Brexit: Wo ist eigentlich das Problem?

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neuester Beitrag: 25.04.21 09:51
eröffnet am: 26.06.16 11:43 von: Karlchen_V Anzahl Beiträge: 229
neuester Beitrag: 25.04.21 09:51 von: Utagmysa Leser gesamt: 17232
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26.06.16 16:53
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29616 Postings, 8510 Tage Tony FordBrexit wird nicht der Untergang ...

von GB sein und natürlich wird man Wege finden und damit leben können.

Es ist aber schon ziemlich optimistisch zu glauben, dass dieses Referendum und der Austritt aus der EU spurlos an GB vorbeigehen wird.

Fakt ist, dass das Referendum keine wirklich gute Mehrheitsentscheidung darstellt, d.h. auch nicht von einer nennenswerten Mehrheit getragen wird. D.h. fast jeder 2. Brite, in etwa 2 von 3 Schotten sind mit diesem Ergebnis nicht einverstanden, kann dieses Ergebnis aber eben nicht mal einfach so mit einer erneuten Abstimmung zu späterem Zeitpunkt rückgängig machen.
D.h. obwohl knapp die Hälfte den Brexit nicht will, stellt man diese Hälfte vor nicht mehr rückgängig machbaren Konsequenzen.

Diese Entgültigkeit wird letztendlich dazu führen, dass GB zerfällt, d.h. sich Schottland und vermutlich auch Nordirland ablösen wird.

Des Weiteren wird es selbst innerhalb Englands und Wales zu Konflikten kommen, d.h. Demonstrationen, Protesten, usw.

Auch werden vor allem jüngere Menschen vermutlich einen zusätzlichen Anreiz haben, aus GB auszuwandern, u.a. weil sie sich nicht mit einen Nicht-EU-Land identifizieren können/wollen.

All diese politisch bevorstehenden Unsicherheiten, welche sich vermutlich über Jahre hinwegziehen werden, werden so manch Unternehmen davon abhalten längerfristige Investitionen in GB vorzunehmen.

Zuguterletzt sind dann noch die geringeren Einflussmöglichkeiten von GB. Mit dem Austritt aus der EU verwirkt GB faktisch sein Veto-Recht und würde im Fall einer finanziellen Schieflage ( z.B. seiner Banken ) vermutlich auch nicht vom Rettungsschirm einfach so aufgefangen.

D.h. GB verwirkt sich selbst seiner politischen Möglichkeiten innerhalb der EU und Europas und verliert damit natürlich an Bedeutung und Macht.

Die glorreichen Tage eines Great Britain sind jedenfalls gezählt und wenn neben dem zu erwartenden Zerfall und Zereißprobe sich für viele Brexit-Befürworter herausstellen wird, dass
der Brexit die alltägliche Probleme auch nicht lösen wird, droht nach dem Zerfall auch noch eine mehrheitliche Abwendung von der Politik mit all deren Folgen wie Nationalismus, Extremismus, usw.  

26.06.16 17:06
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22261 Postings, 5091 Tage The_HopeDas wird nix mit dem Brexit

Brexit: Schottland will in der EU bleiben - SPIEGEL ONLINE
Schottland will den Brexit nicht hinnehmen. Regierungschefin Nicola Sturgeon bringt ein Veto des schottischen Parlaments ins Gespräch - und treibt ein neues Unabhängigkeitsreferendum voran.
 

26.06.16 17:13
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13999 Postings, 8939 Tage Timchenan alle Schwarzmaler

jede Trennung ist auch immer ein Chance,
dass es noch besser wird
aber halt nicht für Schwarzmaler, Jammerlappen und Bewahrer des Stillstandes.
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Ein Optimist kauft Gold und Silber, ein Pessimist Konserven.

26.06.16 17:32
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22261 Postings, 5091 Tage The_Hopewenn Du die

"Schwarzmaler, Jammerlappen und Bewahrer des Stillstandes" suchst

dann biste ja bei AfD & Co. richtig

Positiv geht anders
 

26.06.16 18:21

4364 Postings, 8483 Tage WikingerBrexit, das problem

ist die Briten sind noch drin und werden drin bleiben.

