das rechtsradikale Potenzial, was man in einer Demo auf die Straße bringen kann.
Es muss nur einen Anlass oder ein Motto geben, wo sie alle angesprochen werden. Das war mit HoSeGa der Fall. Endlich mal wieder aus Sicht vieler Autonomer Nationalisten. AntiAntifa, NPD/DieRechte, Kameradschaften, Rockermilieu, Nazihools, Arierorganisationen, nordische Rassisten (Thor), bishin zu islamophoben Rechtspopulisten von ProNRW etc. und sogar ausländischen Nazihools ... eine Demo nach ihrem Geschmack. Wenn man das über Monate plant und ankündigt und ein klares Ziel bzw. Feindbild hat, bekommt man im rechtsextremen Milieu durchaus 5000 Leute zusammen.
Ich verwahre mich auch eindeutig dagegen, hier zu denken, es wären überwiegend sonst unpolitische Hools gewesen. Die Gewaltkomponente mag für Hools das wichtigste sein, aber kein total unpolitischer oder gar eher links angesiedelter Hool wusste nicht was da in Köln ablaufen wird. Seit Monaten ist in den einschlägigen Netzwerken, die ich sehr genau verfolge, bekannt warum es geht und welche Rechtsextremisten und Rechtspopulisten dort ebenfalls kommen werden. Die Hools, die vor Ort waren, stimmen dem Konsens ausdrücklich zu. das ist auch in den Kommentaren bei Facebook etc. zu sehen. Selbst Leute die nicht selbst in Köln waren (Freundinnen beispielsweise der Hools und Rechtsextremisten) sprechen weiterhin von einer gerechtfertigten politischen Aktion, die von den Mainstreammedien nur falsch dargestellt würde. Der Kampf gegen den Islam und südländische Migranten ist gemeinsames Ziel von jeder Coleur rechtspopulistischer bis rechtsextremer Organisationen. Daher auch die Masse an Zulauf. Endlich haben sie ein gemeinsames Ziel und dazu auch noch die Unterstützung des Gewaltpotenzials rechter Hools. Das bringt dann Leute auf die Straße, die sich sonst entweder nicht einig sind oder sich gegenüber den Gegendemonstranten aus Antifa und Demokraten unterlegen fühlen und deshalb erst gar nicht zu diesen kleinen Demos gehen. Wenn ich immer die Demos der Rechtsextremisten in meiner Stadt sehe, die alle 1-2 Jahre mit etwa 500 Mann durch die Stadt ziehen wollen, aber dann von 5000 Gegendemonstranten gestoppt werden und deshalb von der Polizei keine Erlaubnis zum weitermarschieren bekommen, dann würde mich das auch frusten, wenn ich Nazi wäre und beim nächsten Mal vielleicht gar nicht erst hingehen, zumal man keine Möglichkeit hat, Gewalt anzuwenden oder verfassungsfeindloche Sprüche abzulassen. Unter der Masse von 5000 Leuten und vielen gewaltbereiten Hools lässt es sich schon viel leichter Randale machen und dumme Sprüche klopfen. |