ökonomischen Zusammenhängen hat, fällt die Interpretation von Daten schon schwer. Hier ist besser, die anderen Leser nicht mit unausgegorenem Quark zu belästigen. Wenn das Wachstum 1% beträgt und die Steigerung der Produktivität bei 2,5 bis 3% liegt, muss die Arbeitslosigkeit steigen. Für die betroffenen Arbeitslosen ist das nicht angenehm, aber für die Volkswirtschaft schon, denn die Steigerung der Produktivität ist nun einmal wichtiger als die Arbeitslosenzahlen.
Fall der Strukturwandel in einer Volkswirtschaft klappt, ist eine durch die Steigerung der Produktivität entstandene Arbeitlosigkeit nur vorübergehend. Eine Steigerung der Prduktivität verbilligt die Produkte und erhöht somit die Nominaleinkommen, die Nachfrage steigt, wodurch wiederum Arbeitsplätze geschaffen werden. Nirgendwo funktioniert dieser Prozess der schöpferischen Zerstörung besser als in den USA, die deshalb auch nachwievor der Investitionsstandort Nr. 1 auf der Welt sind. Denn dort entstehen Firmen wie Google, Ebay oder MySpace aus dem nichts - nicht in Europa und noch nicht in Asien. |