Anosnten, ConnyM, solltest du dich, wenn die Anlage in engen Märkten erfolgt, und du eine adäquate Haltedauer einkalkulierst tunlichst von dem Gedanken verabschieden, dass der Kurs einer Aktie irtgend etwas mit dem Unternehmenswert zu tun hat.
Man kann sogar sagen, in so engen Märkten, wie dies bei Explorern häufig der Fall ist, ist er fast ausschließlich ein Instrument, um Anleger zu verunsichern und einen lemming-Run in die eine oder andere Richtung zu initiieren. Wash-Sales heißt hier ein beliebtes Instrument. Bedeutet dass Personen Geschäfte mit sich selbst machen um falsche Marktsignale zu setzen. Auch sonst gibt es jede Menge Tricks.
So wurden bspw. in Canada lange Zeit vor börseneröffnung unlimierte Verkaufsaufträge eingestellt, um einen schwachen Start zu signalisieren. Bei Börseneröffnung - nachdem die Eröffnung aufgrund dieser Signale wirklich schwach waren - wurden diese Verkaufsaufträge dann in Kaufaufträge umgewandelt.
Ein unter den Analysten postender Hellseher war sich sogar nicht zu schade, einen unlimitierten 300 Euro-Umsatz an der ansonsten umsatzlosen Stuttgarter Börse als "Kursrutsch" bei WO zu charten.
Das Thema hatte ich aber bereit an anderer Stelle besproche. Hier ein Auszug:
Dass in nichtatomisierten Märkten, bei denen zudem die Informationen asymetrisch verteilt sind, einige deutliche Informationsvorsprünge besitzen und die Zahl der agierenden Marktmanipulateure bisweilen die Stückzahl der Umsätze übersteigt, ein solcher Glaube eigentlich absurd ist, sollte auf für jeden erkennbar auf der Hand liegt.
Allerdings will man bisweilen nicht das glauben, was nicht sein darf und sich unzählige Gerüchte etabliert haben, welcher man sich bedienen konnte, um Gründe für den Preisverfall auszumachen. In derart unvollkommenen Märkten hat der Preis keine Bewertungsfunktion. |