Sind alle "vergifteten" Forderungen wertlos?

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neuester Beitrag: 09.06.13 16:14
eröffnet am: 26.01.09 20:23 von: Libuda Anzahl Beiträge: 769
neuester Beitrag: 09.06.13 16:14 von: Libuda Leser gesamt: 49546
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28.01.09 22:00
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63102 Postings, 7233 Tage LibudaDu übsiehst etwas Eidgenosse

Alle potenziellen Käufer haben momentan kein Geld: Banken müssen ihre Anlagen reduzieren, weil das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital reduziert werden muss. Hedge müssen ebenfalls diese Relation reduzieren und zudem Vermögen abstoßen, um Auszahlungswünsche zu befriedigen (obwohl wir hier am Ende des Prozesses angelangt sein dürften).

Daher sind die Preise für bestimmte Vermögenswerte weit unter den Werten, die sie in den nächsten Jahren in Form von Zinsen und Rückzahlungen einspielen werden. Dass z.B. 20% oder 30% der italienischen Gemeinden die Rückzahlungen ihrer Schulden und ZInsen einstellen werden (siehe Ausgangsposting) glaubt vielleicht der Roubini und Lemming Anti-Lemming - ich nicht. In Krisen läuft fast immer die selbe Nummer: momentan ist die schlimmste Krise seit Adam und Eva. Das ist absurd - wie erleben vielleicht, wenn überhaupt in 2009 in Deutschland einen Rückgang um ein oder zwei Prozent (in den USA vermutlich weniger) - das wars. Das mit der Halbierung des BIP in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts zu vergleichen ist pervers.  

29.01.09 16:58

63102 Postings, 7233 Tage LibudaInteressant ist momentan

dass marktradikale stark ideologisch angehauchte Wissenschaftler wie z.B. der Phelps besonders harte Krisenprognosen stellen und dabei vergessen, dass gerade das marktradikale Abschaffen jeglicher Regulierung die Krise herbeigeführt hat. In ihren Köpfen spuckt wohl, dass man die von ihnen produzierte Krise wirken lassén solle, damit der marktradikale Quatsch, den sie verzapfen, sich danach wiederholen kann.

Dabei muss die Devisen lauten: Haut den Bängstern und ihre marktradikalen ideogischen professoralen Gesinnungsgenossen so auf die Finger, dass sie die nächsten 50 Jahre nicht mehr rühren können. Denn nicht niedrige Zinsen haben die Spekulationsblasen produziert, sondern das marktradikale Geseiche des kriminellen marktradikalen Professorenpacks und die geldgeilen kriminellen Bängster, die durch keinerlei Regulierung mehr gebunden waren.  

29.01.09 21:35
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25551 Postings, 8554 Tage Depothalbiererhier nochmal ne nette kleine info.

die arbeitslosenzahlen sind in USA so hoch wie seit 1962 nicht mehr.

wenn nun der dow auch noch auf den stand von 1962 fällt, bin ich zufrieden . ;)
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die kirche hilft bei problemen, die es ohne kirche gar nicht gäbe.

29.01.09 21:43

6741 Postings, 5831 Tage Marlboromann@Depothalbierer hier der S&P 500 - Yes we are

Wir sind sogar billiger als 1962.

Ich finde den S%P 500 sogar noch aussagekräftiger. Das KGV ist auch inflationsbereinigt und es handelt sich um ein KGV 10 Jahresdurchschnitt, damit es noch aussagekräftiger ist. Das Bild ist also entzerrt.

 

29.01.09 22:14
2

25551 Postings, 8554 Tage Depothalbiererdie inflation lassen wir mal lieber g a nz raus!!

;)

denn dann käme ja raus, daß man mit den meisten aktien langfristig keine gewinne bzw. sogar verluste macht.

nur immer mal wieder rein raus bringt noch knete.

ansonsten ist die börse nix anderes , als ein gigantischer legaler abzock-apparat....
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29.01.09 22:38
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25551 Postings, 8554 Tage Depothalbiererdas kommt ja wie gerufen:

"BVI: Sparpläne für Aktienfonds als Geldvernichter   Tormenta63  29.01.09 20:57  

Peinlich, peinlich: Die kürzlich veröffentlichte Sparplan-Statistik des Bundesverbandes Investment BVI:
Wer beispielsweise über die vergangenen 10 Jahre hinweg Monat für Monat 100 € in einen Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland eingezahlt hat, musste im Durchschnitt je Jahr ein Minus von 10 Prozent hinnehmen. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass von den eingezahlten 12 000 € ganze 4 683 € übriggeblieben sind ( Quelle: FAZ vom 29.1., Seite 23 ).
Nicht nur die Fondsgesellschaften, sondern auch die Banken und Sparkassen, die ihre hauseigenen Fonds verkauft haben, können sich in diesen Tagen warm anziehen. Die Kontoauszüge werden zurzeit verschickt. Da werden viele Kleinanleger über das Ausmaß des letzten Kursrutsches wohl doch  überrascht werden.
Spätestens seit Einführung der Abgeltungssteuer wird wohl nun der Fondsabsatz zum Erliegen kommen. Und der Anlageberater wird sich nicht nur wegen des kalten Wetters warm anziehen müssen."

