Die Kölner Vivacon hat den Termin zur Vorlage der Geschäftszahlen für die Jahre 2008 und 2009 erneut verschoben. Nachdem Vorstand Marco Meyer die längst überfälligen Zahlen eigentlich in den ersten Januarwochen hatte präsentieren wollen, nennt das Unternehmen nun den 14. Februar 2011 als voraussichtlichen Verkündungstermin. Als Gründe für die neuerlichen Verzögerungen werden die noch nicht erfolgte Testierung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young und das noch ausstehende Plazet des Aufsichtsrats genannt.
Nach vorläufigen Zahlen, die das inzwischen stark geschrumpfte Unternehmen bereits kundgetan hatte, wurden in den Jahren 2008 und 2009 Verluste von zusammen 170 Mio. Euro eingefahren. Um eine Pleite der Immobilien-AG zu vermeiden, wurden in den vergangenen zwei Jahren diverse Geschäftszweige abgestoßen. Im Dezember 2010 stellte Meyer im Gespräch mit der Immobilien Zeitung in Aussicht, die Vivacon auf AG-Ebene bis Ende 2011 vollständig entschuldet zu haben. Davon unberührt sind vier Bauprojekte in Berlin, Hennef, Mülheim/Ruhr und München, die noch nicht fertig sind und für die gegenüber den finanzierenden Banken noch Verbindlichkeiten bestehen.