Überraschender Zusammenschluss Macusani Yellowcake übernimmt Southern Andes und erhöht Landposition in Peru um 275% Überraschende Neuigkeiten erreichen uns heute aus Peru. Der kanadische Uranexplorer Macusani Yellowcake (WKN A1CSGH) – derzeit vom Handel ausgesetzt – plant, mit dem Wettbewerber Southern Andes zu fusionieren. Beide Unternehmen sind auf dem aussichtsreichen Macusani Plateau in Peru tätig. Das fusionierte Unternehmen wird, wie es in der gerade veröffentlichten Pressemitteilung heißt, eine Landfläche von mehr als 900 Quadratkilometern an Uranexplorationsgebieten im Urandistrikt Macusani in Peru kontrollieren. Damit steigt die Landposition von Macusani um 275% und das Unternehmen wird zum dominierenden Landhalter in der Region. Das wiederum, so teilt das Unternehmen weiter mit, erlaubt Macusani die Flexibilität, verschiedene Entwicklungsszenarien zu prüfen, unter anderem auch die Möglichkeit einer erheblich größeren Produktionsanlage als bisher in Betracht gezogen. Hinzu kommt, dass Southern Andes vor Kurzem hochgradige Uranzvererzung auf dem Tupuramani-Projekt entdeckt hat, das direkt angrenzend und auf dem gleichen Streich gelegen ist wie Macusanis Liegenschaften Colibri 2 & 3, für die bereits eine vorläufige Bewertung der Wirtschaftlichkeit vorliegt. Darüber hinaus deuten Bohrergebnisse von Macusanis Flaggschiffprojekt Kihitian, wo man teilweise sehr hohe Urangehalte nachweisen konnte, darauf hin, dass sich die dortigen Uranzvererzungszonen in Streichrichtung auf das Gelände von Southern Andes fortsetzen. Macusani will noch im ersten Quartal dieses Jahres eine erste Ressourcenschätzung für Kihitian vorlegen. Macusanis erklärtes Ziel für das Jahr 2012 ist es, seine dem Standard NI 43-101 entsprechenden Uranressourcen auf 55 bis 65 Mio. Pfund auszuweiten (bislang 27,4 Mio. Unzen an gemessenen, angezeigten und geschlussfolgerten Ressourcen). Wie das Unternehmen in der Präsentation zu der Fusion erklärt, steigen mit der Fusion die Chancen, dieses Ziel zu erreichen. Southern Andes verfügt bislang nach eigenen Angaben über vier, zum Teil erbohrte, Uranlagerstätten mit Ressourcen von 4,7 Mio. Pfund, die allerdings nicht dem NI 43-101-Standard entsprechen. Das fusionierte Unternehmen verfügt nach Angaben von Macusani Yellowcake über rund 13 Mio. Dollar an liquiden Mitteln, die ausreichen sollen, die Explorations- und Entwicklungsprogramme auf den Liegenschaften bis Ende 2013 zu finanzieren. Zumal man bei Macusani davon ausgeht, dass die Betriebskosten auf Grund der Fusion eher sinken als steigen werden. Der Fokus wird auch beim neuen Unternehmen auf der Exploration des Kihitian-Projekts liegen, wofür 2012 ein Budget von rund 3,5 Mio. Dollar vorgesehen ist. Die Fusion soll allein auf Aktienbasis erfolgen. Dabei sollen Southern Andes-Aktionäre 0,8 Macusani-Aktien für jede ihrer Southern Andes-Aktien erhalten. Nach Abschluss der Transaktion würden dann die Macusani-Aktionäre rund 65% der ausstehende Macusani-Aktien halten und die Southern Andes-Aktionäre die restlichen 35%. Die bestehende 7%-ige Beteiligung von Southern Andes an Macusani wird mit Abschluss der Transaktion gestrichen. Der Zusammenschluss der beiden Unternehmen benötigt die Zustimmung von 66% der Southern Andes-Aktionäre, die auf einer außerordentlichen Hauptversammlung eingeholt werden soll. Auch Macusani will sich die Zustimmung einer Mehrheit seiner Aktionäre auf der Hauptversammlung besorgen. Die Boards beider Unternehmen jedenfalls haben die Bedingungen der Transaktion bereits einstimmig genehmigt und empfehlen den Aktionären für den Zusammenschluss zu stimmen. Auf den ersten Blick erscheint uns der Zusammenschluss von Macusani Yellow Cake und Southern Andes Energy als sinnvoll. Macusani dürfte sich damit weitere viel versprechende Explorationsgebiete sichern und insbesondere das Tupuramani-Projekt in der Nähe von Macusanis Liegenschaften Colibri 2 & 3 sowie eine mögliche Fortsetzung der hochgradigen Kihitian-Vererzung auf dem nun erworbenen Gelände erscheinen uns aussichtsreich. Bleibt nun abzuwarten, wie der Markt die Neuigkeiten aufnimmt. Der Handel soll um 17 Uhr europäischer Zeit wieder aufgenommen werden. |