Pc-Ware ( Riesen Chance )

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neuester Beitrag: 23.01.09 13:12
eröffnet am: 28.10.04 14:08 von: asdf Anzahl Beiträge: 389
neuester Beitrag: 23.01.09 13:12 von: malumalu Leser gesamt: 81429
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11.08.08 09:25

54 Postings, 6076 Tage claudchenes geht weiter Richtung Norden

25.09.08 16:36

331 Postings, 6545 Tage malumalu16 als Widerstand

kann den Widerstand bis jetzt einfach nicht knacken.
Auf der anderen Seite ist PC-Ware ja auch mal für ne Überraschung sprich Übernahme gut. Zur Zeit gibt es sowieso gerade eine Konsolidierung.
Solange dabei keine Unüberlegtheiten passieren, ist das nur zu begrüßen.
Jedenfalls hat sich die Aktie ganz gut vom allgemeinen Trend abgekoppelt
Für mich weiterhin ein Kauf - Ziel zum Ende des Jahres 20  

08.10.08 15:41
1

331 Postings, 6545 Tage malumaluhohe Umsätze

relativ stabil und deutlich steigende Umsätze. Sollte die Aktie etwa aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen?
Die leicht fallenden Kurse werden auf jedem Fall zum erneuten Einstieg genutzt.
Für das Unternehmen mit ausreichend Kapital ergibt sich gerade sehr gute Möglichkeiten zum günstigen Zukauf. Da werden wir wohl bald was hören...  

13.10.08 08:36

7789 Postings, 6819 Tage charly2Übernahme-Angebot - gut analysiert malu

DGAP-WpÜG: Übernahmeangebot;
08:30 13.10.08

Zielgesellschaft: PC-Ware Information Technologies AG; Bieter: “PERUNI“ Holding GmbH

WpÜG-Meldung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Meldung ist der Bieter verantwortlich.

--------------------------------------------------

DGAP-WpÜG: Bieter: “PERUNI“ Holding GmbH / Zielgesellschaft: PC-Ware
Information Technologies AG

WpÜG-Meldung übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory
AG.
Für den Inhalt der Meldung ist der Bieter verantwortlich.

--------------------------------------------------
Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe eines Übernahmeangebots gemäß
§ 10 Abs. 1 i.V.m. §§ 29 Abs. 1, 34 des Wertpapiererwerbs- und
Übernahmegesetzes (WpÜG):
Bieterin:
“PERUNI“ Holding GmbH
Lilienbrunngasse 7-9,
1020 Wien, Österreich
eingetragen im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien unter FN 303307 s.

Zielgesellschaft:
PC-Ware Information Technologies AG
Blochstrasse 1
04329 Leipzig
eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Leipzig unter HRB 15064.
ISIN DE0006910904
WKN 691090

Die Veröffentlichung der Angebotsunterlage erfolgt im Internet unter
folgender Adresse: http://angebot.r-it.at/

Angaben des Bieters:

“PERUNI“ Holding GmbH, eine indirekte 100%ige Tochtergesellschaft der
Raiffeisen Informatik GmbH mit Sitz in Lilienbrunngasse 7-9, 1020 Wien,
Österreich, hat am 10. Oktober 2008 entschieden, den Aktionären der PC-Ware
Information Technologies AG, Leipzig, im Wege eines freiwilligen
öffentlichen Übernahmeangebotes (Barangebot) und im Einklang mit den
Bestimmungen des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes anzubieten, ihre
auf den Inhaber lautenden Stückaktien der PC-Ware Information Technologies
AG mit einem auf jede Aktie entfallenden rechnerischen Anteil am
Grundkapital von jeweils EUR 1,00 je Aktie und Gewinnanteilberechtigung ab
dem 1. April 2008 gegen Zahlung eines Kaufpreises von EUR 16,50 pro
Stückaktie zu erwerben.

Das Angebot wird unter dem Vorbehalt üblicher in der Angebotsunterlage noch
mitzuteilender Bestimmungen und Bedingungen ergehen.

Die Bieterin hält 100 auf den Inhaber lautende Stückaktien an der PC-Ware
Information Technologies AG.

Diese Bekanntmachung stellt weder ein Angebot zum Kauf oder Verkauf noch
eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder Verkauf von
Aktien der PC-Ware Information Technologies AG dar. Die endgültigen
Bedingungen und Bestimmungen des Übernahmeangebots werden nach Gestattung
durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in der
Angebotsunterlage mitgeteilt.

