Biopetrol - Zukunftsmarkt Alternative Kraftstoffe

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neuester Beitrag: 25.04.21 00:49
eröffnet am: 26.01.06 14:00 von: luxa Anzahl Beiträge: 571
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15.04.08 07:59

7789 Postings, 6794 Tage charly2EU-Ziele bestätigt, was will man mehr!

15.04.08 14:51

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIMEU hält weiter an Biosprit-Beimischung fest:


Die EU-Kommission will trotz der Kritik nicht an ihrem Biosprit-Beimischungsziel rütteln. "Derzeit steht es außer Frage, das Beimischungsziel auszusetzen" stellte eine Sprecherin von EU-Umweltkommissar Stavros Dimas in Brüssel klar. Die EU sei sich der Probleme bewusst und werde sie berücksichtigen. Laut der Brüsseler Behörde spielen Biotreibstoffe in der EU-Landwirtschaft derzeit nur eine marginale Rolle, und auch 2020 werde sich das nicht massiv ändern.

http://www.networld.at/index.html?/articles/0816/30/203109.shtml

Gruß Jürgen  

15.04.08 15:35

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIMWirtschaft & Industrie

Experten, Hersteller und Verbraucher plädieren für Versachlichung der Diskussion"Jene,

die laut nach dem "Aus" für Biotreibstoff schreien, müssen sich dessen bewusst sein, dass sie sich zum Erfüllungsgehilfen der Erdöllobby machen. Wenn wir alle weiterhin mit fossilem Treibstoff fahren ist das für die Umwelt die schlechteste Lösung. Alternativen hat leider keiner der Kritiker anzubieten wenn es um die Frage geht, wie Österreich seine Klimaschutzziele erfüllen soll", erklärt Ewald-Marco Münzer, Sprecher der Initiative "Forum Biodiesel" und Vorstandsmitglied der ARGE flüssige Biokraftstoffe der WKO.
Faire Spielregeln sichern Umweltbilanz


"Statt prinzipiell das Aus für biogene Treibstoffe zu fordern, ohne eine Alternative zu haben, sollten wir lieber versuchen, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen", betont Münzer. "Wir brauchen für die gesamte Produktionskette Anbau, Transport, Produktion, Düngemitteleinsatz weltweit geltende, verantwortungsvolle Rahmenbedingungen, die eine positive Umweltbilanz sicherstellen aber auch soziale Kriterien mitberücksichtigen", so Münzer weiter. Hier sei unter anderem die EU gefordert, die derzeit an den sogenannten Nachhaltigkeitskriterien arbeite. Ursprungszertifikate für die Rohstoffe als Schutz vor Regenwald-Abholzung, Sicherstellung kurzer Transportwege oder verantwortungsvoller Umgang mit Düngemitteln bis hin zu sozialen Standards beim Anbau wären Beispiele für faire Spielregeln.


Besonders wichtig sei es jetzt im Sinne der Umwelt, die Diskussion um Biokraftstoffe wieder zu versachlichen und auf den Boden der Fakten zu bringen, plädiert Münzer. Der Kraftstoff Biodiesel ist sicher kein Allheilmittel, aber ein ökologisch sinnvoller und wichtiger Baustein.


Das Forum Biodiesel setzt sich aus wissenschaftlichen Experten, Vertretern der Biodiesel-Anwender (Best Practice) und aus Biodieselherstellern zusammen und hat die umfassende Information über den Kraftstoff Biodiesel, die Schaffung von angemessenen Rahmenbedingungen und die Qualitätssicherung im Sinne einer nachhaltigen Produktion und Nutzung zum Ziel.

http://www.live-pr.com/...fung-der-biotreibstoff-ziel-r1048189116.htm
 

15.04.08 21:34

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIMIst die Süßkartoffel kein Lebensmittel?

In Europa wird der Biosprit verteufelt und in China beginnt die Biosprit Massenproduktion.


