aus. Natürlich stellt sich die Frage, ob man die Währungsgewinne jetzt realisiert und den Wert in Euro zurückkauft. Habe ich bis jetzt noch nicht gemacht... Ich bin auch der Typ und zukünftig immer mehr, der einen guten run bei einem Explorer mal realisiert und den Gewinn in den GDX oder GDXJ umschichtet. Ab rund 150% Gewinn wird verkauft oder die Position zum Selbstläufer gemacht. Die Tenbagger sollen andere machen, gebt mir dann Bescheid, wenn ihr so einen Wert durchgehalten habt...:-) Unterm Strich bedeutet das, dass mein Minendepot nicht komplett abgesoffen ist. Natürlich muss man die Gesamtsituation bzw. das Investment im Minensektor regelmäßig evaluieren. Frustriert schon, wenn man den Goldpreis mit der Bepreisung der Minen mit der Vergangenheit vergleicht. Ob die Höchstkurse nochmals erreicht werden, das ist DIE große Frage! ESG Kriterien, staatliche Eingriffe, Energieverteuerung und immer weniger Gehalt im Gestein sprechen eigentlich nicht dafür. Auf der anderen Seite werden früher oder später neue Höchststände für G und S kommen, was die Gewinnstruktur im Minensektor immer weiter verbessert. Und das spekulative Kapital sucht sich doch immer wieder die Gewinnersektoren... Ich für mich habe entschieden, dass ich mein Minendepot größtenteils unverändert lasse, bis der HUI auf 600 angestiegen ist. D.h. ich kaufe auch großartig nichts mehr dazu. Den run der Silberminen möchte ich natürlich auch keinesfalls verpassen :-).
Nebenbei habe ich mir auch ein Dividendendepot aus hauptsächlich defensiven Qualitätsaktien ETFs aufgebaut. Hier kaufe ich regelmäßig dazu...
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