Wien, den 13. Oktober 2008
“PERUNI“ Holding GmbH

 

10.11.08 22:01

331 Postings, 6545 Tage malumaluZahlen!

Hugin Ad Hoc: PC-WARE Information Technologies AG


Ad hoc: PC-WARE Information Technologies AG: PC-WARE H.I 2008/09: Weiteres Wachstum - leichte Ergebniseinbußen


PC-WARE Information Technologies AG / Quartalsbericht / Ad hoc: PC-WARE H.I 2008/09: Weiteres Wachstum - leichte Ergebniseinbußen

Ad hoc Meldung nach §15 WpHG verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Leipzig, 10.11.2008 - Die PC-WARE AG blickt auf ein moderates erstes Halbjahr zurück: Vor dem Hintergrund von weltweit aufkommenden Rezessionstendenzen und den für die Branche typischerweise schwachen Sommermonaten, ist das Management mit einem Umsatzwachstum von 21,7 % auf 396,0 Mio. Euro zufrieden und blickt weiterhin optimistisch in die Zukunft.

Wie schon in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres, trugen auch im 2. Quartal beide Geschäftsfelder zur Umsatzsteigerung bei. Mit einem 43,7 %igen Zuwachs erzielte das Unternehmen die größere Steigerung im Segment Value Business, das die gesamten Umsatzbeiträge (44,8 Mio. Euro) von Comparex beinhaltet. Das Segment Volume Business (Software- und Hardware-Handel) entwickelte sich - maßgeblich getrieben durch das Softwarelizenzierungsgeschäft - ebenfalls gut und wuchs rein organisch um 17,2 %, was vor allem vor dem Hintergrund eines herausfordernden Hardware-Marktes positiv zu bewerten ist.

Ein Blick auf die Ländergesellschaften zeigt, dass auch außerhalb des deutschen Heimatmarktes beeindruckende Steigerungsraten erzielt wurden: Neben der erfreulichen Entwicklung vieler Comparex-Gesellschaften sind besonders Tschechien (+129 %), Schweden (+ 67 %) und Italien (+ 39 %) hervorzuheben.

Der Rohertrag (+23,1 %) wuchs im 1. Halbjahr leicht überproportional zum Umsatz (+21,7 %) auf 62,7 Mio. Euro, was eine leichte Steigerung der Rohertragsmarge von15,6 % auf 15,8 % zur Folge hatte. Maßgeblich für diesen Anstieg war neben dem gestiegenen Value Business-Anteil auch das gesteigerte Volumen direkter Enterprise Agreements (+33,3 % auf 124,9 Mio. Euro) aus dem Microsoft-Umfeld. Dieser Trend verstärkte sich im 2. Quartal weiter, sodass die Rohertragsmarge um 1,2 %-Punkte auf 17,5 % anstieg. Bezieht man den Rohertrag hingegen auf das Geschäftsvolumen, so ergibt sich auf Halbjahresebene ein Rückgang der Marge von 12,4 % auf 12,2 %.

Gestiegene Personalaufwendungen (+29,1 % auf 43,5 Mio. Euro) und erhöhte sonstige betriebliche Aufwendungen (+13,0 % auf 16,2 Mio. Euro) beeinflussten das Betriebsergebnis (EBITDA) im 1. Halbjahr negativ, sodass die gute Entwicklung des 1. Quartals von der im 2. Quartal überschattet wurde, was für den Gesamtzeitraum einen EBITDA-Rückgang von 15,9 % auf 4,6 Mio. Euro bedeutete. Im 2. Quartal betrug er 75,7 % auf 650 TEuro. Der Grund für die gestiegenen Kosten, welche nicht durch einen Anstieg des Rohertrags in gleicher Höhe ausgeglichen werden konnten, sind einerseits die im 2. Quartal nun vollständig konsolidierten Beiträge der Comparex-Gesellschaften[1] sowie im Falle der Personalaufwendungen generelle Neueinstellungen.

Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verzeichnete das Unternehmen im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang um 40,0 % auf 2,0 Mio. Euro - im Wesentlichen ein Resultat der überproportional zum Rohertrag angestiegenen Abschreibungen. Dieser Effekt zeigte sich auch im 2. Quartal, wo er zudem durch die vollständige Einbeziehung der Comparex-Gesellschaften in den Konsolidierungskreis verstärkt wurde, da die im Rahmen der Akquisition entstandenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände nun für den Gesamtzeitraum anzusetzen waren. Da der Anstieg der Aufwandspositionen nicht durch eine korrespondierende Rohertragssteigerung begleitet wurde, sank das EBIT im 2. Quartal auf -693 TEuro.

Auch beim Vorsteuerergebnis konnte der Vorjahreswert nicht erreicht werden; mit 1,6 Mio. Euro liegt der Wert um 49,9 % hinter dem des 1. Halbjahres 2007/08 zurück. Grund hierfür ist der erhöhte Finanzmittelbedarf im 2. Quartal, der sich aus der Zahlung der Earn-Out-Komponente an die Altgesellschafter von Comparex sowie dem Zahlungsmittelabfluss aus der Dividendenausschüttung ergab. Diese Entwicklung manifestierte sich in einem negativen Vorsteuerergebnis von 978 TEuro für das 2. Quartal.

Der Periodengewinn (nach Minderheitenanteilen) des 1. Halbjahres 2008/09 liegt bei 1,14 Mio. Euro und somit um 48,3 % unter dem Vorjahreswert von 2,21 Mio. Euro. Im 2. Quartal sank das Periodenergebnis auf -640 TEuro (Q.II 2007/08: 757 TEuro). Zum Halbjahr ergab sich eine Konzernsteuerquote von ca. 33 %.

Nach einem 1. Halbjahr, in welchem PC-WARE das Wachstum weiter vorantreiben und Marktanteile gewinnen konnte, jedoch ergebnisseitig leichte Einbußen verzeichnen musste, erwartet der Vorstand für das traditionell stärkere 3. Quartal trotz aller rezessiven Tendenzen ein Wachstum. Es wird nicht nur durch die anziehende IT-Markt Dynamik zum Jahresende, sondern auch durch eine erhöhte Kapitalbasis aufgrund der strategischen Beteiligung der Raiffeisen Bankengruppe begünstigt werden. PC-WARE wird unverändert nach besten Kräften auf die benannten mittel- und kurzfristigen Ziele hinarbeiten und hat den Blick nach wie vor fest auf die für das Geschäftsjahr 2008/09 gesteckten Ziele gerichtet. Vor dem Hintergrund der zurzeit unübersichtlichen Lage der Weltwirtschaft erscheint die Abgabe einer konkreten Prognose als nicht seriös.

Kontakt: Investor Relations Dr. Ingmar Ackermann PC-Ware Information Technologies AG Blochstrasse 1 04329 Leipzig Tel. +49 (0)341 25 68-148 investor.relations@pc-ware.de

billige aktien sind leichter zu erwerben....übernahme  

12.11.08 19:07

331 Postings, 6545 Tage malumaluwird PC-Ware vom Markt genommen?

bald kommt das Übernahmeangebot. Die Frage ist, eine Genehmigung vorausgesetzt, ob das Angebot noch mal angehoben wird? Viele freie Aktien sind ja nicht mehr übrig und das dürfte noch einen kleinen Aufpreis wert sein, trotz der aktuellen Lage.  

28.11.08 13:21

331 Postings, 6545 Tage malumaluÜbernahme

24. November 2008
EU genehmigt PC-Ware-Übernahme
von Nadine Kasszian

Die europäische Kommission hat die Übernahme des Systemhauses PC-Ware durch den Rechenzentrumsbetreiber Raiffeisen IT genehmigt. Der strategische Investor Raiffeisen IT hält zurzeit ungefähr 47 Prozent an PC-Ware und plant seine Anteile auf 50,1 Prozent zu erhöhen.

Die Übernahme von IT-Dienstleister PC-Ware durch den strategischen Investor Raiffeisen IT wird immer wahrscheinlicher. Mitte Oktober hatte der zur Raiffeisen-Gruppe gehörende österreichische Rechenzentrumsbetreiber angekündigt, sich zu mindestens 50,1 Prozent an PC-Ware beteiligen zu wollen (CRN berichtete). Inzwischen liegen die Anteile bei rund 47 Prozent.

