KTG Agrar SE hat sich im Jahr 2015 erfolgreich gegen das herausfordernde Marktumfeld in der Landwirtschaft gestemmt
- Konzernumsatz steigt um 92,4 Mio. Euro auf 326,5 Mio. Euro
- Operatives Ergebnis legt um 4,4 Mio. Euro auf 59,0 Mio. Euro zu
- Wachstumstreiber Bio-Zentrale und CO2-neutrale Energieproduktion
- Konzentration auf gesunde Ernährung: Bio, vegan, vegetarisch
- Refinanzierungsprozess voll im Plan
Hamburg, 24. Mai 2016. Als bedeutender Agrarproduzent hat die KTG Agrar SE (ISIN: DE000A0DN1J4) im Jahr 2015 ihren nachhaltigen Kurs konsequent fortgesetzt. Das Jahr 2015 hat gezeigt wie unberechenbar die globalen Agrarmärkte sein können und wie wichtig es ist, ein diversifiziertes Geschäftsmodell entwickelt zu haben. 2015 war in der Landwirtschaft geprägt von weltweit hohen Ernten und damit niedrigen Produktpreisen. Gleichzeitig kam es jedoch in einzelnen Regionen zu erheblichen Ernteeinbußen aufgrund von Trockenheit - zu nennen ist hier insbesondere die Jahrhundert- Trockenheit in Rumänien - und auch in Deutschland lag das Ernteniveau unter dem statistischen Durchschnitt. Solche Entwicklungen sind die Ausnahmen, kommen aber vor. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der großflächigen Landwirtschaft hat sich KTG Agrar darauf ganz gezielt eingestellt und genau dafür umfassend investiert - so z.B. allein 300 Mio. Euro in den Energiebereich - und abgesichert. So hat sich das Unternehmen erfolgreich gegen das herausfordernde Marktumfeld in der Landwirtschaft gestemmt: Der Konzernumsatz hat mit 326,5 Mio. Euro im Jahr 2015 das Vorjahr um 39 % übertroffen und die Marke von 300 Mio. Euro erstmals deutlich geknackt. Treiber der dynamischen Entwicklung waren die CO2-neutrale Energieproduktion, die konventionelle Agrarproduktion und die starke Entwicklung der Bio-Zentrale. Auf der Ertragsseite hat KTG Agrar das operative Ergebnis (EBITDA) von 54 Mio. Euro auf 59 Mio. Euro gesteigert. Auch in diesem herausfordernden Marktumfeld hat das Unternehmen ein positives Jahresergebnis von 3,6 Mio. Euro (Vorjahr: 6,4 Mio. Euro) erzielt.
"Das heutige Geschäftsmodell von KTG Agrar verbindet auf einzigartige Weise die Herstellung von hochwertigen Nahrungsmitteln »Vom Feld auf den Teller« mit der Produktion von erneuerbarer Energie. Dies ermöglicht uns die Absicherung gegen Preisschwankungen von Agrarrohstoffen", sagt Siegfried Hofreiter, CEO der KTG Agrar SE. "2015 haben wir, nach Jahren der Expansion - in denen wir seit dem Börsengang in 2007 den Umsatz von 15 Mio. Euro auf über 300 Mio. Euro mehr als verzwanzigfacht haben - und Investitionen, mit der Optimierungs- und Konsolidierungsphase begonnen. Wie auch die vorangegangene Investitionsphase ist dies ein Prozess über mehrere Jahre. So gilt es, in 2016 weitere Synergien im Zusammenspiel der einzelnen Geschäftsbereiche zu heben, neue Märkte zu erschließen und die Finanz- und Vermögenslage zu optimieren."
