Ich lese hier ja schon länger mit und habe bzgl. der operativen Entwicklung immer eine negativere Erwartung gehabt und konnte über den Highflyer nur schmunzeln. Da da aber offenbar wirklich Pläne bestanden, die eigenen Anteile bei der HV einzusetzen - es am Ende aber gescheitert ist - nötigt mir Respekt ab. Wie auch immer: Ich würde an Deiner Stelle, lieber Highflyer noch einmal diverse Entscheidungen des Vorstands prüfen lassen. Dass man im Jahr 2020 für 15 Mio Euro (!) Lizenzen von Unify erworben hat, würde ich mir an deiner stelle noch einmal genau anschauen. Wieso zahlt man vorab bei Vertragsunterzeichnung Geld für Lizenzen und zahlt diesen Betrag nicht in Form von Stücklizenzen bei Auslieferung ab? Diese 15 Mio fehlen ja heute ganz offensichtlich, um operativ lebensfähig zu sein. Frage: Hat der Vorstand dieses Geschäft ausreichend geprüft? Wurden Alternativen in Erwägung gezogen? Wie sah der Business Case hierzu aus? Gigaset selbst sprach von 5 Mio Telefonen. Waren dies 5 Mio additive stück zur bereits bestehenden Kundenbeziehung und welchen Cashflow hat man hieraus in welchem Zeitrahmen erwartet und wie war dieser vorfinanziert? Man darf nicht vergessen: Die Vorstände, die diese Vereinbarung geschlossen haben, sind längst weg und die Kommunikation um den Deal ist immer leiser geworden. Es wäre schon interessant, was hier passiert ist und mit welcher Motivation soviel Geld gezahlt wurde. |