Redmont, Washington (BoerseGo.de) - Die Immobilienkrise in den USA scheint sich zu entspannen. Jedenfalls gehen die Hypotheken-Zinsen dort weiter zurück. Der verstaatlichte Immobilienfinanzierer meldete heute, dass der durchschnittliche Hypothekensatz (Laufzeit 30 Jahre) in dieser Woche auf 5,1 Prozent zurückging (Oktober: 6,46 Prozent). Das ist der neunte wöchentliche Rückgang in Folge. Zugleich erreichte dieser wichtige Immobilienfinanzierungs-Satz ein Rekordtief, nämlich das niedrigste Niveau seit die Bank diesen Zins erfasst (1971).
Damit nimmt die Finanzierungs-Last für die angeschlagenen Eigenheimbesitzer ab und Hauskäufer werden angelockt. In der Weihnachtswoche bewegten sich die Anträge auf Hypothekenkredite bereits - wie schon in der Vorwoche - auf dem höchsten Niveau seit 5 Jahren, meldete heue der Branchenverband Mortgage Bankers Association.
Die US-Notenbank Federal Reserve arbeitet außerdem vehement daran, die Hypothekenzinsen noch tiefer zu drücken. Sie hat jetzt ein Programm gestartet in dessen Rahmen hypothekengesicherte Anleihen im Volumen von 500 Milliarden Dollar angekauft werden sollen. Dieses sogenannte MBS-Programm (Mortgaged Backed Securities) soll bis Mitte 2009 laufen. Als Partner wurden BlackRock Inc., Goldman Sachs Asset Management, Pacific Investment Management Co. und Wellington Management Co. Die Firmen, die als die gewiefsten der Geldmanager bezeichnet werden, sollen die Ankäufe durchführen und organisieren. Die Credit Suisse rechnet damit, dass diese gezielte Geldspritze den Hypothekensatz bis auf 4,75 Prozent drückt. Das könne recht schnell geschehen, hieß es. |