Das mit dem "Schuldenmachen" ist immer so eine Sache, klar grundsätzlich sind Schulden abzulehnen, aber man muss das immer in einem größeren Zusammenhang sehen bzw. auf Systemebene. Und das vor allem mal auch ohne immer gleich das BSP Griechenland reinzuschmeißen. Ich denke jeder hier weiß wie unser Schuldgeldsystem funktioniert. Also sollte auch jeder wissen das in diesem System die Schulden AUTOMATISCH durch Zins und Zinseszins immer weiter anwachsen. Durchbrechen kann man das nur durch Umverteilung von Superreich weiter nach unten. Da Schulden und Guthaben immer identisch sind ist es nur so möglich, eine "Rückzahlung" im klassischen Sinne ist ebenso unmöglich. BSP Deutschland: Die Supervermögen (also Barvermögen ohne Immobilien etc.) von ca. 5 Billionen Euro konnten nur entstehen, da sich der Staat sowie das Ausland bei uns / für uns verschuldet hat. Wären nie Schulden gemacht worden hätten wir heute nicht diese enormen Barvermögen (also nicht "wir", sondern einige wenige). Und eine Rückzahlung der Schulden, wie sie ja jeder will, geht nur über Guthabenabbau (-Vernichtung, - Neutralisierung, kann man nennen wie man will). Da das aber unpopulär ist auch nur die Frage zu stellen: "Wessen Guthaben wollen wir dafür reduzieren" = Umverteilung, bleibt alles beim alten. Schulden wachsen, Guthaben wachsen, moralisch kann sich jeder empören und Absichtserklärungen von sich geben. Das hat W. Schäuble ja auch verstanden! Deshalb gibt es in Deutschland ja trotz Rekordbeschäftigung und Rekordsteuereinnahmen "lediglich eine schwarze 0", von Schuldentilgung keine Spur! Weil er genau weiß, sobald er Staatsschulden reduziert muss er irgendwelche Guthaben von Bürgern/Firmen abbauen. Also nur die "schwarze 0", keine Schulden mehr aufnehmen als Staat (das müssen dann künftig eben Privathaushalte und Unternehmen erledigen) aber auch ja keine zurückzahlen! und sich dafür als Held feiern lassen! und der Rest, wo die Sachlage schlicht nicht versteht bzw. erklärt bekommt klatscht brav Beifall. |