Wegen der rasant steigenden Preise für Nahrungsmittel sucht China nach neuen Wegen zur Biospritproduktion.
Jatropha-Anbau Bild vergrößern Jatropha-Anbau REUTERS

He Yuyuan glaubt zu wissen, wie China seinen Nachschub an Pkw-Kraftstoff künftig sichern kann. „In den weiten Berglandschaften im Süden Chinas“, schwärmt der Direktor des Unternehmens Zhongshui Energy Development, „gedeiht eine Frucht, die die zunehmende Energienachfrage in China zuverlässig befriedigen wird“. Jatropha heißt die ölhaltige Nuss, die He und sein Unternehmen seit einigen Monaten in der Südwestprovinz Guizhou anbauen. Auf 135000 Hektar wachsen die Bäume; in wenigen Monaten werden Hes Arbeiter die erste Ernte einfahren und sie zu schätzungsweise 15000 Tonnen Biodiesel verarbeiten. Der Vorteil: Die Nussart, deren Öl unter anderem für Lampen verwendet wird, ist extrem anspruchslos: Die Bäume gedeihen auch auf steinigen Böden, zur Bewässerung reicht Schmutzwasser.

Die ersten Versuche in Guizhou, bei denen herkömmlichem Diesel fünf Prozent Biodiesel begemischt wurden, sind erfolgeioch verlaufen. Momentan experimentiert man mit einem zehnprozentigen Anteil, was, so ein Beteiligter, aber „deutlich schwieriger“ ist.

Unternehmern wie He, so will es die chinesische Regierung, soll die Zukunft gehören. Im Zuge der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre können sich immer mehr Chinesen ein Auto leisten. Allein im vergangenen Jahr stieg der Pkw-Absatz um rund 20 Prozent auf fünf Millionen. Damit wächst auch die Nachfrage nach Benzin und Diesel. Die Luftverschmuzung, die schon jetzt in vielen Städten bedenkliche Ausmaße erreicht hat, dürfte weiter zunehmen.

Schlagworte zum Thema
Biosprit
China
Energie

Mit Milliardensummen fördert Peking darum die Produktion alternativer Kraftstoffe. Rund 400 Dollar bekommt He vom Staat für jeden Hektar Land, auf dem er Jatropha anbaut. Dank des Geldsegens aus Peking entstehen nun überall in China kleine und große Plantagen, auf denen Jatropha, Cassava oder Süßkartoffeln angebaut werden, die anschließend zu Biodiesel und Ethanol verarbeitet werden. Bis zum Jahr 2010 soll Chinas Produktion an Biodiesel auf 200000 Tonnen steigen, zehn Jahre später sollen es zwei Millionen Tonnen sein. Die Produktion von Ethanol soll nach Regierungsplänen bis zum Jahr 2020 auf zehn Millionen Tonnen klettern. Derzeit stoßen Chinas Raffinerien wenige hunderttausend Tonnen Ethanol im Jahr aus. Insgesamt läge 2020 der Anteil alternativer Krafstoffe am gesamten Treibstoffverbrauch im Reich der Mitte dann bei neun Prozent.;

Doch ob China die ehrgeizigen Ziele erreichen kann, ist fraglich. Denn im September vergangenen Jahres hat die Regierung die Herstellung von Ethanol aus Getreide und Mais verboten. Der Grund: die kräftig steigenden Nahrungsmittelpreise. Im vergangenen Jahr mussten Chinas Konsumenten 20 Prozent mehr als im Vorjahr für ihre Lebensmittel bezahlen. Bei Schweinefleisch lag der Preisanstieg sogar bei mehr als 30 Prozent. Bei der Aufzucht von Schweinen werden hauptsächlich Getreide und Mais verfüttert.

Fünf große Bioethanol-Betriebe mit einer Jahreskapazität von gut 1,5 Millionen Tonnen hatten die Chinesen seit dem Start ihres groß angelegten Bioethanol-Entwicklugsprogramms im Jahr 2000 bereits aufgebaut. Deren Produktion haben die Behörden nun zunächst gestoppt. Die Betriebe sollen auf Biomasse, Cassava oder Süßkartoffel umstellen. Neue Projekte zur Herstellung von Ethanol aus Getreide oder Mais wollen die Behörden nicht mehr genehmigen.