War ja nur interne Abstimmung.  

26.06.16 18:36
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22261 Postings, 5091 Tage The_HopeDas böse Erwachen kommt

Brexit-Referendum: Realität ist gut für Europa - Kommentar - SPIEGEL ONLINE
Der Schreck über das Ergebnis des Brexit-Referendums sitzt tief, dabei herrscht nun endlich Klarheit: Jetzt wird sich zeigen, was es real bedeutet, Mitglied der EU zu sein - oder eben auch nicht.
 

26.06.16 18:37
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24164 Postings, 7679 Tage harry74nrwFarbenwechsel von der EU in die EFTA

https://commons.m.wikimedia.org/wiki/...A_EUCU.svg#mw-jump-to-license

So viel wird da wirtschaftlich nicht passieren, Vorteile bleiben und zahlen nichts mehr in die Gemeinschaftskasse. Das wird wohl erst in Wochen durch die Medien so gesehen, jetzt Panikmodus ;+}  

26.06.16 20:13
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8051 Postings, 7833 Tage RigomaxNahezu alle Argumente, die gegen den Brexit

vorgebracht wurden, bezogen sich auf die wirtschaftlichen Konsquenzen oder das, was man dafür hielt. Wirtschaftliche Beziehungen lassen sich aber auch durch bilaterale Verträge oder auf die Wirtschaft beschränkte multilaterale Verträge (wie früher in der EFTA) regeln. Auf das wesentliche Argument der Brexit-Befürworter, nämlich das riesige Demokratiedefizit der EU bis hin zur  mangelnden demokratischen Legitimation ihrer Spitze wurde nicht eingegangen.

Um ein Beispiel zu nennen: Kaum jemand auf dem Kontinent thematisiert, dass die Abgeordneten des europäischen Parlamentes unter krasser Missachtung des Grundsatzes gewählt wurden, dass alle Wähler die gleiche Stimmgewalt haben sollten. Kaum ein Wort darüber, dass an der Spitze dieses Parlamentes ein Mann steht, der sich nicht wie ein Parlamentspräsident benimmt, sondern der sich immer mehr oberlehrerhaft zur Tätigkeit der EU-Exekutive äußert.

Stattdessen hören wir nach der Brexit-Entscheidung aus Brüssel und Straßburg Kommentare, die auf "weiter so", "jetzt erst recht", und "mehr Europa" hinauslaufen. Und wer denkt daran, was die Inhalte "Europas" sein sollen?
 

26.06.16 20:36
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10616 Postings, 5586 Tage rüganerEU ist supi, welcher Organisation steht sonst

noch der größte Steuerhinterzieher der Welt vor ?

Verstehe garnicht, wie man sowas nicht toll finden kann...
 

26.06.16 20:42
1

129861 Postings, 7584 Tage kiiwiiEU ist supi

26.06.16 20:51
6

10616 Postings, 5586 Tage rüganerFind ich ja auch. Chef mit Alkoholismus -

schönes Beispiel für Inklusion.  

26.06.16 21:09
6

22598 Postings, 4595 Tage HMKaczmarekWie wurde der Schuuuuuuuuuuulz eigentlich

...demokratisch legitimiert?   Wiki sacht nix darüber...  

26.06.16 21:17
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38555 Postings, 6284 Tage börsenfurz1Spanien hat Podemos......

26.06.16 21:22
9

22598 Postings, 4595 Tage HMKaczmarek#38 Die spinnen echt nur noch, diese Typen

...Rumänien, Bulgarien, Kroatien jetzt auch noch in die €-Währung br(zw)ingen ?

Nix aus Südeuropa gelernt?   Was reitet diese überbezahlten Fantasten eigentlich?

Unfassbar...  

27.06.16 01:00
2

29616 Postings, 8510 Tage Tony Forddie Zerreißprobe ...

läuft in GB gerade erst an, hat mit Schwarzmalerei nicht viel am Hut, sondern ist dass was sich bereits jetzt abzuzeichnen scheint.