hoffen wir mal auf eine fast vollständige abkehr der deutschen von aktien und fonds.

da würden die banker aber blöd aus der wäsche gucken. :)
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01.02.09 16:51
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63102 Postings, 7233 Tage LibudaVon einem Extrem ins andere fallen

ist Unsinn. Während früher kaum jemand die Schönmalerei der Bängster auf den Prüfstand stellte, stellt man heute ähnlich unseriöse Zahlen von Typen wie Roubini unc Konsorten nicht in Frage. Den Roubini kennen ebensowenig die Ausfallquoten wie Du und ich, sondern erfinden einfach Zahlen, die ca. zehnmal so hoch sind wie Erfahrungswerte für schlechte Zeiten.

Seid Ihr oder bist Du wirklich sicher, dass die Amis plötzlich zehmal so viel Kreditkartenschulden nicht mehr bezahlen, weil das BIP im vierten Quartal um 0,95% gegenüber dem Vorquartal (denn nichts anderes bedeuten 3,8% auf das Jahr hochgerechnet)?  

01.02.09 22:34

63102 Postings, 7233 Tage LibudaSprüchekopfer über langfristiige Aktienkurs-

entwicklung ignorienen. Vor ca. 27 Jahren ging der Dow über 1000, heute ist er bei 8000. Das sind zwar "nur" 8% pro Jahr und in Euro ist das Ergebnis noch schlechter. Allerdings ist der Dow ein Performance-Index, der die Dividenden nicht einbezieht - berücksichtigt man diesen Tatbestand, hätte bei einem Investment in den Dow in den letzen 27 Jahen trotzdem jedes Jahr 8% verdient - und das trotz der momentanen Tiefststände.

Besonders fatal ist, dass durch solche Sprücheklopfer junge Leute davon abgehalten werden, gerade jetzt mit vermögenswirksamen Leistungen in Fonds zu beginnen. Wo heute ein 45-jähriger ist, der damals mit 17 begonnen hat, könnt Ihr nachvollziehen. Die staatliche Sparförderung dürfte dabei in etwa die Inflation ausgleichen. Meines Erachtens ist die Panikmache kriminell  -  es sei denn man glaubt an Karl Marx, Fidel Castro und nordkoranische Diktatoren und nicht an sei über 100 Jahre verifizierte Kapitalmarktzusammenhänge, dass höheres Risiko durch höhere Verzinsung beloht wird. Dass dazu noch Streuung hinzukommen muss, versteht sich von selbst.  

01.02.09 23:27
1

220 Postings, 5755 Tage TaschendiebInteressanter Thread,

Libuda. Ich bin auch der Meinung, daß zuviel Pessimusmus in den Erwartungen ist. Aber bis zu einer Trendwende wird m. E. noch einige Zeit vergehen.  

02.02.09 13:37
1

63102 Postings, 7233 Tage LibudaHeute gibt zu einem weiteren Aspekt

nämlich der Unsicherheit und ihren Folgen einen interessanten Artikel im Handelsblatt: Forscher haben nämlich die Bedeutung von Unsicherheit für die Konjunktur analysiert. Danach kommt im Modell selbst bei Konstanz aller anderen wirtschaftlicher Daten bei völliger Unsicherheit zu einem starken Abfall des BIP. Aber jetzt kommt die gute Nachricht: Dieser Abfall nach der von der Unsicherheit produzierten Schockstarre löst sich sehr schnell wieder auf.

Basiert also der momentane Abschwung überwiegend auf Unsicherheit, wird der Spuk auch schnell wieder ein Ende haben. Meiner Meinung nach haben wir es überwiegend mit Unsicherheit zu tun, allerdings nicht nur. Wenn wir also ein V-Lösung haben, lauert eher die Gefahr, dass die Geldpolitik und Finanzpolitik überreizen. Bei der Geldpolitik sehe ich die Gefahr weniger, denn der Bernanke wird rechtzeitig das Geld wieder einfangen und die Zinsen erhöhen. Schwieriger ist es bei den Fiskalpolitiker - da muss man zwar jetzt sehr schnell klotzen, aber auch bereit sein das Klotzen rechtzeitig zu beenden, sodass mir eigentlich statt einfach nur 2 Billionen zu nennen die Aussage "bis zu 2 Billionen, wenn erforderlich" lieber ware und psychologisch wäre das auch besser.

Vom Bankensektor sehe ich kaum Gefahren. Der Staat scheisst die richtigerweise mit Geld zu und lässt sich dafür richtigerweise Aktien geben - und damit bluten über die Verwässerung die Bankaktionäre. Einzig, dass die Glaubiger der Banken dabei zu wenig bluten, ist der Wermutstropfen. Das geht aber meines Erachtens auch wenig über Erziehung, sondern hier hilft nur beinharte Regulierung - niemand hat wohl in der letzten fünf Jahre so massiv über extreme  Bankfinanzierung von Hedge-Funds und Private Equity geschimpft wie Libuda.  

