und das ist auch grundsätzlich alles OK. - wirklich guter Beitrag übrigens - ... etwas problematisch wird es m.E. allerdings dann, wenn man diesen Remix, dann aber unter falschem Label laufen lässt, anstatt es als das zu behandeln was es ist (oder ruhig einen eigenständigen Namen zu geben.)
Ich denke, dass man als Postmoderner neben aller Leidenschaft fürs sampeln und remixen, auch darauf achten sollte, dass die Originale DANEBEN immer noch unverwechselbar und möglichst gut erhalten bleiben, denn dass Vorhandensein solcher Originale ist immerhin die Substanz von der er lebt ;-)
"Die ganzen östlichen Weisheitskulte wurden übrigens bereits Ende des 19 Jh in die westliche Kultur integriert, was gar nichts anderes bedeuten konnte, als sie für den sinnhungrigen Bürgerlichen in gerade noch geniessbare Scheibchen zu zerlegen und so ihrem Sinnkern zu entfremden."
Gut auf den Punkt, ...ich würde mich da selber übrigens keinesfalls ausnehmen wollen. Die Geniessbarkeitschewelle ist zwar individuell recht unterschiedlich - und durch Gewöhnungseffekte im übrigens auch durchaus verschiebbar - aber es stimmt, wir tun genau das, wir zerlegen es in gerade noch geniessbare Scheibchen. XD Manche versuchen vielleicht etwas aufrichtiger bzw. ernsthafter, an das Original heranzukommen, anderen wollen u.U. sogar eher gerade davon weg, wobei das, was wir für das Original halten, letzten Endes immer nur unsere subjektive projizierte Vorstellung davon ist XD - aus der Problematik kommt man auch nicht raus. Eine gewisse ausreichende Vorkenntnis und eine gewisse Intuition können allerdings immerhin insoweit helfen, etwas zu finden, mit dem man dann selber für sich ganz zufrieden ist.
...wenn man wirklich all-in gehen wollte, so heißt das auf der anderen Seite gewissermaßen immer auch ein all-out, auch das siehst Du m.E. völlig richtig. Aber das muss man ja auch gar nicht unbedingt. |