Nun dass der User MarcHe mit total falschen Daten handiert dürfte mittlerweile jeder mitbekommen haben. Fakt ist nunmal aus allen mir zur Verfügung stehenden Daten, dass SM mindestens einen Durchschnittspreis von 0,14 $/kWh inkl. Anapassungen nach gewissen Benchmarks bekommen wird. Ich habe gerstern mit recht konservativen Zahlen gerechnet und komme auf einen Jahresumsatz für die ersten beiden Blythe-Kraftwerksblöcke von 210 Mio. $. Dieser Umsatz wird sicher eher höher als geringer sein, da gerade Spitzenlaststrom und auch der Strom in Monaten von Mai bis Spetember in Kalifornien sehr teuer ist und das ist halt mal das Trumpf Ass von Blyhte. Das kann man nicht wegdiskutieren, sondern das ist einfach die Realität.
Die Tabelle mit den kalifornischen Einmspeisegarantien von diesem MarHe ist doch eh kompletter Blödsinn, da sie nur für Kleinanlagen bestimmt sind, also für PV-Anlagen auf dem Dach !!
Wenn es in Nevada schon nachweislich 0,135 $/kWh für ein 100 MW CSP-Kraftwerk gibt, dann sind es in Kalifornien weit aus mehr, denn die kalifornischen Energieversorger haben wesentlich strigendere Auflagen um von den Erneuerbaren Energie zu beziehen.
Auch habe ich am Samstag anhand staatlicher Dokumente gezeigt, dass die Energiepreise in Kalifornien wesentlich höher sind wie in Arizona oder Nevada. Zudem varieren die Preise innerhalb Kaliforniens noch erheblich. In Los Angeles lag der Strompreis im Mai 2010 bei 0,20 $/kWh und in San Francisco im gleichen Zeitraum bei 0,24 $/kWh. Ich denke schon alleine diese zwei Tatsachen zeigen dann schon, dass dieser MarcHe im Prinzip null Ahnung hat von dem was er schreibt. Die Energiepreise in den USA sind absolut nicht statisch sondern sehr dynamisch.
Im Prinzip reicht aber schon ganz alleine die Aussage von diesem MarcHe mit seinem angenommen Zinssatz. Da sich SM auf der Unternehmensseite mit einem Zinssatz von 6,5% refinanziert geht dieser "Fachmann" MarcHe für das Blythe-Kraftwerk von einer Finanzierung von 6,5% aus. Das ist nun mal kompletter Blödsinn und genau diese MarcHesche Aussage unterstreicht doppelt und dreifach, dass der nun echt keine Ahnung hat von dem was er schreibt. Er verwechselt hier wie fast immer die Unternehmens- und Projektfinanzierung. Wer so was tut kann nun mal ganz sicher kein Fachmann sein - betriebswirtschaftlich sowieso nicht. Die handwerklichen Fehler von diesem MarcHe sind schon mehr als groß.
Aber jetzt lassen wir es mal sein mit dem MarcHe, denn ich gehe schon mal davon aus, dass es mittlerweile so gut wie alle gemerkt, dass der MarcHe sehr viel schreibt und irgendwie krampfhaft versucht mit Zahlenmaterial zu rechnen, das nun wirklich mit der Realität nichts zu tun hat.
Kurz zur Turmtechnologie. Ist sicherlich eine hochinteressant CSP-Technologie ohne Frage, aber es gibt derzeit nur ein größeres CSP-Kraftwerk auf Basis der Tumtechnologie und das steht in Spanien und hat nur eine Kapazität von 11 MW. Die Frage wird halt sein, ob man bei wesentlich größeren Turmkraftwerken wie es ja BrightSource vor hat die Werte von dem 11 MW Eins zu Eins übernehmen kann. Wenn ja, dann ist die Tumrtechnologie gegenüber Parabolrinne eindeutig im Vorteil. Bei der Turmtechnnolgie ist es halt mal so, dass BrightSource mehere Tüme von über 100 Meter bauen muss. Zudem hat die Tumtechnologie zwei große Nachteile: 1. Redundanz - wenn da nur ein Turm mal ausfällt, dann geht die Stromerzeugung innerhalb einer Sekunde drastisch zurück und das hat dann biltzartig Auswirkungen auf die Stabilität des Stromnetzes. Deshalb müssen Sicherungen eingebaut werden im Stromnetz und die sind teuer. 2. Es kommt immer wieder mal zu atmosphärischen Störungen in der Luft und das ist bei Turmkraftwerken höchst problematisch, denn dann kommt das gebündelte Sonnenlicht auf den über 100 Meter hohen Türmen nur noch teilweise oder gar nicht mehr an. Das wird dann auch neben der Stabilität des Stromnetzes auch für den Generator zu einem echten Problem, denn man kann ja die Generatoren bzw. die Turbinen nicht ohne Leistung einfach so laufen lassen und das Anfahren von Turbine und Generator ist ja auch nicht so einfach.
Ich bin mal echt gespannt wie sich das Turmkraftwerk von BrightSource entwickeln wird. Vor allem bei den Kosten und dann kann man eigentlich erst einen richtigen Vergleich zur Parabolrinne machen. Vorher ist das alles viel zu theoretisch. Man sieht es ja gut an Abengoa, die trauen es sich auch nicht ein Turmkraftwerk in Arizona zu bauen, sondern die bauen auch ein Parabolrinnenkraftwerk mit 280 MW. Ist denen derzeit wohl auch noch zu riskant und ich habe auch meine Zweifel ob ein Tumkraftwerk für SM wie auch für Abengoa und anderen Entwickler derzeit überhaupt bankfähig ist. Die Parabolrinne ist halt mal eine sehr erprobte und sichere Technologie. Selbst in Abu Dhabi mit dem 100 CSP-Kraftwerk Shams 1 wird die Parabolrinne gebaut und so geht man dort auch auf Nummer Sicher. Aber wie gesagt, ich werde BrightSource mit ihrem geplanten Turmktaftwerk sehr genau beobachten. |