Jetzt hat auch die EU die Übernahme von PC-Ware durch den Investor genehmigt und wettbewerbsrechtliche Bedenken ausgeräumt. Im Oktober hatte die Raiffeisen Informatik GmbH im Rahmen einer Kapitalerhöhung 36 Millionen Euro in das Systemhaus PC-Ware eingebracht. Über das Unternehmen Peruni Holding unterbreitet der Investor den PC-Ware-Aktionären zudem ein freiwilliges Übernahmeangebot.

28.11.08
Der Anteil dürfte inzwischen deutlich höher sein.
Den Rest vom Markt zu nehmen, könnte sich für die Reiffeisen lohnen. Es fallen eine ganze Menge Informationspflichten weg und damit Aufwand und möglicher Einblick der Konkurrenz.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass einige Herren weiterhin größere Anteile halten, dann dürfte für den freien Rest noch ein kräftiger Aufschlag drin sein.
Vorerst kommt das Unternehmen mit dem zukauf an der Börse aber einfach billiger (wie lange noch)

 

28.11.08 14:32

92 Postings, 5865 Tage lupuswolf@malumalu

Pc ware habe ich mehrere Jahre gehalten und sie vor ca 10 Wochen veräußert.

Ich bin vom Unternehmen und der Aktie nach wie vor überzeugt. Mein VK lag bei rund 15€. Pc gehört zu den wenigen Papieren, die in den letzten Monaten, unbeirrt von den Turbulenzen,  zugelegt haben.

Deshalb meine Frage, kannst du Kurzziele nennen?
Gibt es auch calls auf Pc?

Danke, lw  

28.11.08 23:42

331 Postings, 6545 Tage malumaluKursziel 21

ich muss zugeben, dass PC Ware meine beste Aktie ist. Bin schon 6-7 Jahre dabei, habe mich von den schlechten Zeiten nicht entmutigen lassen und kräftig nachgekauft.
Das hat sich inzwischen ausgezahlt....
da kann ich auch mal ganz entspannt bei nem niedrigen Kurs nachkaufen...falls noch mal einer kommt  

28.11.08 23:55

110989 Postings, 9038 Tage KatjuschaIch versteh die Frage nach dem Kursziel nicht

Dir ist doch klar, dass PC-Ware gerade übernommen wird. Oder?

Gerade Calls sind deshalb totaler Unsinn, da sie ja entsprechend teuer getaxt sein dürften, falls es welche gibt. Daher erübrigt sich die Frage.

Und die Frage nach nem Kursziel ist eigentlich auch nicht wirklich verständlich, es sei denn du erwartest irgendwann einen SqueezeOut, aber das wird Monate wenn nicht Jahre dauern.  

12.01.09 13:10

331 Postings, 6545 Tage malumaluWieviele hat peruni bekommen?

müsste ja bald das Ergebnis bekannt gegeben werden, wieviele Aktien jetzt im Besitz von peruni sind.
Zuletzt gab es ja noch mal verstärkten Handel.
Je weniger, desto höher könnte der Aufschlag für die restlichen ausfallen, wenn er denn kommt.
vorher wird sich wohl erst mal nix tun....  

15.01.09 21:54

331 Postings, 6545 Tage malumaluInfos aus Österreich-kann noch interessant werden

Raiffeisen Informatik übernimmt PC-Ware

   * Tags:
   * Übernahme

Von:  Martin Schindler
Dienstag, 13. Januar 2009, 16:08 Uhr

Der Kaufpreis, den die österreichische Raiffeisen Informatik für den deutschen IT-Dienstleister PC-Ware bezahlt, soll bei 135 Millionen Euro liegen.

Der zur Raiffeisen-Gruppe gehörende österreichische Rechenzentrumsbetreiber hat bereits im Oktober Interesse an PC-Ware bekundet. Inzwischen soll das Unternehmen 68 Prozent der PC-Ware-Aktien erworben haben.

Wie das österreichische 'WirtschaftsBlatt' berichtet, will sich die Raiffeisen Informatik noch in diesem Monat hundert Prozent des IT-Dienstleisters sichern. Dazu werden derzeit 16,50 Euro pro Aktie geboten. Damit würde der Kaufpreis bei etwa 135 Millionen Euro liegen. Dieser Betrag könne sich jedoch noch erhöhen, wie es aus informierten Kreisen verlautete.