Link http://www.wiwo.de/technik/ehrgeizige-ziele-beim-biosprit-27…

Gruß Jürgen
 

16.04.08 14:26
2

48 Postings, 6158 Tage alexpoeende der biospritproduktion

Wenn weltweit die Biospritproduktion eingestellt würde, möchte ich die
Entwicklung der Rohölpreise sehen. Ich glaube es gäbe nur eine Richtung. Momentan können wir mit dem Euro die Entwicklung großteils abfangen, aber darauf kann man sich nicht verlassen. Die Ölproduzenten haben erkannt, dass viele bereit sind jeden Preis zu bezahlen. Gleichzeitig versuchen sie jede Alternative zu verhindern bzw totzureden. Ich empfehle bei oelbestellung.de die Preise von Biodiesel und Diesel zu vergleichen. Wenn die Angaben dort stimmen und ich richtig gerechnet habe, beträgt heute der Preisunterschied netto ca 15 c bzw brutto 18 c pro Liter. Wenns heuer so bleibt, mache ich mir um Biopetrol keine Sorgen.  

16.04.08 20:43

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIMWieder mal was zu würgen

Da haben es mal wieder einige Lobbyisten in der Politik geschafft, die Wettbewerber vom Markt zu verdrängen um ihr eigenes Geschäft ohne Konkurrents aufzubauen.Und Frau Merkel....ich scheibe es lieber nicht.

Die enge Kooperation der VDA-Mitgliedsunternehmen [b]Daimler und Volkswagen [/b]mit der Firma Choren unterstreiche das aktive Engagement der deutschen Automobilindustrie in der zukunftsweisenden Technologie der synthetischen Kraftstoffe, betonte Wissmann, vor der morgigen Einweihung der neuen Choren-BtL-Produktionsanlage in Freiberg/Sachsen durch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Gruß Jürgen  

17.04.08 10:54

45 Postings, 6226 Tage TaMoneue news

17.04.08 19:45
1

969 Postings, 6302 Tage windy k.torGedanken zu Choren, Biopetrol

Jede Firma, welche im Bereich Biokraftstoffe durch Innovation und Beachtung von Nachhaltigkeitsaspekten überzeugt, verdient grundsätzlich Respekt. Es ist momentan extrem wichtig, die verunsicherte Öffentlichkeit und die Politik von den Vorteilen und der Vielfalt an Biokraftstoffen - ob erste, zweite oder dritte Generation ist dabei fast nebensächlich - zu überzeugen. Die Branche gewinnt entweder als Ganzes, oder geht gemeinsam unter. Insofern betrachte ich sowohl die Einweihung der Choren-Produktionsanlage, als auch die heutige Pressemeldung von Biopetrol als wichtig.  

17.04.08 20:15
1

969 Postings, 6302 Tage windy k.torInterview mit Wolfgang Warnecke (Shell)

Zum Thema Choren: "Die Shell-Tochter Choren nimmt am Donnerstag die erste Raffinerie in Betrieb, die Holzabfälle in Sprit verwandelt. SPIEGEL ONLINE sprach mit Wolfgang Warnecke, dem Leiter der weltweiten Shell-Kraftstoffentwicklung, über die Chancen des neuen Diesel, Wasserstoffautos und Subventionen."

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,547737,00.html

Das ist immer auch ein bißchen Augenwischerei. Letztlich müssen die Pflanzenreste, Abfälle oder Holz auch irgendwo herkommen. Ohne den nachhaltigen und gezielten Anbau von Energiepflanzen wird es einfach nicht gehen. Und was immer zu kurz kommt: Bei Raps z.B. entsteht ja nicht nur Biodiesel, sondern auch Tierfutter, Bioglyzerin etc.

Ich denke, was für regenerative Energien ganz allgemein gilt, gilt auch für Biokraftstoffe im Speziellen: Der Mix macht's.  

17.04.08 20:23

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIMWeis Greenpeace noch was sie wollen ?

