Es gibt gewisse besonderheiten beim Brevik-Projekt. (erklärung ist unten im Bericht)
Es sind Big Catch-Verträge, die für Aker Carbon Capture am dringendsten benötigt werden, um das Ziel von Verträgen zur Abscheidung von 10 Millionen Tonnen CO2 jährlich bis 2025 zu erreichen.
Veröffentlicht am 10. September 2021 um 13.46
Aker Carbon Capture hat einen Kostenplan für die CCaaS-Lösung erstellt, aber es sind Big Catch-Verträge, die am dringendsten benötigt werden, um das Ziel zu erreichen, bis 2025 Verträge zur Abscheidung von 10 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr abzuschließen.
Das sagten CEO Valborg Lundegaard und CFO Egil Fagerstad am Freitag zu TDN Direkt.
10-20 Prozent der Aufträge werden CCaaS-Projekte sein, so das Management. So sollten 80-90 Prozent der Aufträge des Unternehmens aus Big-Catch-Projekten bestehen, wenn das Ziel „10 bis 2025“ erreicht werden soll.
Das einzige Big Catch-Projekt des Unternehmens ist heute die Zementfabrik in Brevik.
- Um die Ziele zu erreichen, brauchen wir mehrere große Einrichtungen. Dann sprechen wir von großen Anlagen, zum Beispiel in Großbritannien, die mit großen Industriedeckeln verbunden sind, die dekarbonisiert werden sollen. Wir stehen auch im Dialog mit anderen Zementfabriken, die eine Dekarbonisierung anstreben. Solche Verträge werden zu den wichtigsten gehören, um das Ziel im Jahr 2025 zu erreichen, sagt Lundegaard.
Fagerstad möchte keinen detaillierten Kostenplan veröffentlichen, ist jedoch der Ansicht, dass die Modulierung der Einrichtungen von zentraler Bedeutung für die Kostensenkung von Big Catch-Projekten sein wird.
- Das Brevik-Projekt unterliegt gewissen Einschränkungen. Wir hatten nicht die Möglichkeit, die Anlage zu modularisieren (Info: geplant sind fertige Module, die nur Aufgestellt werden), sowohl aufgrund der Bodenverhältnisse als auch weil die CO2-Abscheidungsanlage vollständig in die Zementfabrik integriert ist. Wenn wir das nächste Mal Big Catch liefern, müssen wir unter anderem nach einer Geologie suchen, die uns ein modulierteres Design ermöglicht, um die Kosten zu senken, sagt Lundegaard.
Das CCaaS-Modell wurde im gestrigen Kapitalmarktplan „Levelized Cost of Carbon Capture as a Service“ auf 75 bis 145 Euro pro Tonne geschätzt. (z.Z. 60 Euro pro Tonne).
- Transport- und Lagermöglichkeiten sind der größte Unsicherheitsfaktor bei den Kosten des CCaaS-Modells und damit, was ein Projekt der oberen Kostenschicht von Projekten der unteren Kostenschicht unterscheidet, sagt Lundegaard.
Sie weist darauf hin, dass das Unternehmen daran arbeitet, Aufträge zu erhalten, deren Verkehrsinfrastruktur gut ist.
- Sowohl in Nord- als auch in Südeuropa sind eine Reihe großer Speicherprojekte im Gange, die meisten davon unter dem Meeresboden. Darüber hinaus gibt es Möglichkeiten, in denen die Geologie dem Unternehmen den Einsatz der Carbfix-Lösung ermöglicht – das sind Gebiete mit viel Basalt in der Erde. Wenn man eine Anlage auf Basalt hat, kann man die gesamte Verkehrsanbindung umgehen, sagt Lundegaard.
Der zweite Schritt zur Kostensenkung sei die Einrichtung von Standardeinrichtungen für CCaaS, betont Fagerstad.
- Kann der Erste der Welt sein
- Wir priorisieren Aufträge, bei denen der Kunde Standardsysteme verlangt. Sobald der Kunde nach Sonderlösungen fragt, entstehen höhere Kosten, die wir nicht wollen – zumindest nicht, sagt Lundegaard.
Fagerstad fügt hinzu, dass kurzfristig Projekte mit Zugang zu Energie vorzuziehen sind, da dies die Betriebskosten senkt.
Sowohl Fagerstad als auch Lundegaard sind sich bewusst, dass sie in einem ständig wachsenden Markt arbeiten.
- Es ist pr. Heute können 700 Emissionspunkte in Europa für unsere Dienstleistungen relevant sein, und wir sehen, dass dies ein globaler Markt wird. Der nächste Markt für uns ist Nordamerika, wo sich viel bewegt. Wir verfolgen die Entwicklungen dort aufmerksam, sagt Lundegaard.
Wenn es um Speicher-Hubs geht, gibt es pr. heute 13 solcher in Europa, mit unterschiedlichem Reifegrad, erklärt sie.
- Aber in den nächsten zehn Jahren wird es viele Speicher-Hubs geben, sagt Lundegaard.
https://finansavisen.no/nyheter/energi/2021/09/10/...source=sistenytt |