Wenn ein Land wie GB in seine Einzelteile zerfällt, dann braucht es schon ziemlich kühnen Optimismus um daraus Optimismus zu entwickeln.

Ein Brexit macht eigentlich nur dann Sinn, wenn er von einer qualifizierten Mehrheit getragen wird.  

27.06.16 11:26
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8051 Postings, 7833 Tage RigomaxFür dasDrinbleiben reicht demnach eine Minderheit?

27.06.16 11:51
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11283 Postings, 4220 Tage Sternzeichen#41Stimmt was mit den Wahlergebnis nicht?

Gibt es Beweise das die wahl nicht Ordnungsgemäss verlaufen ist?

Wie kommt man darauf das, dass Wahlergebnis genau andersherum ausgegangen ist!

Bitte um Beweise und um einen Link die diese Behauptung bestätigen.

Sternzeichen  

27.06.16 11:55

129861 Postings, 7584 Tage kiiwiialso '...das, dass...' muß schonmal andersrum sein

27.06.16 11:59
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11283 Postings, 4220 Tage Sternzeichen#44 Ist mir egal!

Ich gehöre laut EU zu den Ungebildeten!

Und in Deutschland bin ich das Pack!

Und weil das so ist, arbeite ich nun für das Ausland!

Sternzeichen

 

27.06.16 12:03

129861 Postings, 7584 Tage kiiwiiDas Pfund schwächt sich weiter ab...

Inflation, Inflation...  

27.06.16 12:06
1

33746 Postings, 5698 Tage Harald9ein Volk hat gesprochen und wird dennoch

ignoriert ?


schönes demokratisches Europa.

wenn ich den Junker schon sehe und der dann auch noch anfängt zu reden .....ohje ohje
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Please start your Engine

27.06.16 12:12
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1 Posting, 2979 Tage ReadygoBrexit gut oder nicht?

Ich nehme mir als Deutscher STaatsbürger nicht heraus, zu beurteilen, ob die Briten gut oder schlecht entschieden haben, doof oder schlau sind. Einige Medien treiben dieses SPiel und unterstellen den Brits sogar Dummheit. Dafür kann man sich als Deutscher schämen.

DIe Leute haben ihre Gründe dafür und das ist zu respektieren. Und nicht immer dreht sich im Leben alles ums Geld und die Wirtschaft. Fakt ist: Die EU in ihrer heutigen Form ist völlig fehlgeleitet. Nicht nur die Briten nehmen Abstand. Polen Island Schweiz zB. In die EU bzw den Euro rein will nur noch Kroatien Lituaen Türkei und Konsorten. Sagt schon viel aus, oder?

Und ob es wirklich sinnvoll ist, wenn man die unter 25 jährigen Leute jetzt zitiert, dass sie drin bleiben wollen? Mit 20 wäre ich auch für jede Form der EU gewesen. Ich hatte aber auch kein Plan von nix.

Aaaber... was Tony Ford schreibt, Zitat: 'Ein Brexit macht eigentlich nur dann Sinn, wenn er von einer qualifizierten Mehrheit getragen wird.' sehe ich genauso. So etwas muss mit 2/3 Mehrheit abgestimmt werden, sonst tut sich das Land wirklich selbst keinen Gefallen damit. Das wird UK wohl noch zu spüren bekommen und hier liegt vielleicht sogar die größerer Gefahr als bei dem EU Austritt.

cheers...  

27.06.16 12:13
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129861 Postings, 7584 Tage kiiwii42 - in D ist für ne Verfassungsänderung ne Zwei-

Drittel-Mehrheit erforderlich. Und das aus gutem Grund:
51:49 Entscheidungen zerreißen ein Land und seine Bevölkerung in zwei (nahezu gleichgroße) Hälften.

Es wäre gerade auch in  UK angebracht gewesen (im Interesse der Bewahrung der Einheit von Land und Gesellschaft),  den Staus quo auch erst dann zu verändern, wenn eine Zweidrittel-Mehrheit dies beschlossen hätte.

Insofern kann man Rigomax' Frage mit einem klaren JA beantworten.  

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