02.02.09 15:25
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25551 Postings, 8554 Tage Depothalbiererund niemand hat die letzten 5 jahre so wenig

ignoriert, daß es keine neuen banken-gesetze geben wird.

es werden nur weiter massivste schulden gemacht um damit die alten gigantischen schulden noch ein wenig in  die zukunft zu verschieben.

wer jungen leuten rät, in diese schweine-system geld zu stecken, ist der wahre verbrecher.

heutigen konsum kann einem keiner mehr nehmen.

hinzu kommt, daß sicher 80 % aller fonds deutlich schlechter, als der index abschneiden und kaum jemand zur richtigen zeit in die märkte geht.

dewegen bringen fonds i.d.r. für die meisten weniger als 2 % pro jahr.

also eine anlageform, die man unbedingt meiden sollte !!!!
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02.02.09 15:30
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22764 Postings, 6072 Tage MaxgreeenAnleger in Bundeswertpapiere oder Sparbücher

hat man lange belächelt, nun nicht mehr.

Fazit: weniger ist mehr
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"Ein Analyst ist ein Mensch, der hinterher genau erklären kann warum er falsch lag"

02.02.09 15:36
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25551 Postings, 8554 Tage Depothalbierermein gefühl sagt mir, daß auch bundeswertpapiere

nicht mehr sicher sind.

was bringen einem sichere prozente, wenn die inflation die zinsen übersteigt??

auch diese dämliche werbung mit der schildkröte sagt mir nur überdeutlich:

meiden !!!
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02.02.09 15:44

22764 Postings, 6072 Tage Maxgreeen#38 - falsch gedacht

Bundeswertpapiere: Kapital + Zinsen - Inflation = Kapitalerhalt
Aktien: Kapital - Verluste - Inflation = weniger Kapital
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"Ein Analyst ist ein Mensch, der hinterher genau erklären kann warum er falsch lag"

02.02.09 15:53

10203 Postings, 7906 Tage Reinerzufallbundeswertpapiere sind scheisse

02.02.09 15:53

10203 Postings, 7906 Tage Reinerzufalldann lieber geld spenden

02.02.09 15:56

25551 Postings, 8554 Tage Depothalbiererja, maxgreen, bisher stimmte diese formel.

aber die zukunft wird m.e. mehr veränderungen mit sich bringen, als vielen kleinen privatvermögen gut tut.

dann lieber kurzfristig mit aktien traden und die gewinne in sachwerte anlegen, denn die kann keine drecksbank oder versicherung beliebig drucken oder vermehren....
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02.02.09 15:57

10203 Postings, 7906 Tage Reinerzufallübrigens

alle anleihen weltweit sind so  stark eingebrochen , wie nie zuvor  

02.02.09 15:59

10203 Postings, 7906 Tage Reinerzufallmax mach doch ! hihi

02.02.09 15:59

17202 Postings, 6492 Tage MinespecMaxgreen hast was vergessen

Formel stimmt zwar, jedoch Kapital in Währung vergessen, Auszahlung in € ist Toast.
Genauso wie Kapital-Lebensversicherung oder Riester in € = Toast.
Ausserdem bei Staatsbankrott ist auch das Underlying Toast.
Nur meine Meinung.  

02.02.09 16:01

10203 Postings, 7906 Tage Reinerzufallservus minespec

02.02.09 16:06

17202 Postings, 6492 Tage Minespecservus reiner

02.02.09 18:40

63102 Postings, 7233 Tage LibudaBundeswertpapiere

sollten schon Bestandteil eines Depotmix sein - je älter man ist, umso höher der Anteil. AKtien sollten aber auch dabei sein. Wer die letzten 20 oder 30 Jahren in Aktien gespart hat, liegt gegenüber Bundeswertpapieren vorn - und das trotz der miserablen Börsenlage. Bessert sich, wird dieser Vorspung noch größer.

Der Grund ist simpel und daher ist die Kapitalmarktheorie nicht nur Theorie, sondern in Wirklichkeit vorhanden: Größere Risiken werden mit höheren Renditen belohnt. Das was seit Adam und Eva so und wird sich nicht ändern.  

02.02.09 19:15

25551 Postings, 8554 Tage DepothalbiererGrößere Risiken werden meist mit höheren verlusten

bezahlt.

so muß es richtig heißen.

wie immer gehst du auf keines der argumente ein,libuda.

fakt ist, daß die meisten leute die falschen fonds aufgrund von banker-empfehlungen in boomzeiten viel zu teuer gekauft haben. und auch von dir lese ich ständig nur fehlprognosen.

wo warst du 2003 als alles wirklich günstig war??
solche zeiten kommen wieder und dann kann man auch wieder kaufen, aber nur, um max 2-5 jahre zu halten, weil dann die nächste rezession ansteht.....
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02.02.09 19:29
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220 Postings, 5755 Tage TaschendiebDiese Zeiten

sind schon da, die Bewertungen sind ähnlich günstig wie 2003. Obs nun noch einen finalen Ausverkauf gibt oder nicht, ist letztlich egal, zu Tiefständen kaufst du sowieso nie.  

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