nicht, daß es schade um jeden Gutausgebildeten ist, der sich davon macht, nur kommt mir der Artikel übertrieben vor, schon diese Geschichte mit dem Bus, dem Polizisten und der plötzlichen Erkenntnis, er würde sich nicht heimisch fühlen. Da hat man sich beim SPIEGEL m. E. was zusammengebaut, um einen Aufmacher zu haben. Die ganze Geschichte wird wesentlich komplexer gewesen sein, aber egal.
Wenn er sich hier so unwohl fühlt, ist das auch eine subjektive Einschätzung von ihm, dann soll er halt gehen. Es gibt auf der anderen Seite eine Menge Ausländer in Deutschland, auch als solche eindeutig erkennbar, die sich hier wohlfühlen und nicht weg wollen, und die nicht im sozialen Netz hängen sondern oft genug äußerst erfolgreich sind.
Möglicherweise liegt es im vorliegenden Fall auch daran, daß die Türken bzw. Deutschen mit türkischen Wurzeln inzwischen so zahlreich sind, um ganz bequem ohne eigene Integrationsanstrengungen in Deutschland leben zu können, wenn sie es so wollen. Vielleicht fördert das bei einigen diese Anspruchshaltung, "proaktiv" von den Deutschen integriert werden zu wollen. Und wenn dann der so konditionierte Yavus trotz seines Studium in Deutschland ein paar Hürden sieht, hat er sofort die Nase voll.
Solche Leute müssen lernen, sich durchzubeißen oder eben dahin gehen, wo sie sich wohler fühlen. Wer nicht damit umgehen kann, daß er aufgrund seines Äußeren von anderen gelegentlich abgelehnt wird, muß dort hingehen, wo er nicht auffällt. Dieser Grundsatz gilt überall und für jeden, auch für Weiße in Schwarzenvierteln.
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