Greenpeace: Biosprit kommt weiter vom Acker

Nach Ansicht der Umweltschutzorganisation Greenpeace wird auch der Biosprit der zweiten Generation "vom Acker kommen" und mit Nahrungsmitteln konkurrieren. Der enorme Rohstoffbedarf der Anlagen werde ohne Importe nicht befriedigt werden können. "Es wird also nicht etwa deutsches Restholz verfeuert, sondern viel wahrscheinlicher Energiepflanzen von überall auf der Welt", stellte Greenpeace-Expertin Ulrike Kallee fest. Biokraftstoffe der zweiten Generation seien in der Herstellung sogar noch teurer als Ethanol und Biodiesel, da die Anlagen, die dafür benötigt werden, sehr teuer sind. Der Sprit müsse also hoch subventioniert werden, damit er sich am Markt halten könne.

http://www.n-tv.de/...t_Merkels_Preisanalyse/170420081816/950504.html

Gruß Jürgen  

17.04.08 20:51
1

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIMMein Fazit,


alle Autos verschrotten und sich wieder auf Schusters Rappen begeben.
Aber bitte keine Lederschuhe wegen der Tiere und keine Gummischuhe wegen des Kautschuks aus dem Regenwald und auch  keine Holzschuhe, denn eine solch große menge Holz für Holzschuhe würde ohne Importe nicht befriedigt werden können.
Also Pest oder Cholera :-(

Gruß Jürgen  

17.04.08 20:58
1

969 Postings, 6302 Tage windy k.torGreenpeace

Die meisten Umweltorganisationen verhalten sich in der Biokraftstoff-Debatte leider absolut kontraproduktiv, und richten damit eine Menge Schaden an. Differenzierte Betrachtungsweisen zu dem Thema muss man dieser Tage mit der Lupe suchen, z.B. das Interview mit Frank Alt auf der Sonnenseite:

http://www.sonnenseite.com/...:oid=a9885&template=article_detail.html  

17.04.08 21:36
1

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIMMerkel findet Erklärung

Merkel findet Erklärung

Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt im Gegensatz zu vielen Entwicklungspolitikern nicht der steigenden Biosprit-Produktion die Hauptschuld an der Preisexplosion bei Nahrungsmitteln. Ursache sei vor allem "eine sehr unzureichende Agrarpolitik in den Entwicklungsländern", sagte Merkel im sächsischen Freiberg bei der Eröffnung der ersten Raffinerie für Biokraftstoffe der zweiten Generation. Ein weiterer Grund sei die nicht ausreichend vorhergesagte Änderung der Ernährungsgewohnheiten in Schwellenländern.

In Indien etwa nähmen inzwischen rund 300 Millionen Menschen eine zweite Mahlzeit am Tag ein, sagte Merkel. "Wenn die plötzlich doppelt soviel Nahrungsmittel verbrauchen als sie das früher gemacht haben und dann auch noch 100 Millionen Chinesen beginnen Milch zu trinken, dann verzerren sich natürlich unsere gesamten Milchquoten und vieles andere", sagte die CDU-Chefin mit Blick auf den europäischen Agrarmarkt.

http://www.n-tv.de/...t_Merkels_Preisanalyse/170420081816/950504.html  

17.04.08 21:51
1

969 Postings, 6302 Tage windy k.tor30 bis 70 Prozent der Schuld

"...Wieczorek-Zeul hatte von Studien gesprochen, die der Biosprit-Produktion 30 bis 70 Prozent der Schuld für den Anstieg der Agrarprodukt-Preise geben."

Soviel zum Thema Streuung von Studienergebnissen. Ich gebe der Entwicklunghilfe hiermit 0 bis 100 Prozent der Schuld an der aktuellen Nahrungsmittel-Krise.  

17.04.08 23:11
2

969 Postings, 6302 Tage windy k.torSuper Artikel im Süddeutsche Feuilleton

Ich bin eben über einen sehr guten Artikel in der heutigen SZ-Druckausgabe (S.13) gestolpert, den es leider noch nicht im Internet zu lesen gibt:

"Stadt, Land, Hunger. Zurück zur Scholle? Die Nahrungsmittelkrise als Ursache und Folge der weltweiten Verstädterung."

