viel Hahnebüchen dabei.
Beispiel Zinsen sind schuld. An sich ist es richtig, dass Zinsen die Umverteilung beschleunigen und dafür sorgen, dass man ohne Arbeitsleistung weiteres Geld erhalten kann.
Dann müsste man EZB, FED & Co. für die Politik der letzten Jahre eigentlich auf die Schulter klopfen, da sie die Zinsen auf quasi Null gesenkt hat, somit auch den Umverteilungsmechanismus Zins gesenkt hat.
Zudem die ungeliebten Rettungsschirme haben letztendlich dazu geführt, dass die Zinsen nicht explodiert sind, damit die Umverteilung nicht weiter beschleunigt wurde, sondern die Zinsen tiefer als zuvor sanken und dementsprechend der Umverteilung Zins entgegen gewirkt wurde.
Und in der Tat können sich Heute wesentlich mehr Menschen ein Eigenheim leisten als dies noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Während Häuslebauer noch vor über 20 Jahren 50% ihres Nettoeinkommens in die Kreditraten stecken mussten, u.a. weil die Zinsen bei fast 10% lagen, so sind es Heute nur die Hälfte und liegen die Zinsen bei günstigen 1 bis 3%. Nun kann man darüber streiten, ob Zinsen > 0% die Umverteilung negativ beeinflussen, doch was wäre die Alternative? Zinsfreie Kredite? Warum sollte Jemand Kredite vergeben, an denen er nix verdient? Warum sollte ein Kreditgeber die Risiken eines Zahlungsausfalls übernehmen müssen?
Zudem gab es Zeiten vor dem Zinsgeld, war da die Umverteilung wirklich gerechter? Nein, die Umverteilung war zu diesen Zeiten gar noch extremer.
Nun könnte man überlegen, durch eine gezielte Zuteilung an Geld eine Homogenität der Vermögen herzustellen. Doch warum sollte Jemand sein Wissen mit anderen teilen, wofür er keinerlei Gegenleistung erfährt? Ergo wird man um eine gewisse Inhomogenität nicht umhin kommen, doch wer legt dies fest, was akzeptabel ist und was nicht akzeptabel ist? Wie stellt man sicher, dass dies auch eingehalten wird? Stichwort Transparenz.
Wenn man all dies bedenkt, so stellt man fest, gibt es bislang keine wirklich praktische Lösung für die Umverteilungsproblematik. |