Laut Raiffeisen Informatik wolle man die Übernahme ohne Fremdkapital stemmen. Außerdem soll durch die Übernahme in PC-Ware über 36 Millionen Euro neues Kapital gepumpt werden, womit vor allem die Expansion in Europa vorangetrieben werden soll. Die Marke PC-Ware soll fortgeführt werden. Von PC-Ware gibt es derzeit aufgrund eines Stillhalteabkommens keine Stellungnahme. Auch von der Raiffeisen Informatik liegt bisher kein Kommentar vor.  

21.01.09 22:44

92 Postings, 5865 Tage lupuswolfpc-ware hatte ich über 4 Jahre mit bestem Ergebnis

in meinem Depot. Eine der wenigen Aktien, mit denen ich wirklich Geld verdienen konnte.

Leider habe ich sie im vergangenen September zu 15..€ verkauft.

Ich würde die Aktie gern wieder erwerben; allerdings mit einem call os. Gibt es einen, den ihr empfehlen könnt?  

23.01.09 13:12

331 Postings, 6545 Tage malumaluInterview

Entgegen dem Trend übernimmt Raiffeisen Informatik PC-Ware mehrheitlich und baut somit die Präsenz über die Landesgrenzen hinweg aus. Geschäftsführer Wilfried Pruschak stand der COMPUTERWELT Rede und Antwort.

Computerwelt: RIZ hält seit Kurzem die Mehrheit an PC-Ware. Wie ist es zu dieser Beteiligung gekommen?
Wilfried Pruschak: Der Ausgangspunkt ist, dass wir im Jahre 2007 eine neue Beteiligungsstrategie entwickelt haben, die im Wesentlichen darauf fußt, dass wir die Internationalisierung vorantreiben wollen, weil wir erkannt haben, dass in den reifen Märkten, dazu gehört auch Österreich, eine gewisse Verlangsamung des Marktwachstums zu bemerken ist. Das Wachstum war in den letzten Jahren in einem niedrigen einstelligen Bereich, wir sind aber der Meinung dass Wachstum einfach wichtig ist, vor allem für ein Unternehmen das sehr stark im IT-Operations und Rechenzentrumsbereich tätig ist. Hier ist Wachstum fast ein Gebot der Stunde. Ohne Wachstum kann man die Kostenstruktur nicht optimal halten, kann man nicht die IT-Services so wettbewerbsfähig gestalten, vie etwa ein Unternehmen das global auftritt. Um hier Vorschub zu leisten, ist Internationalisierung ein Kernpunkt unserer Beteiligungsstrategie.

Wann wurde dieser Strategiewechsel eingeleitet?
Wir haben seit 2007 zuerst begonnen, mit Einzelakquisitionen international Fuß zu fassen. Wir haben 2008 die Firma Iiruc in Rumänien mit 350 Mitarbeitern erworben, die heuer 15 Millionen Euro Umsatz machen wird und flächendeckend IT-Services in Rumänien anbietet. Wir haben aber auch erkannt, mit dieser ersten Akquisition, dass es sehr schwierig ist, Step-by-Step in jedem einzelnen Land zu wachsen, da die Durchlaufzeiten einfach viel zu lang werden. Wir adressieren ja hauptsächlich Großunternehmen, daher haben wir unsere Beteiligungsstrategie dahingehend adaptiert dass wir Unternehmen suchen, die von Beginn an in mehren Märkten tätig sind. Im Zuge des Marktscreenings sind wir dann auf PC-Ware gestoßen, die in 25 Ländern in Europa vertreten ist und schon IT-Services und Softwarelizenzmanagement flächendeckend anbieten kann und sind dann mit dem Management in Gespräche gegangen. Mitte des vergangenen Jahres hat sich dann entschieden, dass wir in die Akquisition gehen wollen. Am 13. Oktober haben wir angekündigt, dass wir ein freiwilliges Übernahmeangebot legen werden, ein freundliches Übernahmeangebot – und haben uns entschlossen, in zwei Schritten in eine Mehrheitsbeteiligung zu gehen. Der erste Schritt war eine Kapitalerhöhung, die uns einmal 26 Prozent am Unternehmen gesichert hat, die aber gleichzeitig auch dazu geführt hast, dass PC-Ware weiteres Potenzial für zusätzliche Aktivitäten im Beteiligungsbereich geboten hat. Der nächste Schritt war, dass wir auf der Börse zugekauft haben und das freiwillige Übernahmeangebot gelegt haben, das am 9. Jänner abgelaufen ist. Wir halten nun bei 68 Prozent, rechnen aber damit, dass wir im Zuge der gesetzlichen Nachfrist deutlich über 70 Prozent kommen werden. Das ist wichtig, weil wir uns als strategischen Investor sehen und nicht als Finanzinvestor.

