einzugehen.
Schmidt behauptet, es gibt keine Euro-Krise, sondern nur eine Schuldenkrise. Das ist so nicht richtig. Denn die USA sind höher verschuldet als die Eurozone, haben jedoch nicht deren Dauerprobleme (z. B. hohe Verzinsung von Staats- anleihen).
An anderer Stelle bezeichnet er den Beitritt Griechenlands als Fehler. Anscheinend fällt ihm die Widersprüch- lichkeit seiner Argumentation gar nicht auf. Denn gerade das macht die Euro- Krise aus, dass Weich- und Hartwährungsländer in einem starren Konzept nur eines Währungssystem zusammengeknebelt werden.
Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich der Begriff Euro-Krise auch schon durch- gesetzt, obwohl der Begriff anfangs ein Tabu war. Natürlich gefällt Schmidt der Begriff anscheinend nicht, weil er selbst einer der Väter des Euros war. Wo war denn der weise Staatsmann Schmidt, als es um die Aufnahme Griechen- lands in die Euro-Zone ging? |