hier für alle neuen nochmal eine zusammenfassung!(die von enis): dieses thema ist sehr komplex und deswegen schreckt es auch die anleger ab ! sie haben keine geduld , lust (bock) zu lesen ... deswegen wer die fakten nicht kennt muss es gezwungenermaßen als zock sehen !
hier ist eine zusammenfassung der zerschlagung von wamu ! bitte kümmer dich um dein invest mr. benefit das gilt für jede aktie... ansonsten gibt es zum zocken und daytrading andere besser geeignete aktien !
für interessierte gibt es einen sehr guten faktenthread auf w:o !
Nach dem Zusammenbruch der beiden Hypothekenbanken Federal National Mortgage Association (NYSE: FNM), allgemein als Fannie Mae und der in CA ansässigen Independent National Mortgage Corporation, allgemein als IndyMac Bank bekannt und der Pleite von Lehman Brothers standen in den USA die Glocken auf "Sturm". TARP (Troubled Asset Relief Program) wurde schon seit einem halben Jahr diskutiert aber im Congress nie beschlossen, bekam aber jetzt höchste Priorität.
Die Schuld am echten Zusammenbruch des weltweiten Finanz- und Wirtschafts-Systems hatten, wie sich jetzt herausstellte, der Finanzminister Henry Paulson und die Chefin des FDIC Sheila Bair und in diesem Zusammenhang wird auch Jamie Dimon als CEO der JPMorgan genannt.
Dieser Artikel im Rheinischen Merkur vom 05.11.2009, von Heike Wipperfürth, NEW YORK, "Die Garantiegeberin (Sheila Bear)" ist zur Gänze Schwachsinn zur Potenz und betrifft Begebenheiten, die schon im November 2008 nicht mehr aktuell waren: (Auszug des Artikels) "Die 55-jährige Bair ist ein Star in Washington, vor allem angesichts der Panik, die die Pleite der größten US-Sparkasse, Washington Mutual......"
Fakten: Henry Paulson war vor seiner Berufung zum Finanzminister der CEO (Chief Executive Officer) von Goldman Sachs. Als solcher hatte er Konkurenzprobleme mit Washington Mutual. Als im Oktober 2007 eine rezesive Phase begann, an der auch WAMU nicht schadlos vorbeiging, war es Paulson der eine Fusion von JPM mit WAMU in die Wege leiten wollte. JPM erhielt volle Einsicht in die organisatorischen Abläufe und Geschäftsgeheimnisse und machte schließlich WAMU ein Kaufangebot zu US$ 8 je Aktie, das aber als zu gering abgelehnt wurde. Statt dessen wurde ein Finzierungsangebot von TPG, Mr. David Bonderman über US$ 7 Mrd. angenommen. JPM hatte großes Interesse an WAMU, da sie damit in das US-West-Geschäft (wo sie bislang nicht vertreten waren) einsteigen konnten. JPM hatte zu diesem Zeitpunkt bereits "Maulwürfe" (Spione: Mr.Rotella, Mr.Schneider) in WAMU eingeschleust, die vielfach - auch in höheren Positionen - dafür sorgten, dass die Geschäftspraktiken etwas "verwässerten". Jamie Dimon wiederum ist nicht nur CEO bei JPM sondern auch ein "Class A New York Federal Reserve Director", was bedeutet, dass er auch Einfluss auf andere staatliche Stellen wie z.B. das FDIC hat. Sukzesive seit Mai 2008 wurde WAMU "gemobt". Mit falschen und schlechten Pressemeldungen, durch Short-Selling (wobei die Beschwerde darüber von SEC abgelehnt wurde [dafür wird das SEC jetzt von der DB geklagt]), durch down-Grading (ohne Prüfung!!) und schließlich wieder durch lancierte Zeitungsmeldungen, dass ein "bankrun" (Motto: rette sein Geld, wer kann) begonnen habe. Dazwischen rief auch Mr. Paulson an und meinte zum CEO der WAMU Killinger: "Ich habe Ihnen bereits im April gesagt, Sie sollten WAMU verkaufen, und ich rate Ihnen dringend das jetzt zu tun, bevor Schlimmeres passiert!" So ernst wurde das aber von WAMU nicht genommen.
Anstatt wie üblich an einem Freitag, wurde die WAMU am Donnerstag, 25.9.2008 um 20:30 pm ET vom OTS (Office of Thrift Supervision, eine Agentur des United States Department of the Treasury zu dem auch das FDIC gehört) mit dem Hinweis "highly likely insolvent" (zu deutsch: HÖCHSTWAHRSCHEINLICH insolvent) an den FDIC als Receiver übergeben, und von diesem sofort an JPM um US$ 1,88 Mrd. über ein P&A Agreement verkauft. Die Geschäftsführung von WAMU erfuhr davon erst nach dem Verkauf! Eine halbe Stunde später berief Jamie Dimon eine Pressekonferenz ein, wo er der Presse über den Deal berichtete und dabei Unterlagen verwendete, deren Erstellung von Fachleuten mindest ein Monat benötigten (diese Unterlagen sind auch Teil der HOT-Documents von Weil&Gotshal). In einem Hearing vor Gericht behauptete er, er habe NUR 2 Tage Zeit gehabt um sich mit der "Sache" WAMU zu beschäftigen und ein Gebot zu erstellen. Eine glatte Lüge. Ich selbst habe Unterlagen entdeckt, die darauf schließen lassen, dass diese Übernahme schon einige Zeit vorher vorbereitet wurde. Und hier machte Sheila Bear den entscheidenden Fehler. Sie hatte übersehen, dass Sie nur die Verfügungsgewalt über die WAMU Bank hatte und nicht über die Holding, Washington Mutal Inc. Dies geschah aufgrund der Unwissenheit des FDIC, so dass im P&A Agreement zwar die vertraglichen Bestimmungen alle festgelegt waren, die Anlagegüter aber als "WHOLE BANK" bezeichnet wurden und ein Verzeichnis der Anlagegüter nach "Anlage 3.1a" nicht Bestandteil des Vertrags war sondern sogar fehlte (unter demn Motto: kauft nur, es gehört sowoeso alles Euch). Laut Gesetz hätte das FDIC zwar das Recht (auch irrtümlich) übernommene Assets innerhalb 90 Tagen zu verkaufen, allerdings laut "5th Amendment" der US-Verfassung zu einem "FAIREN" Preis. Geschieht dies nicht, handelt es sich um eine "Betrügerische Übernahme". Fraglich ist auch, ob die WAMUfsb (Federal Saving Bank) zur WAMU gehörte, bzw. war diese auf keinen Fall als insolvent zu bezeichnen.