Wurde der Übernahmezeitpunkt bewusst mitten in die Wirtschaftskrise gelegt bzw. hat sich die Krise positiv auf den Kaufpreis ausgewirkt?
In der Planungsphase war diese Entwicklung noch nicht abzusehen. PC-Ware hat eine hohe Kompetenz bei Standardsoftware und wir habe eine sehr hohe Kompetenz als Betreiber. Diese Kombination wird vor allem bei Software as a Service interessant. Da wird man auch Vertriebskompetenz haben, die die PC-Ware noch nicht so mitbringt, genau wie eine hohe Kompetenz bei Standardsoftware, da ist sicher die PC-Ware voraus. Wir haben uns schließlich trotz der Krise entschieden antizyklisch vorzugehen und das Angebot vorzubereiten. Wenn man in der glücklichen Lage ist, über so viele Kapitalreserven zu verfügen, dann ist auch der Zeitpunkt gut gewählt. Ohne die Wirtschaftskrise wären wir aber sicher nicht zu so einer hohen Mehrheit gekommen. Wir haben auch mit einem höheren Preis gerechnet und liegen deutlich unter dem damaligen Ausgabekurs der PC-Ware. Der innere Wert des Unternehmens ist unserer Meinung nach deutlich darüber. So gesehen hat uns diese Entwicklung sicher in die Hände gespielt.
Wie viel wurde bzw. soll insgesamt investiert werden?
Zu dem Kurs, den wir angeboten haben, wären 100 Prozent des Unternehmens 135 Millionen Euro wert. Je nachdem wie viel wir über die 70 Prozent kommen, wird es mehr oder weniger sein, wir rechen mit etwa 95 bis 100 Millionen Euro inklusive der Kapitalerhöhung. Wir werden aber weiterhin über die Börse zukaufen.

Wie soll die Zusammenarbeit aussehen? Eine Integration ist ja vorläufig nicht geplant?
Eine Integration ist derzeit kein Thema. Die PC-Ware soll eigenständig genauso erfolgreich weiterarbeiten wie bisher. Insgesamt hat die PC-Ware 1.600 Mitarbeiter, in Österreich sind es knapp 120. Das Unternehmen wurde schon 1990 gegründet und hatte nicht ein Jahr ohne Gewinn. Daher planen wir auch keine groben Veränderungen. Wir wollen die Struktur der PC-Ware für zwei Themen nutzen, einerseits um unsere Services auch international anbieten zu können und auch einen Einstieg in Outsourcing, IT-Betrieb und Ähnlichem zu bekommen. Vor allem in Osteuropa soll ein starker Schwerpunkt gesetzt werden. In vielen Ländern haben wir keine Vor-Ort-Repräsentanz, das wäre mit der Beteiligung erschlossen. In Osteuropa ist es unabdingbar, eigene Büros und Ansprechpartner zu haben, die in der Region individuelle Angebote legen können und die kulturellen Eigenheiten verstehen.

Kann man in Zukunft von weiteren Beteiligungen ausgehen?
Wir haben im Jahr 2007 entschieden, dass wir mehr als nur ein rein österreichischer IT-Anbieter sein wollen. Viele unsere vermehrt großen Kunden haben ihre Strategie auf internationales Wachstum ausgerichtet, da ist unsere Internationalisierung notwendig geworden. Ab dieser Erkenntnis mussten wir überlegen, wie das am besten zu bewerkstelligen ist und haben sehr rasch erkannt, dass das nur über anorganisches Wachstum möglich ist. Greenfield-Ansätze bei einer Internationalisierung dauern einfach zu lange. Dafür ist die Geschwindigkeit unserer Kunden viel zu hoch. Zuerst haben wir Step-by-Step mit kleinen regionalen Übernahmen wie in Rumänien begonnen, haben aber sehr schnell erkannt, dass das einfach zu lange dauert. Man muss Unternehmen suchen, die schon großflächig im Markt vertreten sind. Daher haben wir uns gleich Unternehmen angesehen, die in unseren bevorzugten Zielmärkten vertreten sind.

Das Gespräch führte Alex Wolschann.  

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