Im folgenden nur zwei (abgetippte) Absätze, die sich Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul et al bitte hinter die Ohren schreiben möchte:

"... Vor allem durch die Bodenversiegelung, also durch die Umnutzung im Zuge der Entwicklung von einer bäuerlichen über die industrielle zur postindustriellen Gesellschaft, verschwinden jährlich zwischen 5 und 6 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche. Das entspricht in fünf Jahren einer Fläche von der Größe Deutschlands."

"...Der Boom der Stadt muss ein Aufschwung des Landes folgen. Beides wäre aber räumlich in aller Schärfe zu trennen. Das ist vor allem eine Absage an die ungeheuren Zersiedlungsprozesse, die dem Einfamilienhaus im Grünen und dem billigen Outlet-Center dienen. Ästhetisch ist diese Suburbanisierung, dieses breiige Ausfransen der Stadtränder, schon lange ein Desaster. Ökologisch ist es reiner Wahnsinn. Was sich aber jetzt zusätzlich zeigt: In den wohlhabenden Ländern ist dieses Lebensmodell, das so gerne verteidigt wird (siehe Pendlerpauschale), mitursächlich für den Welthunger. Wenn außerhalb der Städte - weit weg von den Arbeitsplätzen - gewohnt wird, kann außerhalb der Städte der Boden nicht auf sinnvollere Weise genutzt werden.

Paradoxerweise könnte es aber jetzt gerade der freie Markt sein, der zur Lösung dieser Unwucht beitragen kann. Wenn es sich wieder lohnen würde, Ackerland zu kultivieren, und die immer höheren Preise für Nahrungsmittel legen dies nahe, dann wäre auch die Schubumkehr eines historisch bislang nur eine Richtung denkbaren Prozesses vorstellbar."

Der Anbau von Energiepflanzen steht eben nicht in Konkurrenz zum Anbau von Nahrungsmitteln, sondern er ist auch eine Chance verlorenes oder brachliegendes Agrarland wieder für Nahrungsmittel und Energiepflanzen urbar zu machen!  

21.04.08 17:59
1

969 Postings, 6302 Tage windy k.torWieczorek-Zeul disqualifiziert sich immer mehr

Während die vom Kanzleramt an die Ministerien in Auftrag gegebenen Untersuchungen schon jetzt eindeutig ergeben, "daß nicht so sehr der wachsende Gebrauch von Biosprit für die Knappheit der Nahrungsmittel und die damit verbundene Kostenexplosion bei einigen Grundnahrungsmitteln verantwortlich ist...." (SZ heute, Seite 6), versucht Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul weiterhin den Biosprit verantwortlich zu machen.

"...SPD-Politikerin Wieczorek-Zeul erklärte am Montag in Berlin, der Einsatz von Getreide und Ölfrüchten für die Biosprit-Produktion sollte vorübergehend ausgesetzt werden. "Das Recht auf Nahrung wiegt schwerer als das Recht auf Mobilität", erklärte sie SPD-Politikerin.

http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/860/170362/

Vielleicht sollte Wieczorek-Zeul sich einfach mal im Kanzleramt informieren?!

"... Gravierender, so heißt es, sei die sehr begrenzte Nutzung der tatsächlich verfügbaren Anbauflächen für Nahrungsmittel. So sei nach Zahlen, die dem Kanzleramt derzeit als Grundlage dienen, weltweit auf etwa 42 Millionen Quadratkilometern Fläche landwirtschaftlicher Anbau möglich. Tatsächlich genutzt würden aber nur 15 Millionen Quadratkilometer - davon entfalle derzeit lediglich ein Prozent auf den Anbau von Grundstoffen für Bioenergie" (SZ heute, Seite 6)  

21.04.08 21:18
1

969 Postings, 6302 Tage windy k.torSeehofer: Biosprit ist nicht Ursache des Hungers

24.04.08 18:05

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIMErgänzen nicht ersetzen.

Ergänzen nicht ersetzen.