Ziel: Konzentration auf gesunde Ernährung: Nischenmärkte mit weltweiten Milliarden-Euro-Umsätzen KTG wird sich in Zukunft im Nahrungsmittelbereich noch stärker auf attraktive Nischen- und Wachstumsmärkte konzentrieren. Für KTG steht dabei die gesunde Ernährung im Mittelpunkt. Dieser Trend wird die Branche im In- und Ausland auch in den kommenden Jahren prägen und treiben. Dazu zählt allen voran die Nachfrage nach Bio- und veganen-Produkten. Allein in Deutschland hat die Öko-Branche im Jahr 2015 mehr als 8,6 Mrd. Euro mit Lebensmitteln und Getränken umgesetzt. Dies entspricht einem Wachstum von 11 % gegenüber dem Vorjahr und ist die größte Steigerung seit dem Jahr 2008. Ähnliche Entwicklungen sind weltweit zu beobachten. Die KTG-Marke "biozentrale" hat davon überproportional profitiert. Der Umsatz legte in 2015 um fast 20 % auf rund 54 Mio. Euro zu. Diese Dynamik soll sich auch in 2016 fortsetzen. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres liegt der Umsatz der Bio-Zentrale bereits deutlich über dem Vorjahreszeitraum.
Neben Bio entwickeln sich drei weitere für uns spannende Trends sehr erfreulich: regional, vegetarisch und vegan. KTG Agrar ist prädestiniert dafür, diese Konsumentenbedürfnisse zu bedienen und mit ihnen zu wachsen. Das Unternehmen erzeugt im Herzen Europas qualitativ hochwertige Agrarrohstoffe und Nahrungsmittel. Bei gentechnikfreiem Soja hat sich KTG in den vergangenen Jahren eine marktführende Stellung erarbeitet. Dieser ist die Basis für vegetarische Küche und auf dem Weltmarkt ein knappes Gut.
Ziel: Optimierung der Finanz- und Vermögenslage Wie beschrieben profitiert KTG Agrar operativ von den massiven Investitionen der vergangenen Jahre. Darüber hinaus bieten die Finanzierungskonditionen, welche für die Wachstumsphase akzeptabel waren, heute ein enormes Optimierungspotenzial - dieses wird das Unternehmen nutzen. Innerhalb der Optimierungsphase wird KTG Agrar im Jahr 2016 auch gezielt langfristige Umfinanzierungsmöglichkeiten nutzen und nachhaltig ausrichten. Fundament dafür ist die geschaffene Substanz: Die Biogasanlagen mit einem durch das EEG gesicherten EBITDA-Sockel von bis zu 28 Mio. Euro, die Nahrungsmittelproduktion und zahlreiche Agrarimmobilien.
Siegfried Hofreiter: "Im laufenden Jahr steht die Refinanzierung der im Juni 2017 fälligen Anleihe (Bio-Wertpapier II) klar in unserem Fokus. Wir haben frühzeitig den Refinanzierungsprozess eingeleitet und liegen voll im Plan. Gespräche mit internationalen Investoren konnten zwischenzeitlich bereits durch die Unterzeichnung von Letters of Intent konkretisiert werden. Wir erwarten aus dem Abschluss solcher Transaktionen eine attraktive Refinanzierung." Im Herbst 2016 - also gute 9 Monate vor Fälligkeit - plant KTG Agrar, das Refinanzierungspaket zu präsentieren.
Über KTG Agrar SE Die KTG Agrar SE (ISIN: DE000A0DN1J4) gehört mit Anbauflächen von rund 46.000 Hektar zu den führenden Produzenten von Agrarrohstoffen in Europa. Als integrierter Anbieter erzeugt das Unternehmen Agrarrohstoffe, erneuerbare Energie und Lebensmittel. Die Kernkompetenz des Hamburger Unternehmens ist der ökologische und konventionelle Anbau von Marktfrüchten wie Getreide, Kartoffeln, Soja und Raps. Bei ökologischen Marktfrüchten ist KTG Agrar - gemessen an der Anbaufläche - europäischer Marktführer. Die Anbauflächen befinden sich hauptsächlich in Deutschland, seit 2005 auch in den EU-Mitgliedstaaten Litauen und Rumänien. Die KTG hat seit 2011 die Wertschöpfungskette um die Lebensmittelproduktion verlängert. Unter dem Dach von KTG Foods befinden sich die Unternehmen Bio-Zentrale Naturprodukte, die Ölmühle Naturoel Anklam und der Frischedienst Linthe sowie die Marke "Die Landwirte". Seit 2015 ist die KTG Gruppe mit einem Vertriebsbüro in Shanghai präsent. Im Geschäftsjahr 2015 hat KTG einen Umsatz von 327 Mio. Euro und ein EBITDA von 59 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen ist seit November 2007 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und beschäftigte 2015 rund 800 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.ktg.ag.
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466345 24.05.2016 |