Bayer hat schon immer eine sehr gute Diversivizierung ausgezeichnet, mit Wachstum in allen Bereichen. Davon löst sich Bayer immer mehr, zuletzt mit der Abspaltung von Covestro, zuvor Infineon, Lanxess wurde nahezu das komplette Geschäft mit Kunst- und Werkstoffen abgetrennt. Nun will sich Bayer auch noch von der Tiermedizinsparte lösen. Trennt sich Bayer noch von der Pflanzensparte, dann ist Bayer nur noch ein Gerüst, dass bei einigen Fehlentwicklungen weiter aufgespalten werden müsste. Nein, dies hätte nichts mehr mit Bayer zu tun, auch wenn es kurzfristig gut für den Aktienkurs wäre, denn Pharmaproduzenten stehen "noch" hoch im Kurs. Ich habe mir Bayer als Langfristanlage ins Depot gelegt, war glücklich zu solch niedrigen Kursen beträchtlich aufstocken zu können. Und da passen mir solche kurzfristigen Ideen überhaupt nicht. Bayer soll sich lieber weiter seinen Weg gehen, bei den Klagen Ruhe bewahren, sehr gute Anwälte, auf Vergleiche schauen, Schulden reduzieren und seinen Ebit bessern. Dann steht Bayer in ca. 2 Jahren wieder bei 80 Euro und das wäre mir mehr wert als derartige Abenteuer. Und die das Monsantoabenteuer zu verantworten haben, werden früher oder später auch ihren Hut nehmen müssen. |