Daraufhin ging die Holding WMI sofort unter CH11 in Konkurs um IHR Vermögen zu wahren. In diesem Fall stehen sofort ALLE Anlagegüter (auch Deposits) unter dem Schutz des Konkursgerichts. Das FDIC wurde (nach 90 Tagen) aufgefordert die zu Unrecht übernommenen Anlagegüter zurückzugeben, worauf die frech antworteten: "wir bitten um Klage".
Seitdem ist die liebe Frau Sheila Bear bemüht aller Welt mitzuteilen, dass Sie nur zum Wohle des FDIC gehandelt habe, weil dem FDIC keine Kosten entstanden seien. Ihren Glanz hat diese Frau bereits zur Gänze verloren und es wird ihr Rücktrittsdatum noch für dieses Jahr gehandelt. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass die Achse Pauslson, Dimon, Bear diesen Deal schon lange vorbereitet hatte. Nur der Umstand, dass TARP diesen Deal unmöglich gemacht hätte, veranlasste sie einen "fire sale" zu starten.
Und genau das ist Gegenstand der Texas-Klage bzw. des 2004-Discovery (wobei der Anwalt von WMI schon heisse Dokumente unter Verschluss hat, die das beweisen).
Eine Klage betrifft die "betrügerische Übernahme" und wurde von WMB als Kläger gegen das FDIC eingereicht (keine Konkurs-Sache).
Eine weitere Klage wurde von WMI gegen JPM eingereicht und betrifft die Rückgabe der zu Unrecht gekauften Anlagegüter und das Deposit über US$ 4Mrd.
Also bitte, zollt dieser Sheila Bear überhaupt keine Aufmerksamkeit mehr. Alles was sie sagt und tut, macht sie nur, um in die Presse zu kommen und merkt dabei nicht einmal, dass sie überall aneckt. Ursprünglich stufte man sie als "clever" ein, mittlerweile ist die Meinung schon bei "moron" (Schwachkopf). Inzwischen verliert sie auch schon ihre letzten Freunde im Congress (siehe: http://online.wsj.com/article/SB125737628347529375.html )
Hinsichtlich der aktuellen Meldungen, gibt es auch einiges zu berichtigen, was hier falsch interpretiert wird:
1) JPM hat keine Klage wegen angeblicher Gegenforderungen gegen WMI erhoben. Außerdem ist die Frist für eine derartige Klage bereits abgelaufen 2) gilt auch für den FDIC. Das FDIC hat zwar in ihrem Counter-Claim von möglichen Gegenforderungen gesprochen aber keine angeführt und das als Quasi-Forderung (für den Fall der Fälle) definiert.
3) Liest man sich die 220 Seiten des Files vom 4.11.09 genau durch, dann ist das ein um sehr viel Geld erstelltes, vergebliches Flehen um US$ 4 Mrd. die dem FDIC einfach nicht zustehen und nie zustehen werden.
4) Im Gegenteil. In der Klage befindet sich eine Kopie (bisher unbekannt) woraus eindeutig hervorgeht, dass es sich bei den US$ 4 Mrd. um ein Deposit handelt. Erstens wird damit eindeutig das Deposit (war bisher strittig seitens FDIC/JPM) belegt, und zweitens dokumentiert, dass das Geld vorhanden sein muss. Gut für WMI, und schlecht für JPM. 5) Das FDIC hat sich ein Eigengoal geschossen. So wie sie die Behauptung in den 220 Seiten aufstellen es wäre ihr Geld, wäre die Gegenfrage eines Richters: "...und warum haben Sie dann WAMU übernommen? Mit diesen US$ 4 Mrd. wäre WAMU (auch nach Ansicht des FDIC) liquid gewesen. Das P&A Agreement wäre damit NULL und NICHTIG !! Bin mal gespannt, wie das noch weitergeht? 6) JPM würde vorausssichtlich sofort eine Offerte für ein Settlement abgeben, doch zum jetzigen Zeitpunkt scheint dies ausgeschlossen zu sein. Der FDIC steht auf dem Standpunkt er wäre nur bis zum ursprünglichen Kaufpreis von US$ 1,88 bereit Schadenersatz zu leisten. JPM erwartet sich allerdings etwas mehr vom FDIC. 7)Ausserdem hat sich das FDIC mittlerweile durch unbedachte Aussagen schon so weit aus dem Fenster gelehnt, dass es jetzt schon klar ist, wie ein Trial ausgeht. Zu 100% für WMI aber mit einer vom Gericht (DC) festgelegten Schadensumme, die weit über der liegt, als ein jetziges Settlement bringen würde. Das Urteil am DC wäre für WMI (und damit auch für uns LONGs) wesentlich vorteilhafter, allerdings würde sich das Ganze noch ein halbes Jahr hinziehen."
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...entread#neuster_beitrag
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