Zu den Hinweisen aus der Politik, dass mit der nächsten Generation an Agrotreibstoffen die Probleme mit der Konkurrenz zum Pflanzenanbau zur Ernährung gelöst seien, meinte BDI BioDiesel: "Die 2. Generation wird die erste nur ergänzen, aber nicht ersetzen. Im Saatkorn ist nun einmal mehr Öl als in Blättern und Stängeln. Die wenigen heutigen Anlagen können sich, und das leider aus der Portokassa, nur begüterte Großkonzerne leisten und die Anlagen sind noch sehr ineffizient. Ca. 800 Millionen Euro an Investition, um 200.000 t Treibstoff der 2. Generation zu produzieren, stehen ca. 50 Mio. Euro entgegen, die Anlagen der bewährten, verfügbaren 1. Generation kosten. Weiters rechnete BDI vor, dass es frühestens in vier bis fünf Jahren ein effizientes, wirtschaftliches Verfahren der 2. Generation geben werde.

[url]http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/...aft/1227020/index.do[/url]
                    §
Gruß Jürgen  

25.04.08 16:41
2

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIMEU-Biodiesel-Produzenten legen sich mit US-Konkurr

EU-Biodiesel-Produzenten legen sich mit US-Konkurrenz an

Brüssel (Reuters) - Zwischen EU und USA bahnt sich ein Handelsstreit über Subventionen für Biodiesel an.

Europäische Produzenten von Biodiesel fordern von der EU-Kommission die Verhängung von Strafzöllen auf staatlich geförderte Diesel-Importe aus den USA. Die staatlichen Beihilfen für den US-Biodiesel "B99" verstießen gegen die Regeln der Welthandelsorganisation, erklärte der Verband der europäischen Produzenten am Freitag in Brüssel.

http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEHUM5479982008042…  

27.04.08 23:51

969 Postings, 6302 Tage windy k.torChina CE stellt Produktion von Biodiesel ein

"Peking / New York – Das chinesische Unternehmen China Clean Energy stellt die Produktion von Biodiesel ein. Nach einem Bericht des Portals rohstoffe-go seien die benötigen Rohstoffe von 368 US Dollar im vierten Quartal 2007 auf 500 US Dollar (Q1 2008) derart explodiert, dass eine Weiterführung derzeit ausgeschlossen sei. Über den Verkaufspreis könnten die gestiegenen Kosten in China wegen der staatlichen Preiskappung nicht reingeholt werden. Im letzten Jahr hatte das Unternehmen 26,5 Prozent des Umsatzes mit Biodiesel erwirtschaftet."

http://www.iwr.de/news.php?id=12261
 

28.04.08 17:36

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIMWo ist die Börsenaufsicht ?

Zeit   Kurs   Stück
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28.04.08 19:12

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIM???

Zeit   Kurs   Stück
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17:29:42 1,850   0      ?
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09:11:22 1,980   1.000
09:02:47 1,980   500
 

29.04.08 18:31

969 Postings, 6302 Tage windy k.torBP steigert Gewinn im ersten Quartal um 63 Prozent

Während die nachhaltig orientierte Biokraftstoff-Branche den Bach runter geht, Energiepflanzen quer durchs politische Spektrum für den Hunger der Welt verantwortlich gemacht werden und der ADAC die Rücknahme der Ökosteuer wegen zu hoher Spritpreise fordert, fahren die Mineralölkonzern ganz unbemerkt die fettesten Gewinne aller Zeiten ein.

http://www.ariva.de/...ewinn_im_ersten_Quartal_um_63_Prozent_n2611898

Bravo, weiter so!  

29.04.08 20:09

955 Postings, 6767 Tage MobydickDOIMPalmöl notiert niedriger

Palmöl notiert niedriger

In Erwartung eines höheren Angebots pflanzlicher Öle als Folge einer Produktionsausweitung in Südostasien ist der Preis für Palmöl an den malaysischen Märkten in jüngster Vergangenheit von den erreichten Hochs Anfang März weiter zurückgekommen.

http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/2358332.html  

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